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Thema: Was bedeutet "ventrale Höhenminderung" bei Wirbeln

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In dieser Diskussion geht es um "Was bedeutet "ventrale Höhenminderung" bei Wirbeln" im "Schulmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Fühlt sich wohl hier
    Geschlecht
    weiblich
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    47 Jahre
    Mitglied seit
    10.09.2010
    Beiträge
    107

    Frage Was bedeutet "ventrale Höhenminderung" bei Wirbeln

    Hallo zusammen!

    Bei meinem letzten KH-Aufenthalt wurde u.a. ein MRT der BWS und der LWS gemacht, um eine Ursache für meine Bauchschmerzen von dort ausschließen zu können.

    Quasi als Nebenbefund kam dabei heraus, dass eine ventrale Höhenminderung von BWK 11 vorliegt
    (Zitat aus dem Befund: "Geringe ventrale Höhenminderung von BWK 11, wobei sich kein assoziiertes STIR Signal zeigt"), die laut Befundbericht des Radiologen "möglicherweise Folge eines stattgehabten älteren Traumas ist." Im Befund steht weiter "Ein Wirbelkörperödem als Korrelat für eine akute Wirbelsäulenverletzung zeigt sich nicht."

    Ich hatte in der Tat vor 10 1/2 Jahren einen Unfall (Stauchungstrauma mit Rotation), bei diesem hatte ich mir einen Bänderriss an den Kopfgelenken, also der HWS zugezogen. Im Bereich der BWS hatte ich direkt nach dem Unfall keine Probleme, deswegen gibt es von dort auch keine Voraufnahmen, die zeitnah zum Unfall entstanden sind.

    Die BWS hat bis vor einiger Zeit eigentlich nie Probleme gemacht. Erst vor ca. 2 Jahren fing es an, dass ich in der BWS immer wieder Blockierungen und starke Verspannungen und Schmerzen hatte. Das haben die Physiotherapeuten und mein Orthopäde aber auf die Fehlhaltung durch das HWS-Problem geschoben. Ein Röntgenbild war zwar da gemacht worden, aber der Orthopäde hatte gesagt, dass da nichts drauf zu sehen gewesen wäre. Seitdem habe ich immer wieder Schmerzen im Bereich der BWS, ich bekomme aber deswegen regelmäßig KG für die BWS, zusätzlich zur HWS.

    Heißt das Ergebnis dieses MRT jetzt, dass ich damals bei dem Unfall möglicherweise auch eine Verletzung an diesem 11. Brustwirbel hatte? Denn sonst hatte ich keine Unfälle.
    Und was wäre das dann gewesen? Angebrochen? Oder was verursacht so eine Höhenminderung?
    Kann diese Höhenminderung auch (jetzt noch) ursächlich für die ständig auftretenden Blockierungen und Schmerzen verantwortlich sein? Und kann ich damit bedenkenlos die KG weitermachen (Werde das natürlich auch noch mit der Physiotherapeutin besprechen)?

    Danke und viele Grüße
    Lexi

  2. #2

    Standard AW: Was bedeutet "ventrale Höhenminderung" bei Wirbeln

    Bei deinem Physio sind die Fragen gut aufgehoben. BWK 11 ist typisch für Sturzverletzungen, z.b. vom Pferd aufs Hinterteil. Kann natürlich auch durch deinen Unfall kommen. Aber das hättest du eigentlich spüren müssen. Was war denn vor 2 Jahren, bevor der Schmerz anfing? Schwer gearbeitet? Gehoben? Umzug?

  3. #3
    Fühlt sich wohl hier
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    23.10.2012
    Beiträge
    120

    Standard AW: Was bedeutet "ventrale Höhenminderung" bei Wirbeln

    Hallo Lexi,

    hier eine kleine Wörterkunde:


    • intrakorporal (von lat. intra ‚innerhalb‘ und corpus ‚Körper‘): innerhalb des Körpers
    • median (von lat. medius ‚Mitte‘): in der Mitte gelegen
    • medial:* zur Mitte hin gelegen
    • paramedian: neben der Mitte gelegen


    • lateral* (lat. latus ‚Seite‘): zur Seite hin gelegen
    • ipsilateral oder homolateral: auf der gleichen Seite befindlich
    • kontralateral: auf der gegenüberliegenden Seite befindlich
    • parietal (paries ‚Wand‘): zur Wand eines Organes oder zur Leibeswand gehörig; seitlich, wandständig; zum Scheitel gehörend
    • viszeral (viscera ‚Eingeweide‘): die Eingeweide betreffend, zu den Eingeweiden gehörend
    • dorsal* (dorsum ‚Rücken‘): rückenseits, am Rücken gelegen
    • ventral* (venter ‚Bauch‘): bauchseits, am Bauch gelegen
    • kranial oder cranial* (cranium ‚Schädel‘): zum Schädel hin
    • kaudal oder caudal* (cauda ‚Schwanz‘): zum Schwanze hin (bei schwanzlosen Tieren wie den Primaten ist das Gesäß hier richtungsbestimmend)
    • vertikal: jene Linie, die vom Scheitel zu der Sohle zieht und damit unabhängig von der momentanen Körperlage gilt
    • postkranial oder postcranial: ‚hinter dem Schädel‘ (beim Menschen: unterhalb)
    • terminal: am Ende gelegen
    • subterminal: mit Abstand vor dem Ende gelegen


    • apikal (von lat. apex ‚Spitze‘): an der Spitze gelegen (so werden beispielsweise die Herzspitze als Apex cordis, die Zungenspitze als Apex linguae und die Nasenspitze als Apex nasi bezeichnet)
    • basal: fundamental, grund- bzw. basisbildend z. B.: Basalmembran
    • ektop: am falschen Ort gelegen (→ Ektopie, Extrauteringravidität)

    * Diese Bezeichnungen können kombiniert werden, wobei die Endsilbe (Suffix) des ersten Begriffs durch „o“ ersetzt wird: z. B. kraniodorsal: kopf-rückenwärts.
    In Bezug auf die Medianebene unterscheidet man die beiden Körperhälften:

    • dexter: rechts
    • sinister: links.

    In Bezug auf das Körperzentrum verwendet man die Begriffe:

    • proximal (proximus ‚der Nächste‘): zum Körperzentrum hin gelegen oder verlaufend
    • distal (distare ‚sich entfernen‘): vom Körperzentrum entfernt gelegen oder verlaufend (abweichende Bedeutung in der Zahnheilkunde, siehe unten).
    • profund (profundus ‚tief‘): auf das Innere des Körpers zu
    • superfizial (superficialis ‚oberflächlich‘): auf die Oberfläche des Körpers zu.

    Im Bereich des Rumpfes verwendet man in der Humananatomie häufiger die Begriffe:

    • anterior: (lat. ante ‚vor‘) vorn liegend (beim Menschen identisch mit ventral)
    • posterior: (lat. post ‚hinter‘) hinten liegend (beim Menschen identisch mit dorsal)
    • inferior: (lat. infra ‚unter‘) unten liegend (beim Menschen identisch mit kaudal)
    • superior: (lat. super ‚über‘) oben liegend (beim Menschen identisch mit kranial)


    Es ist möglich, dass damals bei deinem Unfall auch der 11. Brustwirbel verletzt wurde. Solche Höhenminderungen entstehen schleichend, dh. sie entstehen nicht wie bei einem Bruch von jetzt auf gleich. Möglicherweise ist damals bei dem Unfall der BWK leicht beschädigt worden u. hat sich im laufe der Jahre verschlechtert. Solche Verletzungen kann man meistens direkt nach dem Unfall nur auf MRT/CT-Bildern sehen.

    Das Problem liegt in der Beweislage, da bei dir damals ja keine MRT-Bilder von der BWS gemacht worden sind. Ich denke du wirst keinen Arzt finden, der dir schriftlich bescheinigt, dass diese Verletzung bei dem Unfall passiert ist.

    Höhenminderungen gehören aber auch zum natürlichen Verschleiß u. müssen nicht durch einen Unfall enstanden sein. Durch die Höhenminderung "rutschen" die kleinen Wirbelkörper (Facettengelenke) näher zusammen, das kann je nach stärke der Höhenminderung zu Entzündungen u. Schmerzen führen. Bei starken Höhenminderungen werden auch Nerven eingeengt, was zu weiteren Schmerzen aber auch zu kribbeln u. Taubheitsgefühlen u. Ausfallerscheinungen führen kann.

    Wenn ich den Bericht vom Radiologen richtig verstehe, ist die Höhenminderung nur sehr leicht u. dürfte noch keine allzu großen Schäden verursacht haben. Falls die Schmerzen von dort kommen, könnten Spritzen unter CT-Kontrolle direkt an die Schmerzauslösenden Stellen abhilfe schaffen. Ich würde dir vorschlagen, einen Neurochirurgen oder einen Spezialisten für die Wirbelsäule aufzusuchen.

    Es ist aber auch möglich, dass deine Schmerzen mit der alten Verletzung in der HWS zusammenhängen, da sowas auch gut ausstrahlen kann. Warst du schon mal bei einer Osteopathin?

    Hoffe ein wenig geholfen zu haben.

    Grüßle Lämmchen

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