Hallo, ich hatte vor 12 Jahren (im Alter von 20) eine 3-Etagen Thrombose - beidseitig, nacheinander auftretenden. Die Ärzte haben sehr lange gerätselt woran es liegen könnte und kamen dann zu dem Schluss das es durch eine hypoplastische Vena Cava iniferior (was mir damals als angeborene verengte Vena Cava erklärt wurde) ausgelöst wurde.
Zu Beginn hatte ich Kompressiontherapie sowie Marcumar, jedoch seit 10 Jahren nichts mehr von beiden. Es hat sich ein Umgehungskreislauf schon während des damaligen Krankenhausaufenthaltes gebildet und genau um den geht es mir. Dieses sitzt hauptsächlich am Beckenbereich (an den Beinen überhaupt nichts) und ab und an habe ich ein wenig Juckreiz - also vermutlich Anzeichen Postthrombotischen Syndroms? An der linken Leiste hat sich eine recht starke Krampfader gebildet die leicht hervorsteht.
Ich würde diesen Umgehungskreislauf gerne loswerden. Damals hatte man mir gesagt, ich sollte in einigen Jahren mal in Erwägung ziehen, die verengte Vena Cava mit bsp. einem Bypass zu umgehen? Ist es denn theoretisch möglich, dass man das tiefe Venensystem soweit wieder aktiviert, dass sich die Umgehungskreisläufe zurückbilden oder "deaktivieren" oder man diese "strippen" könnte? Welche Möglichkeiten gibt es, die Vena Cava zu behandeln? Kann man diese weiten und dann mit einem Stent offen halten und somit einen regulären Blutfluss über die eigentlich dafür gedachten Venen ermöglichen?
Wenn man das ganze operativ angehen lassen würde, welche Möglichkeiten gäbe es hier heutzutage? Vielen Dank!