Weiß nicht weiter

Guten Tag,

kurz zu meiner Person. Ich bin 27 Jahre alt und mir wurde die Diagnose "Bipolare Störung-I-Rapid Cy." gestellt.

Nun nach ein paar Wochen wo ich stabil und auch teils etwas manisch war, bin ich wieder in eine Depression geraten. Nun gehen auch wieder die Suizidgedanken los, es scheint mir alles so hoffnunglos und ich bin sehr verzweifelt.
Meine Psychaterin, bei der ich in Behandlung bin, ist nicht zu erreichen. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich brauche Hilfe, das wurde mir klar als ich anfing Abschiedsbriefe zu schreiben und Tabletten gesammelt habe.
Wie kann ich mich davon abhalten wenn ich morgens sehr depressiv bin, mich zu schaden?

MfG
Michael

Ich würde mich an deiner Stelle einweisen lassen,sofort. Dort wirst du versorgt,wirst auf vielleicht neue Medikamente eingestellt und wirst intensiv überwacht.
Außerdem hast du jederzeit Ansprechpartner und bist nicht allein.
Du hängst sicher am Leben,es ist die Depression die dich so lebensmüde macht,das bist nicht du selbst.
Ich kenne es aus eigener Erfahrung,wenn ich in diesem Loch war,konnte ich nicht mehr klar denken und auch keine Entscheidungen mehr treffen.
Du hast doch sicher Familie oder Freunde?
Vertraue dich ihnen an und bitte ihnen dir zu helfen.
Du kannst auch erstmal zu deinem Hausarzt gehen,er hilft dir sicher auch weiter.
Aber wichtig tue etwas,bevor die Depression die Oberhand gewinnt.
Ich wünsche dir alles Gute,Kraft und baldige Genesung.
Bitte sei stark und gehe zum Arzt oder Klinik und sage denen von deinen Suizidgedanken.
Nur so kann man dir helfen.

Ramona hat vollkommen recht, geh am besten in eine städtische Klinik, im Notfall ruf die Polizei oder einen Notarzt.

Vielleicht hast du jemanden dem du vertraust und anrufen kannst, mit dem du reden kannst und der dich in eine Klinik begleiten könnte.

Du scheinst auch keinen Therapeuten zu haben? Darum solltest du dich im zweiten Schritt kümmern, bei bipolaren Störungen kann man auch lernen die Phasen frühzeitig einzuschätzen und sich dementsprechend um Hilfe zu kümmern.

Eine Therapie ist in jedem Fall eine gute Unterstützung und man hat einen zusätzlichen Ansprechpartner, es gibt etwas mehr Sicherheit außerdem ist dadurch jemand da der die Zeichen einer Depression oder Manie zeitig erkennen kann.

Danke für die Antworten.

Habe mich von der Arbeit beurlauben lassen müssen. Es geht einfach nicht. Ist jedoch depremierend.
Habe mich jetzt dazu entschlossen morgen in die Klinik zu fahren. So kann es nicht weitergehen. Immer wieder komme ich in dieses Loch.

Ich hatte schon gemerkt das ich depressiv wurde. Aber ich konnte diesmal nur weitermachen und arbeiten. Denn ich war jetzt schon über anderthalb Jahre zu hause und bekomme kein Krankengeld mehr. Meine Arbeit wollte und will ich nicht aufgeben weil ich schon alles andere verloren habe.

Wie gesagt danke für die Antworten, haben mir etwas geholfen mich für Hilfe zu entscheiden, danke.

MfG

Hi Topmic,
ich schätze mal das du in der Klinik bist.
Eine gute und vernünftige Entscheidung.
Ich wünsche dir das es bald besser geht, du viele konstruktive Gespräche hast und bald wieder als stabil entlassen werden kannst.

Liebe Grüße

Hallo Topmic,

ich kenne auch die Zeiten, in denen man nicht mehr weiter weiß und du kannst dir sicher sein, dass du meinen größten Respekt hast, dass du in die Klinik gegangen bist. Du beweißt Mut und Stärke!

Wenn du kannst und möchtest, kannst du mir schreiben, wie es dir ergangen ist. Ich ringe immer wieder damit, ob ich in die Klinik gehe oder nicht.
Ich wünsche dir auch alles Gute und baldige Besserung,

Wüstenzeit