Hallo liebe Leute!
Ich bin neu hier im Forum, bin 23 Jahre alt, weiblich und hätte ein paar Fragen zum Thema Darmspiegelung, welche bei mir diese Woche ansteht.
Gleich vorab: Ich habe mehrere Fragen, wäre aber wirklich mehr als dankbar, wenn ihr euch das durchlesen könntet, insbesondere all jene, die schon eine Darmspiegelung hinter sich haben und jene, die sich damit auskennen.
Der Grund für die Darmspiegelung ist, dass ich über ein halbes Jahr lang (mit einer Pause von ein paar Wochen) fast jeden Tag beim Stuhlgang geblutet habe. Also das Blut war nicht im Stuhl, sondern es war (frisches hellrotes) Blut auf dem Stuhl und am Klopapier. Mein Verdacht war: Hämorrhoiden. Doch eine anale Untersuchung meines Hausarztes hat ergeben, dass es sich nicht um Hämorrhoiden handelt. Er hat mir also zu einer Darm- und Magenspiegelung geraten. Dafür habe ich im Dezember einen Termin ausgemacht, der Termin ist diesen Freitag. Mein "Problem" ist nun, dass ich zurzeit keinerlei Blutungen mehr habe. Also bereits seit Ende Dezember nicht mehr. Im Herbst gab es bereits einmal ein paar Wochen, in denen die Blutungen aufgehört und dann wie aus dem Nichts wieder angefangen haben.
1.) Meine erste Frage ist nun also: Macht es überhaupt Sinn, zurzeit eine Spiegelung durchzuführen? Angenommen ich habe irgendeine chronische Entzündung. Soweit ich weiß, gibt es da ja auch beschwerdefreie Phasen. Könnte man in einer solchen Phase dann überhaupt an einer Darmspiegelung erkennen, dass es sich um eine chronische Entzündung handelt? Oder soll ich den Termin jetzt erstmal absagen und warten, ob es überhaupt wieder anfängt mit dem Bluten?
2.) Meine zweite Frage ist: Ich habe zurzeit eine Magen-Darm-Grippe. Mir ging es die letzten Tage wirklich extrem elend, ich war körperlich komplett am Ende (extreme Kreislaufprobleme) und habe 5 kg abgenommen. Bis Donnerstag werde ich auf jeden Fall wieder fit sein, aber meine Frage ist: Kann ich meinem Körper am Donnerstag schon wieder eine Darmentleerung zumuten oder sollte ich den Termin verschieben, weil ich noch zu geschwächt von der Grippe bin?
3.) Dann hätte ich noch Fragen zur Darmentleerung selbst: Ich soll mittels Lavagelösung (aufgelöst in 3 Liter Wasser) am Donnerstag ab 14.00 Uhr abführen. Ich muss aber unbedingt gegen 18.00 Uhr noch einmal kurz das Haus verlassen (das kann ich nicht umgehen). Die Entleerung ist laut Beschreibung allerdings erst gegen 19.00 Uhr vollendet. Ist es möglich dennoch das Haus zu verlassen oder hat man überhaupt keine Kontrolle mehr über etwaige Entleerungen?
4.) Wenn die Entleerung dann um 19.00 Uhr vorbei ist, bin ich dann körperlich extrem geschwächt oder bin ich noch in der Lage 1 Stunde mit dem Hund rauszugehen?
5.) Dann noch Fragen zur Spiegelung selbst. Mein erstes Problem ist: Ich habe eine Nadelphobie. Das heißt, ich werde die Spiegelung trotz riesiger Angst auf jeden Fall OHNE jegliche Sedierung durchführen. Nun hat mir eine Krankenschwester erzählt, dass die Patienten TROTZ Sedierung immer schreien vor Schmerzen. Liegt dies nun einfach daran, dass man bei verabreichter Beruhigungsspritze keine Hemmungen mehr hat, zu schreien oder sind die Schmerzen wirklich so unerträglich? (Ich könnte mir übrigens unabhängig von meiner Nadelphobie sowieso keine Beruhigungsspritze geben lassen, da es in dem Fall Pflicht ist, eine Begleitperson mitzubringen, was mir nicht möglich ist).
6.) Wie sieht es nach der Darm- und Magenspiegelung (ich muss beides machen lassen) aus? Und zwar wenn man keine Sedierung bekommen hat. Ist man in der Lage, mit dem Fahrrad vom Arzt nach Hause zu fahren oder ist man körperlich zu geschwächt dafür? Besteht die Gefahr, dass man sich in die Hose macht? Kann ich mit dem Bus fahren, ohne durch hörbare Furzgeräusche peinlich aufzufallen?
So, ich hoffe wirklich, irgendjemand kann mir weiterhelfen, ich mache mir schon solche Gedanken, dass ich an gar nichts anderes mehr denken kann
Glg, Marinchen