Traumatherapie trotz fehlender stabilität???

Hallo,
ich bin eques und habe ein problem bzw. auch ne frage und wünsche mir das ich darauf auch evtl. eine antwort bekomme.

(kurz zur vorgeschichte: probleme seit der geburt mit meinen eltern, im alter von 12 bis 15 missbraucht worden ab 16 fing es mit selbstverletzung und tägl. suizidgedanken an.)

ich habe letztes jahr 251 tage mit tage daheim in der klinik verbracht darunter 3 monate eine dbt therapie gemacht und schon mal angefangen zu lernen mit der svv und mit den suizidgedanken umzugehn, was mir leider nicht leicht fällt da es jeden tag ein kampf ist meinen suizidgedanken nicht zu stark werden zu lassen. es war durch die dbt angedacht im februar diesen jahres eine traumatherapie zu absolvieren. leider wurde daraus nichts weil ich nicht stabil genug war. auch in der ambulanten therapie ging es nicht weil die stabilität nicht gegeben war leider wurde diese therapie im oktober abgebrochen wegen ständigen suizidgedanken sind wir in der therapie nicht weiter gekommen.

ich möchte unbedingt traumatherapie machen um mit dem erlebten besser umgehen zu können. was kann ich tun um eine chance zu bekommen. denn meine suizidgedanken beruhen immer auf flashbacks durch den missbrauch, ich kann das aber nicht verhindern wenn ich keine trauma machen darf

mein gedanke dazu ist wie soll ich eine stabilität bekommen wenn ich mit dem erlebten nicht umgehn kann, für mich widerspricht sich das. ich weiß echt nicht mehr weiter, ich bin jeden tag am kämpfen damit es aufhört jeden tag sage ich für mich wieder ein tag ohne klinik wenn es mir etwas besser geht, aber meine kraft reicht einfach nicht mehr aus (glaube ich zumindest).

vielleicht habt ihr ja eine idee was ich noch tun kann außer jeden tag skills anzuwenden und das beste hoffen. ich möchte endlich das es bergauf geht

lg eques

eine Traumatherapie umfasst einen ganz großen Bereich der Stabilisierung (die Skills kennst du ja vom dbt). dh man darf sich nicht so in der Krise stecken wie du. Da wäre jegliche Traumatherapie tödlich, Das meine ich wörtlich. Da wird sich in einer Traumatherapie auch erst einmal um die Krisenbehandlung gekümmert (raus aus dem suizidalen). Ein erster Ansatz wäre, die Skills um Imaginationen zu erweitern. Die solltest du doch schon können nach so einem langen Klinikaufenthalt? Wie weit bist du medikamentös eingestellt?

ach ja, ich mache trotz svv eine Traumatherapie. das eine schließt das andere nicht aus.

gruß

spokes

hallo spokes

ich weiß das die traumatherapie nicht einfach werden wird und das man auch in der therapie erarbeitet das man eine stabilität bekommt, wegen svv is für mich nicht so schlimm da ich es schon sehr gut im griff habe.

mein problem is eher das ich die suizidgedanken nicht so los werde weil ich immer probleme hab mit dem trauma, und die ärzte sagen aber das ich das erst im griff haben muss damit ich die therapie machen kann. aber ich probiere trotzdem eine stabilität zu bekommen.

auf tabl. bin ich sehr gut eingestellt, hatte aber auch lange gedauert bis ich richtig eingestellt wurde, ich habe auch bedarfsmedizin falls es mir mal ein tag ganz schlecht geht, dann kann ich das nehmen ohne das ich gleich in die klinik muss. die 251 tage sind nicht nur zusammenhängend wasr auch tage daheim, aber ich finde es erschreckend das ich so viele tage letztes jahr in der klinik war.

ich werde aufjedenfall weiter kämpfen auch wenn es nicht einfach wird

lg victrix

Hallo Eques,habe sehr lange für meine Stabilisierung gebraucht, aber ich habe auch gemerkt, daß der Weg das Ziel oist : Nur, wenn Du Dich jederzeit in Deinen sicheren Ort begeben kannst, ist er für Dich wirklich immer erreichbar. Ich habe mir lange einen Ort ausgesucht und ihn immer wieder besucht. Einfach nur, wenn ich gerade viel gearbeitet hatte, vielleicht ein bisschen Stress mit jemandem oder einfach auch nur etwas falsch verstanden habe. Es ist einfach mein Ort. Wenn Du wirklich weiter kommen willst, dann beginne mit kleinen Momenten, an denen Du Dich sicher fühlen kannst. Anfangs ist es nur kurz, dann wird es immer länger und dann irgendwann bist Du soweit, auch mal schmerzliche Augenblicke sehen zu können. Ich war allerdings sehr erschrocken, wie heftig auch so ein kleiner Moment sein ikann. Du wirst immer weniger suizidal, wenn Du Dir Zeit läßt. Ich wünsche Dir viel Energie und einen langen Atem. Je weniger Du erzwingst, um so mehr erreichst Du. Trauma ist nicht alles und nicht das Ziel, sondern Du bist das Ziel.elephant