Vor etwa einem Jahr ging ich am Freitagnachmittag vor einem wichtigen Vortrag zu einem befreundeten Internisten, weil ich mich unwohl fühlte. Wenige Tage zuvor hatte ich einen leichten HNO-Infekt gehabt. Kurz vor dem Arztbesuch hatte ich einen Teller Spaghetti gegessen. Zu meinem Entsetzen stellte er Zucker im Urin und einen Blutzuckerwert von 218 fest. Die Verdachtsdiagnose Diabetes bestätigte sich jedoch nicht: Beim Glucosetoleanztest wenige Tage später hatte ich nüchtern 96, nach einer Stunde rund 200, nach zwei Stunden 138. Der Arzt bezeichnete das als "Glucoseintoleranz". HBAc war vollkommen unauffällig. Diabetes -Typ 1 -Antikörper gab es keine. Auch bei mehreren Kontrolluntersuchungen mit Teststreifen für zuhause zeigten sich selbst nach üppigen Malzeiten normale oder sogar niedrige Werte um die 80. Monate später ging ich nochmal zur Kontrolle zum Arzt: Nüchternwert 70. Im Blutbild wurden auch Verdauungsenzyme untersucht: Alles unauffällig, genauso wie der Ultraschall des Bauchraums. Der Arzt daraufhin: "Man kann sagen, dass Du stoffwechselgesund bist." Mir lässt das Ganze trotzdem keine Ruhe. Deshalb die Frage: Welche Gründe können solche schwankenden Werte haben? Muss ich mir Sorgen machen, dass in meinem Körper irgendeine unerkannte organische Krankheit schlummert, vielleicht sogar irgendetwas mit der Bauchspeicheldrüse nicht stimmt?
Über eine Antwort wäre ich dankbar.
Zur Info: Ich bin 29 Jahre alt, wiege bei 1,80 Meter Körpergröße nur 60 Kilo und habe Morbus Bechterew, der bislang aber nur selten Beschwerden macht. Tabletten nehme ich keine.