Hallo zusammen,
ich habe momentan ein Problem, welches mich arg beschäftigt.
Und zwar bin ich seit längerer Zeit bei einem äusserst kompetenten Arzt in Behandlung, der fachlich sehr sehr gut ist und der bis vor einiger Zeit mein grösstest Vertrauen genoss. Im Rahmen der Behandlung verschrieb er mir ein Medikament, welches ich nicht so gut vertrug und da er im Urlaub war und er somit für mich nicht greifbar war habe ich dieses Medikament abgesetzt. Als er aus dem Urlaub zurück war habe ich einen Termin bei ihm ausgemacht ihm das mit dem Absetzen erklärt und ab da an hatte ich den größten Ärger mit ihm.
Er ist nach wie vor der Meinung, dass meine Probleme (Schwindel / Übelkeit) nicht von diesem Medikament kommen würde und falls mir schwindelig sei wäre das ein Hinweis darauf, dass es von dem Ohr kommen könnte. ich muss vorweg schicken, dass ich vor einigen Jahren mehrere Hörstürze gehabt habe und dabei durch die Hölle gegangen bin und auch was die Behandlung anging das psychisch nur sehr sehr schwer verkraftet habe - demnach schalte ich ab, wenn ich nur den Begriff Ohr höre bzw. es evtl. auch eine Untersuchung beim HNO mit sich führen könnte.
Entsprechend verlief auch das Gespräch. Ich verfalle jedesmal in so eine Art schauspielerisches Talent und versuche es dadurch nicht so sehr an mich ran zu lassen.
Als ich bemerkte, dass ich damit nicht bei dem Arzt weiterkam, habe ich versucht immer wieder einen oben drauf zu setzen und mein Verhalten driftete schon ins Unermessliche ab und ich benahm mich fast wie ein Kind.
Das Problem ist auch, dass ich es nicht glaube, dass es vom Ohr kommt, denn die Probleme fingen erst dann an, als ich die Tabletten nahm. Als ich die Tabletten absetzte, waren die Probleme auch so gut wie verschwunden bzw. nach einer längeren Zeit waren sie sogar ganz verschwunden. Auf Anraten des Arztes musste ich die Tabletten wieder nehmen und es fing erneut an (Schwindel / Übelkeit). Nun habe ich mir vorgenommen morgen oder übermorgen den Arzt erneut zu konsultieren. Klar kenne ich seine Meinung und wenn ich das letzte Gespräch betrachte ist es mir auch eher peinlich erneut zu ihm zu gehen, aber im Grunde ist er ein sehr guter Arzt und sehr sehr kompetent auf seinem Fachgebiet.
Ich habe mal bei einem anderen Arzt angefragt, von dem ich persönlich allerdings nicht so viel halte, aber bei ihm würde ich erst nächstes Jahr im Februar einen Termin bekommen.
So oder so ist mir also nicht geholfen. Aber ist es denn verboten gegen die ärztliche Meinung zu reden?
Wie würdet ihr euch verhalten?
Ich stecke da echt in einem Dilemma.
Danke für Eure ehrlichen Einschätzungen
Nicky