Ebenalls Bandscheibenvorfall
Ich habe - ähnlich wie Filliz - laut MRT auch einen Bandscheibenvorfall,allerdings in der HWS. Eigentlich sind es 2 Vorfälle, aber nur einer davon macht mir zu schaffen, das aber gehörig und jetzt schon über 6 Wochen lang.
Ich war bei mehreren Orthopäden - zwei haben versucht, mich einzurenken mit dem Ergebnis, dass seitdem mein rechter Daumen taub ist, der Dritte hat mich immerhin zum MRT geschickt, wo die beiden Vorfälle im Halswirbelsäulenbereich festgestellt wurden, daraufhin bekam ich Spritzen in die re. Schulter, die mir aber meine Schmerzen nicht nahmen.
Nachdem ich dann insgesamt 3 Wochen trotz massivem Analgetika-Verbrauchs (in meinem ganzen Leben vorher habe ich nicht soviel Tabletten geschluckt wie da in nur einer Woche) nur Schmerzen in der re. Schulter und im re. Arm hatte, nicht sitzen und liegen konnte (was bedeutete: jede Nacht höchstens 3 Stunden Schlaf und viele Tränen), bin ich dann zum 4. Orthopäden gegangen, wo ich Infusionen mit Aspinol und Cortision erhielt. Außerdem hat er mir eine Überweisung zum Neurologen geschrieben (wegen der Schwäche im re. Arm) und mich danach zum Radiologen geschickt.
Nachdem die Wirkung des Aspinols abgeklungen war, habe ich dort am letzten Donnerstag eine kombinierte Schmerz- und Cortison-Spritze unterm CT an die schmerzende Stelle erhalten - bislang ohne Erfolg. Nächsten Donnerstag soll ich wieder dorthin zur 2. Spritze.
Zwischendurch war ich bei einem Chiropraktiker, der - wie er betont - nicht einrenkt, sondern wohl so eine Art "Heilströmen" macht, was mir vorübergehend auch ganz gut geholfen hat. Er meint, dass sich so ein Bandscheibenvorfall mit der Zeit von selbst zurückbildet und er mir nur die Zeit bis dahin erleichtern kann. Ich würde am liebsten jeden Tag zu ihm gehen, aber leider ist er von uns aus nur mit dem Auto zu erreichen(er wohnt sehr ländlich) und auch nicht ganz billig, so dass die Kosten einschließlich Taxifahrt meine finanziellen Möglichkeiten übersteigen.
Meine dringende Frage:
Ist es wirklich so, dass die Schmerzen irgendwann von alleine nachlassen, so dass ich mir dieses Einspritzen unterm CT schenken kann, da es bis jetzt sowieso nichts gebracht hat außer einer Strahlenbelastung?
Ich bitte um Entschuldigung wegen meiner Ausführlichkeit, aber vielleicht hat jemand die Geduld, alles zu lesen, und kann mir eine Antwort geben?
Vielen Dank im voraus sagt
annelieschen
AW: Ebenalls Bandscheibenvorfall
Guten Moprgen, Annelieschen!
Hast Du Dich schon mal manualtherapeutisch von einem Physiotherapeuten behandeln lassen? Man kann schon einiges entlastendes und schmerzlinderndes tun... Lass Dir doch mal ein Rezept geben. Oder Elektrotherapie oder Akupunktur um die Symptomatik zu lindern? Zu Deiner Frage: ja, es gibt schon Spontanheilungen. Aber ob es bei Dir auch so sein wird, kann man nicht sagen. Ich würd mir an Deiner Stelle schon die Spritzen geben lassen, vielleicht beruhigen sie den Nerv so weit, dass man mit stabilisierenem Muskelaufbau und Mobilisationen anfangen kann um weiteren Beschwerden vorzubeugen.
Alles Gute!
Lisa
AW: Ebenalls Bandscheibenvorfall
Wenn du Ausfälle im Arm hast, dann solltest du nicht auf die Spontanheilung warten, sondern bald (bzw. bei Neuauftreten der Beschwerden sofort) zum Neurologen bz.w Neurochirurgen gehen!!
Bandscheibenvorfälle behandelt man konservativ, solange sie keine neurologischen Ausfälle machen und von den Schmerzn her gut konservativ zu therapieren sind.
Wie die Behandlung letztendlich aussieht kann dir nur der Arzt sagen, der die Bilder anschaut - und der ist im Idealfall ein Neurologe oder Neurochirurg.
AW: Ebenalls Bandscheibenvorfall
Herzlichen Dank für die Antworten - meine Frage nach einem Rezept zur Physiotherapie wurde vom Arzt leider abschlägig beschieden (wahrscheinlich will er sein Budget nicht überziehen?).
Die beiden Neurologen, bei denen ich wegen des Bandscheibenvorfalls war, waren unterschiedlicher Meinung: der erste schlug eine Operation vor, während der zweite abwarten wollte, was mir natürlich lieber war.
Ich habe jetzt die 2. Cortison-Einspritzung beim Radiologen machen lassen - nach einer Verschlimmerung während der ersten 2 Tage danach wird es nun doch besser, ich hoffe, es hält an.
Nochmals vielen Dank - ich wünsche nur allen, dass sie von einem Bandscheibenvorfall verschont bleiben!!
Nachtrag (20.02.2009)
Die Beschwerden traten auch nach der 2. Cortison-Einspritzung wieder auf. Nur wollte ich nun kein weiteres Mal ins CT und habe nichts weiter unternommen, sondern abgewartet und die Zeit arbeiten lassen. Und siehe da: nach 3 Wochen wurde es langsam besser und dann ging es stetig aufwärts. Mittlerweile bin ich beschwerdefrei (seit Weihnachten etwa) und was das Tollste ist: als ich jetzt wegen einer anderen Sache mit demselben Radiologen sprach und er nach meinen Bandscheibenbeschwerden fragte, meinte er auf meine Erklärung hin doch tatsächlich, dass es auch das Beste sei, die Zeit abzuwarten, und besser auf die Spritzen zu verzichten! Was sagt man dazu?