von
Dr. Baumann ... Als Beispiel:
Pat., 20 Jahre, immer wieder auftretende Bauchschmerzen. Anamnese, körperliche Untersuchung und Diagnostik zeigen keine Auffälligkeiten. Gehen wir noch weiter, selbst die große Bildgebung (MRT) ist unauffällig. Magenspiegelung nichts. Darmspiegelung nichts. Irgendwann ist der Punkt, da muss einfach gesagt werden, Sie haben nichts. Wenn man dann mit der Abklärung der psychosomatischen Schiene kommt, ist der Ofen aus.
Dabei wissen die Patienten noch nicht einmal, was es mit der psychosomatischen Sache auf sich hat. Die meisten denken gleich, sie bilden sich dann nur etwas ein. Man steckt sie in irgendeine Schublade. Dem ist aber nicht so. Psychosomatisch, da ist der Schmerz bzw. sind die Beschwerden durchaus vorhanden, lassen sich aber auf keine organische Ursache zurückführen. Dann ist es doch nun einmal logisch, auch die andere Seite ins Boot zu nehmen. Es muss nicht immer alles eine organische Ursache haben - es wäre ja auch einfach, wenn das immer so wäre.
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