AW: Vermeintliche Arthrose
Hallo,
Du hast eine Autoimmunerkrankung (Hashi) die Einwirkung auf den Hormonhaushalt hat. Die Schilddrüse bildet Hormone, die bei sehr vielen Stoffwechselvorgängen eine sehr wichtige Rolle spielen, etwa beim Aufbau von Zellen, beim Knochenstoffwechsel und beim Energiestoffwechsel. Jetzt ist es anscheinend bei Dir so, dass Dein Knochenstoffwechsel nicht regelgerecht verläuft.
Wichtig für Dich wäre, für mein Empfinden, ein guter Endokrinologe, der Dich hormonell optimal einstellt.
In Zeiten hormoneller Umstellungen (z.B. Wechseljahre) können z.B vermehrt Probleme auftauchen.(weiß jetzt nicht, ob das auf Dich zutrifft)
Ich würde den Endokrinologen auf eine Vitamin D Substitution, Calcium und eine Kontrolle des Vitamin B 12 Haushalts ansprechen.Über die Wichtigkeit des B 12 hier ein link: Vitamin B12: Ein Mangel kann Ursache vieler Symptome sein!
Es gibt auch Foren, die sich speziell mit Hashi beschäftigen. Denen werden Deine Probleme nicht "unbekannt" sein und Du kannst dort sicher noch wertvolle Tipps bekommen.
Liebe Grüße Ulrike
AW: Vermeintliche Arthrose
Liebe Justitia,
ja, ich bin in den Wechseljahren und ich war über lange Zeit hinweg Mitglied im Forum Hashimoto Thyreoiditis und Morbus Basedow und auch jetzt noch lese ich mit. Es ist mir bekannt, das Hashi Gelenk- und Knochenschmerzen verursacht und das Hashi-Kranke Vitamin B12 Mangel leiden. Übrigens danke für Deinen Link.
Meine Schilddrüsensymptome waren zwar andere, aber sei es drum, auch Gelenk- und Knochenschmerzen könnte ich ja dem zuordnen, war übrigens vor Jahren auch mein erster Ansatz. Das aber Hashi zu einer Polyarthrose führt (keiner sonst in der Familie mit Arthrose bekannt, aber dafür mit Rheuma), das Hashi an meinen Wirbeln zu zackenförmigen Verknöcherungen führt, dies ist mir nicht bekannt.
Ich bin überzeugt, dass es etwas Rheuma-mäßiges ist und das diese Schmerzen weitere Gelenk- oder Knochenveränderungen verursachen werden, nur irgendwie finde ich nicht den Hebelpunkt. Aber mich würde interessieren, warum Du überzeugt bist, das mir ein Endokrinologe weiter helfen könnte?
Lieben Gruss
AW: Vermeintliche Arthrose
Hallo,
Der mögliche Zusammenhang Hashi und Arthrose. Hier ein link zur Arthrose: "Arthrose
"Bei der primären Arthrose wird eine biologische Minderwertigkeit des Knorpelgewebes unklarer Ursache angenommen. Sekundäre Arthrosen entstehen durch mechanische Überlastung (etwa bei Hüftgelenksdysplasie), entzündliche Veränderungen (etwa bei Arthritiden) oder metabolische Störungen (etwa bei Chondrokalzinose).[4] Die Häufigkeitsverteilung beider Formen wird kontrovers diskutiert."
Wie Du dort lesen kannst, führen auch metabolische Störungen zur Arthrose. Hormone regulieren Stoffwechselfunktionen. Wird in die Produktion dieser biologischen Informationsträger eingegriffen,(z.B.Autoimmunprozesse) so verändert sich die Leistung der von ihnen regulierten Drüsen. Sowohl eine Überfunktion (z. B. Hyperthyreose, Hypergonadismus) durch einen Überschuss an metabolisch aktivem Hormon als auch eine Unterfunktion (z. B. Hypothyreose, Hypogonadismus) bei Hormonmangel können die Folge sein.
Ich gehe also davon aus, dass Dein Hashi zu metabolischen Störungen geführt hat, und die Arthrose wiederum eine Folge davon ist.
Jetzt ist es so, dass innerhalb des Hormonsystems auch vom Organismus so etwas wie eine Balance hergestellt wird. So haben auch Schilddrüsenhormone Einfluß auf Sexualhormone und umgekehrt.
Durch die Wechseljahre findet jetzt mehr "Bewegung" im Hormonhaushalt statt. Deine "lädierte" Schilddrüse ist aber nicht in der Lage ihre "Mischung" in angemessener Weise dazu zu tun, die Hormondosis sozusagen optimal anzupassen bzw. auszuschütten.. Für mein dafürhalten entstehen Imbalancen.
Ich bin auf den Endokrinologen gekommen, weil dies der Spezialist des Hormonhaushalts ist.Ich gehe davon aus, dass eine bestmögliche Einstellung deines Hormonhaushalts, auch zu einer bestmöglichen Versorgung der Zellen führt, egal ob Knochen oder Knorpelzellen. Da die Hormondiagnostik und gegebenenfalls Anpassung, sich schon eher kompliziert zu gestalten scheint, dachte ich, dass dies besser in Händen des Fachmanns liegen sollte.
Ich möchte noch einen Satz aus dem Arthrose link kopieren: "Eine Arthrose kann symptomlos verlaufen. Typisch sind Anlauf- und belastungsabhängiger Schmerz. Das Ausmaß der Schmerzen korreliert jedoch nicht zwangsläufig mit dem objektiv beurteilbaren Ausprägungsgrad der Arthrose. Als weiter typische Symptome gelten ein Gelenkerguss (aktivierte Arthrose), zunehmende Deformation (Verformung) des Gelenks und Gelenkgeräusche durch zunehmende Unebenheiten der Knorpeloberfläche bei Bewegung."
Es gibt also Menschen, die objektiv eine starke Arthrose haben, aber keine Beschwerden. Genauso wie es Menschen mit leichter Arthrose gibt und heftigen Schmerzen.
Du machst die Aussage, dass Deine Schmerzen zu Knochen und Gelenkveränderungen führen würden. Für mich haben Schmerzen erst mal die Funktion mir einen Hinweis zu geben, dass etwas "gestört" ist.
Ich habe, schon einige Jahre zurückliegend, von meinem Hausarzt die Diagnose Heberden Arthrose bekommen. Meine rechte Hand war betroffen. Als Therapie sollte ich warmen Sand kneten. Die Therapieempfehlung hat mich auf den Auslöser meiner Beschwerden gebracht.Im Vorfeld hatte ich nämlich eine mehrtägige Putzaktion in unbeheizten Räumen durchgeführt. Die Kombination Kälte-Feuchte-Putzlappenhaltende Fingerstellung- hatte bei mir zu den Beschwerden geführt. Hätte ich keine Schmerzen gehabt,wäre ich nicht darauf aufmerksam geworden, dass dies meiner Gesundheit nicht dienlich ist.Die Schmerzen klangen ab und es ist nichts spürbares zurückgeblieben. Will sagen, zuerst ist Schmerz ein Alarmsignal, dass etwas gestört ist und nicht der Auslöser bzw. Verursacher der Störung.
Du hast Dich ja auch auf Grund Deiner Schmerzen auf Lösungssuche begeben. Ich möchte Dir den Tipp geben, mal nach natürlichem Progesteron zu googeln. Gib diesen Begriff mal in Kombination mit Hashi, oder Rheuma, oder Wechseljahrsbeschwerden oder Arthrose ein.
Das Ergebnis des Osteo Ct würde mich zu der Frage beim Orthopäden veranlassen, ob dies ein Hinweis sein könnte, dass da osteopotrosische (pendant zur Osteoporose) Vorgänge stattfinden. Vielleicht würde dies die Häkchenbildung erklären. Ein zuviel an Cortisol begünstigt Osteoporose, ob z.B. zu wenig Cortisol in die andere Richtung führen könnte (Osteopetrose) habe ich leider nicht rausgefunden. Aber ein Endokrinologe müßte eigentlich herrausbekommen, ob es eine gravierende Schieflage im Hormonhaushalt gibt.
Liebe Grüße Ulrike
p.s. Welche Schilddrüsensymptome hattest Du denn?
AW: Vermeintliche Arthrose
Hallo,
villeicht sollte man bei dir an eine Psoriasis-Arthritis denken. Denn sie ist im Blut kaum nachweisbar. Aber wenn ich zum Beispiel an deine Fingernägel denke, kann dies ein Zeichen dafür sein! Die Schuppenflechte braucht dafür nicht unbedingt sichtbar zu sein. Schau mal in deiner Familie herum ob es da Schuppenflechte gibt irgendwo; ist nämlich ne Erbkrankheit.
LG Manni
AW: Vermeintliche Arthrose
allo,
Der mögliche Zusammenhang Hashi und Arthrose. Hier ein link zur Arthrose: "Arthrose
"Bei der primären Arthrose wird eine biologische Minderwertigkeit des Knorpelgewebes unklarer Ursache angenommen. Sekundäre Arthrosen entstehen durch mechanische Überlastung (etwa bei Hüftgelenksdysplasie), entzündliche Veränderungen (etwa bei Arthritiden) oder metabolische Störungen (etwa bei Chondrokalzinose).[4] Die Häufigkeitsverteilung beider Formen wird kontrovers diskutiert."
Wie Du dort lesen kannst, führen auch metabolische Störungen zur Arthrose. Hormone regulieren Stoffwechselfunktionen. Wird in die Produktion dieser biologischen Informationsträger eingegriffen,(z.B.Autoimmunprozesse) so verändert sich die Leistung der von ihnen regulierten Drüsen. Sowohl eine Überfunktion (z. B. Hyperthyreose, Hypergonadismus) durch einen Überschuss an metabolisch aktivem Hormon als auch eine Unterfunktion (z. B. Hypothyreose, Hypogonadismus) bei Hormonmangel können die Folge sein.
Ich gehe also davon aus, dass Dein Hashi zu metabolischen Störungen geführt hat, und die Arthrose wiederum eine Folge davon ist.
Jetzt ist es so, dass innerhalb des Hormonsystems auch vom Organismus so etwas wie eine Balance hergestellt wird. So haben auch Schilddrüsenhormone Einfluß auf Sexualhormone und umgekehrt.
Durch die Wechseljahre findet jetzt mehr "Bewegung" im Hormonhaushalt statt. Deine "lädierte" Schilddrüse ist aber nicht in der Lage ihre "Mischung" in angemessener Weise dazu zu tun, die Hormondosis sozusagen optimal anzupassen bzw. auszuschütten.. Für mein dafürhalten entstehen Imbalancen.
Ich bin auf den Endokrinologen gekommen, weil dies der Spezialist des Hormonhaushalts ist.Ich gehe davon aus, dass eine bestmögliche Einstellung deines Hormonhaushalts, auch zu einer bestmöglichen Versorgung der Zellen führt, egal ob Knochen oder Knorpelzellen. Da die Hormondiagnostik und gegebenenfalls Anpassung, sich schon eher kompliziert zu gestalten scheint, dachte ich, dass dies besser in Händen des Fachmanns liegen sollte.
Ich möchte noch einen Satz aus dem Arthrose link kopieren: "Eine Arthrose kann symptomlos verlaufen. Typisch sind Anlauf- und belastungsabhängiger Schmerz. Das Ausmaß der Schmerzen korreliert jedoch nicht zwangsläufig mit dem objektiv beurteilbaren Ausprägungsgrad der Arthrose. Als weiter typische Symptome gelten ein Gelenkerguss (aktivierte Arthrose), zunehmende Deformation (Verformung) des Gelenks und Gelenkgeräusche durch zunehmende Unebenheiten der Knorpeloberfläche bei Bewegung."
Es gibt also Menschen, die objektiv eine starke Arthrose haben, aber keine Beschwerden. Genauso wie es Menschen mit leichter Arthrose gibt und heftigen Schmerzen.
Du machst die Aussage, dass Deine Schmerzen zu Knochen und Gelenkveränderungen führen würden. Für mich haben Schmerzen erst mal die Funktion mir einen Hinweis zu geben, dass etwas "gestört" ist.
Ich habe, schon einige Jahre zurückliegend, von meinem Hausarzt die Diagnose Heberden Arthrose bekommen. Meine rechte Hand war betroffen. Als Therapie sollte ich warmen Sand kneten. Die Therapieempfehlung hat mich auf den Auslöser meiner Beschwerden gebracht.Im Vorfeld hatte ich nämlich eine mehrtägige Putzaktion in unbeheizten Räumen durchgeführt. Die Kombination Kälte-Feuchte-Putzlappenhaltende Fingerstellung- hatte bei mir zu den Beschwerden geführt. Hätte ich keine Schmerzen gehabt,wäre ich nicht darauf aufmerksam geworden, dass dies meiner Gesundheit nicht dienlich ist.Die Schmerzen klangen ab und es ist nichts spürbares zurückgeblieben. Will sagen, zuerst ist Schmerz ein Alarmsignal, dass etwas gestört ist und nicht der Auslöser bzw. Verursacher der Störung.
Du hast Dich ja auch auf Grund Deiner Schmerzen auf Lösungssuche begeben. Ich möchte Dir den Tipp geben, mal nach natürlichem Progesteron zu googeln. Gib diesen Begriff mal in Kombination mit Hashi, oder Rheuma, oder Wechseljahrsbeschwerden oder Arthrose ein.
Das Ergebnis des Osteo Ct würde mich zu der Frage beim Orthopäden veranlassen, ob dies ein Hinweis sein könnte, dass da osteopotrosische (pendant zur Osteoporose) Vorgänge stattfinden. Vielleicht würde dies die Häkchenbildung erklären. Ein zuviel an Cortisol begünstigt Osteoporose, ob z.B. zu wenig Cortisol in die andere Richtung führen könnte (Osteopetrose) habe ich leider nicht rausgefunden. Aber ein Endokrinologe müßte eigentlich herrausbekommen, ob es eine gravierende Schieflage im Hormonhaushalt gibt.
Liebe Grüße Ulrike
p.s. Welche Schilddrüsensymptome hattest Du denn?
AW: Vermeintliche Arthrose
Hallo,
Arthrose ist nichts anderes als ein Begriff für den Zustand der sich abnutzenden oder abgenutzen Gelenke. Sie besagt erst mal nichts über die Ursachen. Bei einer Polyarthrose jedoch wird meist ein genetischer Hintergrund angenommen. Genetischer Hintergrund bei mir ist jedoch Rheuma und Diabetes, beides Autoimmunerkrankungen.
@Justitia, das Hormone und hierbei auch die Schilddrüse eine große Rolle spielen, da denke ich, stimmen wir überein. Ich habe meine Symptome, die sich durch Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse ergeben, kennenlernen "dürfen". Es paßt nicht. Die für die Bestimmung der SD relevanten Werte sind nicht unstimmig. Je mehr jetzt Zeit vergeht und vergangen ist, bin ich überzeugt, zum Teil auch begründet durch meine Recherchen und den Input in Foren und auch von Dir, das mir der Ansatz "Autoimmunerkrankung" (Rheuma zählt auch dazu) wohl schneller weiter helfen wird.
Auch habe ich versucht, die von Dir genannten "osteopotrosische (pendant zur Osteoporose) Vorgänge" zu googeln, bin jedoch nicht weitergekommen. Was genau meinst Du damit?
@manni.w, den Ansatz mit Schuppenflechte werde ich parallel jetzt weiter verfolgen und darüber hinaus erst mal die Ergebnisse beim Orthopäden abwarten.
Gruss Anonymus
PS: zum Thema passender Link
Zitat:
... Mehrere Untersuchungen beschreiben eine Assoziation zwischen Schilddrüsenerkrankungen und rheumatischen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, Fibromyalgie und Kollagenosen. Wir gehen heute davon aus, dass es sich nicht um kausale Beziehungen handelt, sondern nur um eine Koinzidenz, die eine verstärkte autoimmune Reaktionslage dieser Patienten anzeigt. Besonders auffällig sind erhöhte Schilddrüsenantikörper und eine höhere Rate an Autoimmunthyreoiditiden bei Patienten mit Psoriasisarthritis und rheumatoider Arthritis (Antonelli et al., 2006). Patientinnen mit rheumatoider Arthritis haben ein dreifach erhöhtes Risiko, eine Schilddrüsenunterfunktion zu entwickeln (Ratermann et al., 2007). Es ist davon auszugehen, dass die Hypothyreose das kardiovaskuläre Risiko dieser Patientinnen erhöht ...
PSPS: @Justitia, Symptome meiner SD-Unterfunktion:
unbeschreibliche Müdigkeit
Herzstolpern
niedriger Blutdruck
Ohnmacht, Schwindel
Haarausfall
im Hochsommer Frieren
Verstopfung
ausgesprochen trockene Haut
Hörschwäche
unbegründete Gewichtszunahme ...
AW: Vermeintliche Arthrose
Hallo,
ich bin neu hier und habe gerade deinen Beitrag gelesen. Wie geht es dir inzwischen? Ich habe selber Rheuma (Spondylarthritis mit peripherer Gelenkbeteiligung und entzündliches Weichteilrheuma) in Verbindung mit Arthrose. Beim Rheuma ist es keine Vererbung, bei der Arthrose schon. Da du eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse hast, liegt es meines Erachtens nahe zu schauen, ob sie sich nicht doch auf andere Bereiche ausgebreitet hat. Rheuma ist nämlich auch eine Autoimmunerkrankung. Ich weiß medizinisch nicht so gut Bescheid wie Justitia, aber ich kann 1 + 1 zusammenzählen und habe selber jahrelange Erfahrung. Ich frage mich, wie man dich mit Ibuprofen 400 abspeisen kann, was eins der leichtesten entzündungshemmenden Präparate ist. Bei mir hat das überhaupt nichts geholfen, auch Diclofenac und einige andere nicht.
Falls du es noch nicht getan hast, würde ich dir unbedingt raten, einen guten Rheumatologen auszusuchen. Wenn dich jemand abwimmeln will, dann geh zum nächsten. Wenn mich der Hausarzt nicht überweisen würde, würde ich mir schnellstens einen anderen suchen, der sich nicht so anstellt. Was erlauben sie die Ärzte eigentlich? Es ist ihre Pflicht, wenn jemand chronische Schmerzen hat, ihn an die Fachärzte zu überweisen. Aber die Wirklichkeit ist so: Viele Ärzte fühlen sich auf den Schlips getreten, wenn man mitdenkt oder gar selber was weiß.
Die Schilddrüse ist für den ganzen Körper zuständig, darum kann sie auch alle Körperfunktionen stören. Manchmal ist es ganz gut, einen Schmerztherapeuten aufzusuchen. Ich bin zurzeit bei einem wegen Nervenschmerzen an den Füßen, denn der Neurologe hatte nichts gefunden. Der Radiologe hat eine Zyste an einer Bandscheibe des LWS gefunden, die auf den Ischiasnerv drückt. Der Schmerztherapeut musste durch Nervenblockaden feststellen, wo der Engpass sitzt, und der sitzt oben an der Nervenwurzel. Wahrscheinlich muss ich die Zyste wegoperieren lassen.
Es gibt also noch einiges für dich, das du ausschöpfen kannst, und kein Arzt der Welt hat das Recht, dir einen bestimmten Facharzt vorzuenthalten.
Was Medikamente betrifft: Ich nehme seit einigen Jahren Kortison (Prednisolon 5 mg) und Arcoxia 90, das auch für Arthrosen helfen soll. Dau noch einen Magenschutz, der ist sehr wichtig. Damit war ich bisher ganz gut eingestellt. Für die Knochendichte nehme ich noch Calcium + Vitamin B3, um Osteoporose vorzubeugen. Die kann durch das Kortison entstehen, kann aber auch durch Rheuma entstehen, wenn man nichts dagegen tut. Mich halten nur die Medikamente aufrecht, andernfalls könnte ich mich vor Schmerzen nicht mehr rühren und nicht mehr arbeiten gehen.
Alles Liebe und gute Besserung!
Nachtigall
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AW: Vermeintliche Arthrose
Wollte kurz berichten, wie es mir weiter ergangen ist. Vielleicht ähnelt mein Fall ja dem von einem oder anderen und vielleicht bin ich mit dem, was ich schreibe, anderen behilflich. So ging es denn weiter:
Meine rechtsseitigen Hüftschmerzen begannen mich derartig zu tangieren, daß ich nachts, um meine Position zu wechseln, mich zuerst im Bett aufrichten mußte, um mich dann zu wenden. Als ich mich beim Orthopäden nach der Muskelmessung, die rechtsseitig schwächer ausfiel, nicht habe abwimmeln lassen, erhielt ich eine Prednisolon 40-Spritze (reISG L5-S1). Ich kann nicht beschreiben, wie es war, als ca. 2 Tage später nach der Spritze meine "heißen" Schmerzen fast verschwanden - hielt leider nur nicht lange und setzte sich anschließend fort. So im großen und ganzen hatte ich über ein halbes Jahr Hüftschmerzen, zwischenzeitlich habe ich keine Schmerzen mehr in der Hüfte.
Über diese Zeit hinweg wurden dann folgende Diagnosen gestellt bzw. traten weitere Beschwerden auf:
Befund: Klinisch steht die Wirbelsäule im Lot, Fingerbodenabstand 10 cm (früher 0,0), Reklinations-/Seitneigfähigkeit endgradig eingeschränkt, leichter Hartspann der paravertebralen Rückenstrecker, Zeichen nach Lasegue und Bragard bds. negativ, neurologisch unauffällig, ISG frei ohne Vorlaufphänomen
Röntgen: LWS zeigt eine verklammernde Spondylose in 2 Ebenen
Röntgen: Beide Schultern in 2 Ebenen eine Sklerose im Tuberculum
Röntgen: Beide Hände in 2 Ebenen eine beginnende Arthrose der Fingerendgelenke
EMG-Messung: rechtsseitige leichte Schwäche, insgesamt deutlich zu geringe Muskelaktivität
Diagnose: Chronisches Ekzem gut passend zu dem klinischen Aspekt eines hyperkeratotisch-rhagadiformen Handekzem. Dieses Handekzem hatte ich bereits einmal und verschwand über Jahre hinweg und trat erst letztes Jahr das zweite mal auf.
Diagnose: Duftstoff-Allergiker, Frühblüher-Allergiker, Haselnuß-, Weizen-Allergiker ...
Diagnose: Typ C Gastritis, Sigmapolyp (Polypektomie), Aszendens mit Lymphfollikeln, sonst unauffällig
LWS-Kernspintomographie Befund: Rechtskonvexe skoliotische Fehlhaltung; BWK 12 Hämangiom/Lipom; Spondylarthrose und Osteochondrose im gesamten Abschnitt unter Betonung des lumbosakralen Übergangs. Breitbasige mediane/mediolaterale Diskuxextrusion im lumbosacralen Übergang mit bilateraler neuroforaminaler Enge und Kontakt zur Nervenwurzel S1 beidseits. Kein Myeloathiesignal. Beurteilung: Fortgeschrittene degenerative Veränderungen im gesamten Abschnitt.
In dieser Zeit begannen meine Achillesschmerzen, sie verschwanden jedoch nachdem ich mich bewegte. Ein Orthopäde führte diese Schmerzen - Stelle war auch druckempfindlich - auf eine Fehlstellung meiner Füße zurück und verschrieb mir Einlagen. Die Einlagen habe ich nicht gekauft, die Schmerzen verschwanden nach mehreren Monaten.
Dann wieder Röntgen und Verdacht auf Bechterew. Wurde jedoch revidiert, da HLA-B27-negativ. Dieser Arzt verschrieb mir Gymnastik zur Stärkung der Rückenmuskeln. Leider kann ich seit 2 Monaten wegen diverser Schmerzen nicht daran teilnehmen, denn die Leiterin bat mich, relativ schmerzfrei zu den Überungen zu kommen.
Mein rechtes Knie begann leicht zu schmerzen. Irgendwann konnte ich zwei Tage lang nicht mehr Treppen steigen (wohne im 4. OG). Dann schwoll das Knie für 2 Tage an, als es abschwoll, hatte ich ein Gefühl, als ob eine Kugel in meinem Knie wäre, danach fehlte der Widerstand, so daß ich das Gefühl hatte, es würde in die verkehrte Richtung einknicken und nach mehreren Wochen verging dies alles.
Als meine Knieschmerzen noch unerwähnenswert waren, dachte ich mir, gehste mal als Selbstzahler zwecks Beurteilung bisheriger Daten zu einem rheumatologischen Orthopäden. Er empahl mir zuerst eine Knochendichtemessung durchführen zu lassen, auch äußerte er den Verdacht auf eine Spondylarthropathie und schlug mir vor, mich zu einem Rheumatologen zu überweisen. Er stellte mir zur wahl, mich mit einer Cortisonstoßtherapie zu behandeln, empfahl mir aber die Zähne zusammenzubeißen, da eine derartige Therapie die Daten für den Rheumatologen verfälschen könnten.
Knochendichtemessung: Lendenwirbelsäule: Fläche 59,3 | BMC 78,4 | BMD 1,32 | T-score 2,5 | SR 126 | Z-Score 3,3 | AÜ 138
linke Hüfte: Fläche 35,3 | BMC 34,9 | BMD 0,99 | T-score 0,1 | SR 102 | Z-Score 0,7 | AÜ 110
Wardsches: Fläche 1,1 | BMC 0,77 | BMD 0,70 | T-score -0,9 | SR 88 | Z-Score 0,8 | AÜ 115
Zwischenzeitlich kribbelt es teilweise schmerzhaft an verschiedenen Stellen meines Körpers. An den Händen gehäuft, an den Beinen, unter dem linken Fuß, im oberen Rückenbereich rechtsseitig, an der Stirn usw.
Irgendwann begann mein linker Unterarm, vom Ellebogen aus außen zu schmerzen. Ich kann manchmal noch nicht mal meinen Mantel heben, auch ist diese Stelle sehr druckempfindlich und äußerst schmerzhaft (habe geschrieen als der Orthopäde draufdrückte). Ich bin übrigens Rechtshänder.
Diagnose: Morbus Forestier, Adipositas, Ausschluß Fibromyalgie. Da bei uns Rheumatologen entweder gar keine Patienten aufnehmen und auch keine "noch-kein-Rheuma"-Patienten aufnehmen oder gar zwischen 6 und 12 Monaten Wartezeit haben, erfuhr ich von einem Rheumatologen in einer anderen Stadt, bei dem man zuerst Blut abgibt und je nach Befund man einen Termin erhält. CCP und ANA waren negativ und wie immer alle anderen Werte (auch CRP) im Normbereich. Leider traf ich erst nach der Blutabnahme auf 2 Personen, die diesen Rheumatologen nicht empfahlen. Nun ja, dieser Rheumatologe fragte mich diverse male, ob ich nicht wirklich Diabetes hätte, nur meine Blutwerte sind zusammen mit dem Cholesterin (gutes mehr als schlechtes) immer im Normbereich. Als er von DISH zu sprechen begann, bemerkte er meinen Ekzem-Nagel und begutachtete diesen. Ich teilte ihm mit, daß dies ein Ekzemnagel sei und auf seine Frage nach Hautveränderungen hin, konnte ich ihm nur sagen, das ich manchmal sehr starkes Ohrenjucken hätte, ansonsten wären alle anderen Bereiche ohne Auffälligkeiten.
Mein kleiner Finger rechts schwoll am Endgelenk an, rötete sich und schmerzte ausgesprochen stark über ein paar Tage.
Zwei Wochen später schwoll mein Daumen rechts am Endgelenk an, rötete sich und schmerzte über ein paar Tage.
Diagnose: Morbus Forestier, Osteopetrose, Tennisellenbogen (Bandage lehnte ich ab), Verdacht auf Karpaltunnelsyndrom. Zusammen mit dieser Diagnose und der Knochendichtemessung bin ich dieses mal als Kassenpatient wieder zu diesem Orthopäden. Nichts zu meinen anderen Beschwerden und auf meine Ungläubigkeit wegen Forestier bekam ich als Antwort, ich solle froh sein, daß es nur das ist, ich solle froh sein, kein Krebs zu haben ... Als ich mit Tränen in den Augen sagte, keine einzige Nacht könne ich mehr durchschlafen und das Ibuprofen 400 mir nicht hilft, verschrieb er mir Diclofenac.
Über die Zeit hinweg kann ich nur sagen, daß die Schmerzen mehr geworden sind und die Art und Weise der Schmerzen ausgesprochen variiert. Früher habe ich bis auf wenige Ausnahmen durchgeschlafen und erwachte ausgeruhrt - jetzt gibt es keine einzige Nacht, wo ich nicht wegen Schmerzen erwache.
Anhang 652
AW: Vermeintliche Arthrose
Hallo Gundula,
du hast ja wirklich eine Großbaustelle! Ich hoffe, du bekommst genügend Krankengymnastik und sonstige Physiotherapien. Eine Gewichtsreduktion wäre natürlich sehr hilfreich, das Problem kenne ich bei mir auch. Ich nehme mal an, du hast auch schon mal deine Matratze gewechselt und die vielen Dinge getan, die man in solchen Fällen selber machen kann, auch Gymnastik zu Hause und in einer Gruppe (ich bin in der Rheuma-Liga, da wird fachgerechtes Funktionstraining gemacht). Oder zwischendurch eine Reha. Doch das werden dir die Ärzte wohl schon alles erzählt haben.
Ich kann wohl leider nicht mehr tun als dir alles Gute zu wünschen!