AW: Methotrexat bei Rheuma
Hallo!
Cortison ist bei Rheuma ein Notfallmedikament, um schnell die Schmerzen zu lindern und die Entzündungen zurückzufahren, es verhindert aber keine neuen Entzündungen. Unter einer niedrigen Dosierung von Cortison ist es jederzeit möglich einen neuen Rheumaschub zu bekommen und die Schübe, in denen es ja zu Entzündungen kommt, nehmen die Gelenke Schaden, die nicht mehr Rückgängig zu machen sind.
Wenn Du ältere Rheumapatienten siehst, die schon lange Rheuma haben, dann sieht man auch heute noch, verkrüppelte Hände, die häufig kaum noch bewegt werden können, diese Patienten haben noch kein MTX erhalten, sondern dort kam Cortison zum Einsatz, das zwar im Schub schnell die Schmerzen nehmen kann, aber wie gesagt keine neuen Schübe verhindert.
Abgesehen davon ist Cortison auch nicht harmlos, was die Nebenwirkungen betrifft, wenn man es immer nehmen muß, auch wenn es sich in der niedrigen Dosierung in Grenzen hält. Ziel wird sein, das Cortiosn abzusetzen, wenn das MTX wirkt, das kann bis zu 6 Monaten sein, bis man weiß, ob es hilft oder nicht.
Ich kann dir nur dazu raten, das MTX einzunehmen bzw zu spritzen, weil es die Rheumaschübe verhindert, also auch die Gelenkschäden und häufig auf Cortison verzichtet werden kann, das ist allerdings nicht immer der Fall, es kann aber in der Regel auf eine Dosierung von 5-max 7,5mg reduziert werden.
Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du gerne Fragen, ich bin selber betroffen und nehme auch MTX.