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Entzündung rund um Magensonde
Hallo!
Ich habe nochmal wieder eine Frage.
Ich habe jetzt seit mittlerweile fast 6 Wochen eine Entzündung an meiner PEG. Zuerst war es nur etwas außen rum gerötet, dann kam dazu, dass immer mehr eitriges Sekret aus der Wunde kam. Das wurde im Laufe der Zeit immer mehr. Das Sekret riecht auch sehr unangenehm, man kann schon sagen es stinkt. Außerdem kam dann nach einiger Zeit ein lokaler Schmerz dazu. Dann habe ich erstmal eine Zeit lang versucht, antimikrobielle PEG-Verbände zu nutzen, die mir sonst schon mal bei lokalen Infektionen geholfen hatten - ohne Erfolg.
Die Rötung besteht immer noch, mal mehr mal weniger, und es ist sehr schmerzhaft. Manchmal tut jede kleine Bewegung oder auch nur das Anspannen der Bauchmuskulatur weh. Inzwischen kam auch immer so viel eitriges Sekret aus dem Stoma-Kanal, dass ich den Verband mind. 1x tägl., meist 2x wechseln musste, weil es dann durch kam.
Weil es nicht weniger wurde und die Schmerzen noch zunahmen, bin ich dann doch mal zum Hausarzt und da hatte mein Arzt mich dann zur Sicherheit ins Krankenhaus geschickt. Dort wurde ein Ultraschall (auch mit Kontrastmittel) und ein CT gemacht. Es konnte aber keine Ursache, also kein Abszess o.ä., gefunden werden. Auch die Blutwerte waren gut, keine erhöhten Entzündungswerte. Außer dass ich Schmerzmittel bekam und der Verband 2x tägl. gewechselt wurde, wurde sonst nichts gemacht. Man konnte mir nicht sagen, woher Sekret und Schmerzen kommen. So bin ich dann auch wieder entlassen worden.
Zwischenzeitlich kommt zusätzlich zum eitrigen Sekret auch ein wenig blutiges Sekret. Mein Hausarzt meint, das es eine lokale Kanal-Infektion ist.
Was mich einfach verunsichert ist, dass das jetzt schon so lange andauert und gar nicht besser wird. Es sind jetzt fast 6 Wochen. Täglich Schmerzen und viel Sekret. :(
Kann man da wirklich so gar nichts machen? Und nur abwarten? Und kann so viel Sekret einfach nur aus dem Stoma-Kanal kommen? Und heißt das, wenn die Entzündungswerte normal sind, kann es auch keine Entzündung sein? Aber woher dann der Eiter?
Danke und viele Grüße
Lexi ???
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Wurde ein Abstrich von dem Sekret gemacht?
Falls nicht, sollte da gemacht werden und am besten gleich Antibiogramm, damit man weiß, auf welches Antibiotika der Erreger anspricht, falls es sich tatsächlich um Eiter handelt.
Erkundige dich mal bei der ortsansässigen Sozialstation, ob sie eine Wund-und/oder Stomaschwester haben und falls ja, sollte dir dein HA eine Verordnung ausschreiben, damit die Schwester den Verbandswechsel übernimmt.
Diese sind in diesem Bereich gesondert geschult und können dir sicher weiterhelfen, in Zusammenarbeit mit dem HA.
Nur als Beispiel, damit Du weißt, von was ich spreche:
Wundschwestern-Team Berlin Bandenburg - Curatio & Care
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo!
@josie: Ein Abstrich wurde im Krankenhaus gemacht, aber als ich entlassen wurde, lag noch kein Ergebnis vor. Ich muss also warten, ob die sich noch melden, bzw. ob dann was dazu im Brief steht.
Zitat:
falls es sich tatsächlich um Eiter handelt.
Was meinst du damit? Könnte es auch was anderes sein??? Was genau so aussieht?
Danke auch für die Idee mit der Wundschwester. Heute mittag kommt sowieso mein Pflegedienst, um meine Portnadel (habe seit Juli zusätzlich einen Port) zu wechseln. Allerdings werden schon deren Kosten trotz ärztlicher Verordnung und zusätzlicher ausführlicher Bescheinigung nur teilweise erstattet, so dass ich dann sicher auch auf diesen Kosten sitzen bleiben würde. Wobei mir das inzwischen auch schon fast egal ist...
Viele Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi,
Zitat:
Heute mittag kommt sowieso mein Pflegedienst, um meine Portnadel (habe seit Juli zusätzlich einen Port) zu wechseln. Allerdings werden schon deren Kosten trotz ärztlicher Verordnung und zusätzlicher ausführlicher Bescheinigung nur teilweise erstattet, so dass ich dann sicher auch auf diesen Kosten sitzen bleiben würde.
Auf welchen Kosten bleibst Du da sitzen? Portnadel wechseln, parenterale Ernährung ...gehören meines Wissens nach zur ärztlich verordneten Behandlungspflege, d.h. es wird (eigentlich) komplett über KK abgerechnet. Hatte da bei meinem Sohn eigentlich nie Probleme/Kosten.
Zur PEG: wir haben immer "offen gelassen. Also nur Metalline-Schlitzkompresse und KEIN Pflasterverband.
Ist das "eitrige Sekret" eventuell auch Sondenkost(Mageninhalt?
Hast Du eine reine PEG? (Also keine PEJ?) Dann gibt es auch entweder "Austauschsonden"(Gastrotube) bzw. die Versorgung mittels "Button". Die kann man regelmäßig tauschen. Sie sind mit einer Blockung versehen, (wie Blasenkatheter).Beide kann man gut "abdichten", falls Sondenkost/Mageninhalt "neben" der Sonde austritt, bzw. man kann relativ problemlos ein gößeres Kaliber wählen.
Kannst ja mal hier nachlesen: https://www.nutricia.de
Fragen gern auch per PN.
Alles Gute
jobwa
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo!
Inzwischen habe ich das Ergebnis vom Abstrich bekommen, aber das wirft bei mir neue Fragen auf...
Ich bekam den Ausdruck ausgehändigt mit den Worten, es wäre alles in Ordnung. Zuhause habe ich mir den Ausdruck dann mal durchgelesen, da steht folgendes:
Abstrich auf MRSA: negativ;
Methicilin-sensibler Staphylococcus aureus (MSSA) nachgewiesen.
Das bedeutet aber doch, dass dieser Staphylococcus aureus da ist, oder nicht? Denn da steht ja "nachgewiesen". Oder was bedeutet das?
Kann dieser Staphylococcus so eine Vereiterung an der PEG auslösen? Und müsste ich dann nicht was dagegen bekommen? Und was, wenn ich jetzt nichts bekomme, kann der sich dann weiter ausbreiten? Ist das gefährlich?
Falls das wichtig ist: bei meiner Portinfektion im Oktober (Port wurde operativ entfernt) wurde u.a. auch ein Staphylococcus aureus nachgewiesen. Damals habe ich hochdosiert Antibiotika bekommen. Kann da ein Zusammenhang bestehen?
Inzwischen hat sich offenbar im Stoma-Kanal auch noch zusätzlich wildes Fleisch gebildet. Letzte Tage war schonmal so ein Schleimhautfetzen beim säubern rausgekommen und gestern morgen "guckte" da ein recht großes Stück aus dem Kanal raus. Ich kann das hin und herschieben, mal kommt es ein Stück raus und mit Mobilisation des Schlauches geht es auch wieder "zurück". Kann da ein Zusammenhang mit der Entzündung bestehen, oder ist das jetzt nur Zufall?
Gestern und heute kam wieder sehr viel Sekret raus, vermischt mit etwas Blut. Außerdem habe ich heute auch wieder ziemlich starke Schmerzen (trotz Schmerzmittel).
@jobwa: Danke für deine Nachricht! Das mit den Austauschsystemen für die Magensonde weiß ich, die hat mein behandelnder Prof. teilweise mit entwickelt. Aber ich habe eine Jet-PEG und er meinte, dass das daher nicht für mich geeignet wäre.
Ich hatte meine PEG auch zuletzt immer offen gelassen. Nur Verband drauf, wenn ich im Krankenhaus war. Aber seit das so doll eitert, verbinde ich das natürlich immer. Denn zum einen müsste ich sonst ständig das Unterhemd oder Shirt wechseln, weil das Sekret dann ja da drin/dran wäre. Und zum anderen, dass da nicht noch mehr Keime oder so reinkommen.
Ich glaube nicht, dass das Sekret Sondenkost ist, da die bei mir ja direkt in den Dünndarm geht. Außerdem kommt über den Tag relativ gleichmäßig Sekret raus (nur wenn ich liege über Nacht etwas weniger) und nicht nur dann, wenn die Nahrung läuft (läuft bei mir nur Nachts).
Naja, und bei dem Abstrich-Ergebnis kann man ja wohl offensichtlich davon ausgehen, dass es tatsächlich Eiter ist, oder?
Zitat:
Auf welchen Kosten bleibst Du da sitzen? Portnadel wechseln, parenterale Ernährung ...gehören meines Wissens nach zur ärztlich verordneten Behandlungspflege, d.h. es wird (eigentlich) komplett über KK abgerechnet. Hatte da bei meinem Sohn eigentlich nie Probleme/Kosten.
Das ist dann wohl mal einer der Nachteile bei privater Versicherung... Die Beihilfe zahlt ihren Anteil (70%) auch ohne Probleme und ohne Kürzungen. Die PKV sagt aber, dass Behandlungspflege keine vertragliche Leistung wäre. Dabei hatte ich bei Vertragsabschluss gar keine Wahlmöglichkeit, es gab nur einen Beihilfetarif. Sie sind mir dann so weit entgegen gekommen, dass sie zumindest erstmal bis Oktober den entsprechenden Anteil gemäß der Versicherung (30%) ausgehend von 7,50 € pro Behandlung erstatten. Der Pflegedienst berechnet aber 17,50 € pro Behandlung! Im Oktober und bis Mitte November hatte ich keine Kosten, weil der Port ja zwischendurch entfernt wurde, aber jetzt kommt wieder eine Rechnung und ich bin mal gespannt, ob sie es noch bezahlen oder nicht. Ich habe ja auch eine schriftliche Verordnug vom Arzt und zusätzlich noch eine Bescheinigung, dass der Einsatz des Pflegedienstes zum Nadelwechsel zwingend notwendig ist. Aber trotzdem stellen die sich da quer. Es sind zwar keine hohen Kosten, auf denen ich sitzen bleibe, aber wie heißt es so schön "Kleinvieh macht auch Mist"
Viele Grüße und frohe Weihnachten!
Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi,
MRSA- methicillinresistent
MSSA - methicillinsensibel..... da liegt der Unterschied. Also: Staph.aureus ja, aber sensibel, also empfindlich gegen Antibiose.
Ob eine Behandlung sinnvoll ist, muss Dein Arzt entscheiden. Ich kenne es so, dass man (wenn keine "systemische" Infektion vorliegt) eine lokale Behandlung erfolgt. Ob das bei Dir ausreicht, kann ich nicht beurteilen.
Nur der Nachweis, dass die Keime da sind, hat noch keinen "Krankheitswert". Erst wenn die Keimzahl zu hoch ist, .und Krankheitssymptome dazukommen wird behandelt. Sonst besteht immer die Gefahr der Resistentzbildung.
"Wildes Fleisch" haben wir konsequent und beizeiten mittels Höllensteinstift beseitigt. Ich kann mir vorstellen, dass das eine Ursache für Deine anhaltende Stoma-Entzündung ist. Unsere Ärzte wollten da immer nicht "ran", wollten warten, bis es so extrem ist, dass der Chirurg tätig werden müsste.... das wollte ich nicht...und das war gut so.
Bei Entzündungen hab ich auch gute Erfahrungen mit Propolis und medizinischem Honig (Apotheke, leider recht teuer,aber man braucht ja nicht viel).
Schmerzen: sind die direkt im/am Stoma? Hast Du mal lokale Anästhetika versucht? (z.B. "Zahnungscreme" für Babys, Kathetergleitmittel.....ich weiß nicht, ob Namensnennungen schon unter "Werbung" fallen, b.Bed. PN)
Ja und die Kosten: Privat ist wirklich nicht immer vorteilhaft:cry:
Alles Liebe
jobwa
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo!
Zitat:
Nur der Nachweis, dass die Keime da sind, hat noch keinen "Krankheitswert". Erst wenn die Keimzahl zu hoch ist, .und Krankheitssymptome dazukommen wird behandelt.
Naja, aber diese Eiterung ist doch eigentlich dann ein Krankheitssymptom, oder nicht? Und Schmerzen in dem Bereich habe ich ja auch. Ich habe zumindest mal nach MSSA/MRSA gegoogelt und da habe ich gelesen, dass Eiter ein typisches Zeichen wäre.
Eine lokale Behandlung ist ja wahrscheinlich ziemlich schwierig, da man zum einen ja mit dem Sondenmaterial aufpassen muss, da darf man ja nicht alles verwenden. Und zum anderen ist der "Ursprungsort" des Eiters ja nicht erkennbar, es kommt ja nur aus dem Stomakanal raus.
Das glaube ich eigentlich eher nicht, denn das wilde Fleisch habe ich erst seit ein paar Tagen, die Entzündung aber seit Mitte November. Und vielleicht ist/war es auch kein wildes Fleisch, heute war es beim Verbandswechsel zumindest nicht (mehr) zu sehen. Und letztens ist so ein Stückchen von diesem "Schleimhaut-etwas" beim vorsichtigen Reinigen auch am Tupfer gewesen, wildes Fleisch würde sich ja eher nicht von alleine lösen, oder?
Wäre der Höllenstift den kompatibel mit dem Sondenmaterial? Denn wenn es wildes Fleisch sein sollte, auch das ist tief im Stoma-Kanal und nicht oberflächlich außen rum.
Ja, die sind quasi rund um das "Loch" und der schmerzende Bereich war Anfang Dezember etwas größer geworden und hatte sich ausgebreitet. Schon minimaler Druck (wie z.B. beim Reinigen) tut sehr weh. Deswegen hatte mein Arzt mich da auch mit Verdacht auf Peritonitis ins Krankenhaus geschickt. Dort konnte man aber nichts feststellen und hat mich mit jeder Menge Schmerzmitteln wieder gehen lassen. Zwischendurch waren die Schmerzen wieder etwas weniger geworden, aber um das Stoma herum immer vorhanden. Gestern waren die Schmerzen wieder großflächiger und ziemlich stark.:cry:
Danke und viele Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo!
Jetzt hat sich auch noch ein neues Problem dazu ergeben. :(
Das Stoma um die PEG-Sonde sondert nach wie vor unverändert in Menge, Konsistenz oder Aussehen dieses eitrige Sekret ab. Weiterhin ist mindestens ein Verbandswechsel pro Tag notwendig, manchmal auch zwei. Sonst, also vor der Entzündung (oder was auch immer das ist) habe ich den Verband nur alle 3 Tage gewechselt oder habe sogar gar keinen Verband drauf gemacht. Daran ist jetzt gar nicht zu denken! Die Schmerzen sind auch nach wie vor unverändert.
Wegen des Staphylococcus aureus habe ich nichts Neues in Erfahrung bringen können, da ich keinen meiner Ärzte erreichen konnte...
Seit wenigen Tagen ist jetzt das neue Problem hinzugekommen. Rund um die Sondeneintrittsstelle ist die Haut nun stark gerötet. Zuerst war es "nur" eine Rötung. Seit gestern sind da auch viele kleine Bläschen, das sieht aus, als ob die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt sind. Ich habe mal davon ein Foto gemacht (s. Anhang / die helle Fläche ohne Bläschen ist die Stelle, wo die Halteplatte war). Auf dem Foto sehen diese Bläschen fast wie kleine Wassertröpfchen aus, die Haut war aber trocken. Beim Reinigen und desinfizieren des Bereiches mit Octenisept brannte es auch etwas.
Zu allem Übel juckt die Stelle rund um die PEG, also da wo diese Bläschen sind, höllisch. Dieser Juckreiz macht mich fast wahnsinnig, da kann man ja auch nicht dran jucken oder so. Ich habe die letzte Nacht schon vor Juckreiz kaum geschlafen. :cry:
Ist das jetzt wahrscheinlich "nur" eine Reaktion der Haut auf das ganze Sekret, was da seit 7 Wochen rauskommt? Oder könnte dieser juckende Ausschlag auch mit diesem MSSA zusammenhängen?
Leider kann ich sowohl meinen Hausarzt, als auch meinen Magenspezialisten, der die Sonde gemacht hat, erst wieder am Montag erreichen, auch mein Hautarzt ist dann erst wieder in der Praxis. Kann ich bis dahin irgendwas gegen den Juckreiz machen? ??? (Ich will damit jetzt auch nicht unbedingt morgen in die Ambulanz, denn ich denke mal, da wäre ich dann doch etwas fehl am Platz...)
Wäre super, wenn jemand was dazu sagen könnte!
Ich wünsche allen hier einen guten Rutsch und ein gutes neues Jahr 2015 und möchte mich bei allen für die vielen hilfreichen Antworten und Tipps im vergangenen Jahr bedanken!:zl_good_luck_cut:
Viele Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Das ist eindeutig eine allergische Reaktion, dieser größere runde Kreis. liegt da der Schlauch, weil es ein Rand ist und innen sind keine Bläschen.
Ich weiß jetzt auch nicht so recht, was ich dir raten soll, normalerweise würde man ein Antihistaminikum draufmachen, z.B. Fenistil o.ä, ob das jetzt bei dem PEG, der ständig näßt sinnvoll ist weiß ich auch nicht.
Heute war doch VErbandswechsel, was sagt die Pflegekraft vor ORT?
Was Du auf alle Fälle machen kannst, solange Du wach bist, mit Eiswürfel kühlen, das nimmt zumindest den Juckreiz und über Nacht dann wieder verbinden, wenn Du es dir zutraust.
Sonst bleibt dir nichts anderes übrig, als zum Notdienst zu gehen.
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Ich habe gerade Gisie noch eine PN geschickt, sie ist als Wundschwester ausgebildet, vielleicht weiß sie noch Rat für dich.
Trotzallem wünsch ich dir einen guten Rutsch und ein für dich viel besseres Jahr 2015.
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Josie, danke für deine Nachricht.
In der Mitte, wo es heller ist und keine Bläschen sind saß die Halteplatte der Sonde. Den Verbandswechsel mache ich immer selber, dafür kommt niemand. Sonst war ich 2x/Woche noch zum Verbandswechsel beim Hausarzt, aber der hat jetzt 2 Wochen Urlaub, ist erst Montag wieder da.
Es ist aber etwas schwierig zum kühlen den Verband weg zu lassen, denn da läuft ja quasi ununterbrochen Sekret raus. Aber ich versuche es gleich mal mit einem Kühlpack auf dem Verband, vielleicht geht das ja auch.
Danke für deine Bemühungen und die guten Wünsche. Dir auch ein gutes Neues!
Viele Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Haut ist leider echt eine schwierige Sache - da muss ich immer wieder den Hut vor den Dermatologen ziehen.
Mich erinnert es immer wieder so ein wenig (hinsichtlich Jucken und Aussehen) an einen beginnenden Zoster - hatte ich selbst nach einer OP. Da sah es ganz ähnlich aus. Zumal es anfangs nicht sonderlich auffällt, aber zur Spitze hin sich rapide entwickelt. Aber irgendwie fehlt da wirklich die Deutlichkeit zur Abgrenzung. Daher scheint mir, wie josie schon sagte, eine Reaktion bzw. Reizung plausibler.
Aber im Zweifel... Abklären lassen. Wenn nötig auch im Krankenhaus.
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi77,
eigentlich habe ich meinen beiden Kolleginnen nichts hinzuzufügen. Bei dem Bild bin ich auch etwas ratlos und neige wie Josie zu einer allergischen Reaktion.
Bezgl. der Fistelentzündung würde ich vorschlagen, dass Du Dich in einer Ambulanz also im Krankenhaus vorstellst. Nicht dass da noch ein Abszeß im Kanal entsteht.
Wenn der Pflegedienst immer noch kommt, könnten die auch Spülungen mit einer Knopfnadel mit Braunovidonlösung machen. Als Verbandsmaterial würde ich eine saugfähige Wundauflage mit Silber vorschlagen. Sind die Bläschen vom Pflaster oder ist das genau der Verlauf der aufliegenden PEG?
Gute Besserung
gisie
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo! Danke für die Antworten.
@Dr. Baumann: ich werde mir wohl morgen einen Arzt suchen. Hoffe im Bereitschafts-/Vertretungsdienst ist ein vernünftiger Arzt da. Sonst werde ich wohl doch nochmal die Anbulanz aufsuchen.
Zoster - ist das nicht auch Herpes? Ich habe zwar öfter mal Herpes an der Lippe oder Nase, aber da sehen die Bläschen eigentlich immer etwas anders aus.
@gisie: Wegen der Entzündung und des Verdachts auf einen Abszess war ich vor 4 Wochen schon eine Woche stationär im Krankenhaus. Aber Sono und CT haben keinen Hinweis auf einen Abszess geliefert und der Arzt hat gesagt, er wüsste auch nicht so genau, wo das herkommen würde.
Der Pflegedienst kommt nur zum Portnadel-Wechsel, die haben mit der PEG nichts zu tun...
Die Bläschen sind quasi rund um die Halteplatte. Da ist ja die hellere Stelle in der Mitte und quasi da VO die Kompresse locker aufliegt sind die Bläschen. Da wo das Pflaster klebt ist die Haut zwar inzwischen etwas trocken, aber da sind keine Bläschen. Deswegen habe ich ja gedacht, dass es wohl von dem Sekret kommt, das aus dem Stoma raus kommt und womit sich die Kompresse ja quasi vollsaugt. Aber das würde ja auch bedeuten, dass es irgendwie ein aggressives Sekret ist...
Nochmal Danke und viele Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo, von dem KH-Aufenthalt weiß ich schon. Aber in 4 Wochen kann sich leider viel ändern. Ich würde wirklich in eine Ambulanz gehen.
LG gisie
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Zitat:
Die Bläschen sind quasi rund um die Halteplatte
Also die Fläche, die von der Haftplatte bedeckt wird, ist Bläschenfrei, das spricht zumindest zum Teil für deine Bedenken, daß es vom Sekret ist.
Zitat:
irgendwie ein aggressives Sekret ist...
Magensekret ist immer aggresiv, die Frage ist, ob es vom Magen kommt, oder ob es eben Wundsekret ist, ob mit oder ohne Bakterien.
Zitat:
Aber in 4 Wochen kann sich leider viel ändern. Ich würde wirklich in eine Ambulanz gehen.
Ich sehe das genauso, vor 4 Wochen war, wenn es ein Abszeß ist, die Abszeßhöhle u.U. noch so klein, daß man sie im CT noch nicht gesehen hat.
Da aber jetzt fortlaufend große Mengen herauskommen, solltest Du das nochmals vom Fachmann anschauen lassen.
Ich kann mir gut vorstellen, daß Du da jetzt keine Lust verspürst, zumal man dich beim letzten Mal ohne Befund wieder nach Hause geschickt hat, aber jetzt sind 4 Wo vorbei und es hat sich in keinster Weise verbessert.
Ich habe solche Bläschenbildung auch schon bei Stoma-Pat. gesehen, z.B. bei Anus praeter Pat, wenn die Platte unterwandert war von Verdauungssäften und das ist leider nicht immer sofort sichtbar, meistens erst, wenn sich alles ablöst und das kann seine Zeit dauern.
Da haben die Verdauungsäfte dann die Haut auch sehr angegriffen.
Viel Erfolg, geh zum Arzt.
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo zusammen!
Ich will mal kurz über die neuesten Entwicklungen berichten:
Da ich gestern Abend und diese Nacht auch wieder massiven Juckreiz hatte, habe ich heute morgen eine Vertretungsärztin meines Hausarztes aufgesucht. Und hatte da echt Glück. Die ist neu, die kannte ich noch nicht (alle anderen Ärzte bei uns im Ort kann man vergessen), aber die ist echt gut!
Sie war aber auch etwas ratlos, als sie meinen Bauch sah. Zum einen wegen der langandauernden Eiterung, zum anderen aber auch, weil sie auch nicht genau sagen konnte, was das für Bläschen sind. Sie meinte aber auch, dass es eine Herpes-Infektion sein könnte, aber sicher sagen könne sie das auch nicht, das wäre mehr so ein Bauchgefühl. Auch für eine Reizung durch das eitrige Sekret spreche einiges.
Sie hat mir jetzt eine Aciclovir-Salbe und ein Antibiotikum (Amoxicilin) verschrieben. Selbst wenn es kein Herpes wäre, dann könne man mit der Salbe nicht viel falsch machen. Und ich soll das auf jeden Fall Montag nochmal kontrollieren lassen. Dann ist ja auch mein Hausarzt wieder da. Und wenn zwischendurch am Wochenende was ist, solle ich mich nicht scheuen, in eine KH-Ambulanz zu gehen...
Na super! Das Jahr fängt ja schon gut an...
Viele Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Moin,
ja, mit Zoster ist u.a. auch die sogenannte Gürtelrose gemeint. Aber es ist einfach nicht ganz klar ersichtlich. Das Bild zeigt eher etwas halbes und nicht ganzes. Daher auch unheimlich schwierig, zwischen den Möglichkeiten zu differenzieren. Vor allem, es kommt oftmals aus dem Nichts - heute nichts, morgen schon sehr ausgeprägt.
Richtig. Mit der Salbe macht man nichts verkehrt.
Beobachten Sie den Bereich. Sollte er sich vergrößern, schmerzhaft werden oder was auch immer sich verändern, einfach ins Krankenhaus - oder zum Bereitschaftsdienst. Da wird Sie niemand für erschlagen ;-)
Viele Grüße
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo!
Ich habe nochmal eine Frage... sorry
Und zwar geht es mir heute morgen irgendwie gar nicht gut. Und ich bin mir jetzt unsicher, ob das vielleicht vom Antibiotikum kommt. Gestern war ich schon irgendwie den ganzen Nachmittag müde und habe mittags ziemlich lange geschlafen (habe es das erste mal nach dem Mittagessen genommen). Abends, ca. 1 Std. nach der AB-Einnahme war mir übel, so dass ich was von meinem Bedarfsmedikament gegen Übelkeit genommen habe. Diese Nacht habe ich dann - endlich mal wieder - geschlafen wie ein Stein. Heute morgen ist mir total schwindelig und ich fühle mich irgendwie richtig schlapp und k.o., komme gar nicht in die Gänge. Mein Blutdruck ist aber bei 105/60, das ist ja zwar etwas niedrig, kommt bei mir aber öfter vor, auch ohne, dass ich irgendwelche Symptome habe. Temperatur ist bei 37°C, also normal. Übel war mir auch wieder und ich habe leichte Magenschmerzen. Kann das vom Antibiotikum kommen? Ich hatte dieses Amoxicillin eigentlich schon ein paar mal und da habe ich es immer gut vertragen...
An meiner Sondenstelle hat sich (noch) nichts verändert...
Viele Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Die Übelkeit kann durchaus vom Antibiotika kommen, wurden die Beschwerden durch das Medikament gegen Übelkeit besser, dann solltest Du es weiter einnehmen.
Gute Besserung
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Josie,
ja, wenn ich das Medikament gegen die Übelkeit (Vomex) genommen habe, wird es kurzzeitig besser, nach einiger Zeit kommt die Übelkeit aber wieder.
Heute morgen habe ich z.B. um 7.30 Uhr das Antibiotikum genommen und um 8.15 Uhr das Vomex, weil dann die Übelkeit wieder anfing. Die ging dann auch weg, so dass ich auch was essen konnte, aber so seit ca. einer Stunde fängt die Übelkeit schon wieder an. Und ich kann ja nicht so viel Vomex nehmen, denn das macht ja noch zusätzlich müde.
Liebe Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Vomex macht müde, das ist richtig, vielleicht klappt es mit Iberogast, o.ä
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo!
Leider ist Vomex so das einzige, was mir hilft bei Übelkeit. Ich habe eigentlich alles schon ausprobiert...
LG, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Zitat:
Leider ist Vomex so das einzige, was mir hilft bei Übelkeit. Ich habe eigentlich alles schon ausprobiert...
Dann wird es schwierig, ich kann dir auch nicht raten, das Amoxi abzusetzen, damit keine Resistenzen gezüchtet werden, alternativ bleibt dann nur noch die iv. Gabe, es könnte sein, daß die Übelkeit dann nicht so ausgeprägt ist.
Wie lange mußt Du es noch nehmen?
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Ich soll es eine Woche nehmen, habe eine 20er Packung verschrieben bekommen und soll 3x/Tag eine Tablette nehmen.
LG
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo nochmal!
Leider hat sich bisher überhaupt nichts gebessert. :-( Es scheint auch kein Herpes gewesen zu sein. Die Salbe hat gar nicht geholfen. Mein Hausarzt meinte am Montag auch, dass es für ihn nicht nach Herpes aussieht. Der "befallene" Bereich ist jetzt noch etwas größer geworden und es ist jetzt richtig doll gerötet. Das einzige was sich gebessert hat ist der Juckreiz, der ist etwas weniger geworden.
Auch das Eitern des PEG-Stomas hat sich nicht gebessert. Wenn das Antibiotikum helfen würde, müsste ich doch längst merken, dass es weniger wird...
Mein Hausarzt ist auch eher ratlos, hat mir jetzt eine Salbe mit Fusidinsäure aufgeschrieben. Hilft aber bis jetzt auch nicht... :cry:
Es ist doch alles Mist... Hat von euch noch jemand Ideen?
Viele Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was ich dir noch raten könnte.
Wenn ich an deiner Stelle wäre, dann würde ich zu dem Arzt/KH gehen, die den PEG angelegt haben, ich denke, da muß auch nochmals ein CT erfolgen, um einen Vergleich mit dem Vorbefund zu haben, ob es jetzt Veränderungen gibt, z.B. eine Abszeßhöhle etc.
Gute Besserung
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was ich dir noch raten könnte.
Wenn ich an deiner Stelle wäre, dann würde ich zu dem Arzt/KH gehen, die den PEG angelegt haben, ich denke, da muß auch nochmals ein CT erfolgen, um einen Vergleich mit dem Vorbefund zu haben, ob es jetzt Veränderungen gibt, z.B. eine Abszeßhöhle etc.
Außerdem solltest Du dich um einen Hautarzttermin bemühen, da wäre es hilfreich, wenn Du vom HA unterstützt wirst, damit Du nicht Wochen auf einen Termin warten mußt.
Alternativ bleibt sonst nur eine Hautambulanz im KH, falls es sowas bei dir in der Nähe gibt
Gute Besserung
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo!
Der Arzt/die Klinik wo die PEG gemacht wurde, ist leider über 100 km entfernt, so dass ich da nicht "mal eben" hingehen könnte. Entweder brauche ich jemanden, der mich mit dem Auto hinfährt (da ich selber so weite Strecken über Autobahn zur Zeit ungerne selber fahre) oder ich bin für eine Strecke 2 Std. mit dem Zug mit mind. 2x umsteigen unterwegs. Außerdem ist der Arzt leider erst wieder Mitte nächster Woche zu erreichen. Und wenn dann will ich ja auch zu ihm selber und nicht zu irgendeinem Assistenzarzt, der meine ganze (komplizierte) Vorgeschichte nicht so genau kennt.
Mein Hausarzt meint, dass ein Termin beim Hautarzt nicht unbedingt notwendig wäre. Habe ich gerade mit ihm drüber gesprochen. Er will das erstmal einfach weiter beobachten. Ich rufe aber nachher trotzdem mal beim Hautarzt an, ich muss da sowieso wegen was anderem einen Termin machen, vielleicht bekomme ich ja zeitnah einen...
Ein Krankenhaus mit Dermatologie-Ambulanz gibt es leider in der Nähe nicht (habe zumindest keins im Umkreis von ca. 30 km gefunden), nur ein KH mit einer Belegabteilung.
So langsam bin ich echt verzweifelt. :cry:
Das komische ist auch irgendwie, dass nicht immer gleich viel Eiter raus kommt, sondern das schwankt. Letzte Tage musste ich schon nach 4 Std. den Verband wieder wechseln. Von gestern Nachmittag bis heute morgen war aber z.B. nicht so viel.
Kann das auch daran liegen, wieviel ich körperlich aktiv bin? Also, dass z.B. nachts beim Schlafen eher weniger rauskommt, als wenn ich z.B. mal einen Tag etwas mehr unterwegs bin?
Liebe Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi,
ich vermute ganz stark, dass die PEG nicht richtig liegt, bzw. undicht ist. Dafür spricht Dein - zwar schon alter - CT-Befund, das verstärkte Absondern von "Eiter" bei Bewegung und auch die Hautreaktion.
Ich sehe das wie Josie, Du wirst nicht um einen Besuch in der Klinik herumkommen. Am Besten machst Du dort telefonisch einen Termin aus, dann hast Du auch noch in Ruhe Zeit Dir eine Fahrgelegenheit zu besorgen. Deine Sorge, einem evtl. fremden Arzt Deine Krankheitsgeschichte zu erzählen, kann ich verstehen. Aber durch das Abwarten machst Du es vorallem an der Haut nicht besser. Und es ist ja auch alles dokumentiert, so dass Du nur Dein jetziges akutes Problem schildern musst.
Du musst es einfach abklären lassen. Die Initiative dazu musst Du selbst ergreifen. Leider helfen in Deinem Fall auch gute Ratschläge nicht mehr weiter, solange man einfach auch nicht weiß, was da in Deinem Bauch abläuft.
Gute Besserung
LG gisie
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Zitat:
Deine Sorge, einem evtl. fremden Arzt Deine Krankheitsgeschichte zu erzählen, kann ich verstehen. Aber durch das Abwarten machst Du es vorallem an der Haut nicht besser. Und es ist ja auch alles dokumentiert, so dass Du nur Dein jetziges akutes Problem schildern musst.
Ich weiß durchaus, wie unschön es ist, wenn man schon wieder einen anderen Arzt vor sich hat, trotzdem sehe ich es in deinem Fall genau wie Gisie, ich würde nicht warten, bis dein Arzt wieder da ist, sondern jetzt gehen bzw wenn dein Arzt Mitte nä Woche wieder da ist, spätestens zu diesem Zeitpunkt dort "aufzukreuzen".
Du hast also jetzt noch Zeit, die Fahrt dorthin zu organisieren, aber drum rum kommst Du nicht, zumal dein HA dir auch nicht weiterhelfen kann.
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo!
Langsam bin ich echt verzweifelt. Habe da im Krankenhaus mal angerufen, damit ich die 100 km nicht umsonst fahre. Und da sagte man mir nach Rücksprache mit einem Arzt, dass man da in der Ambulanz ich nichts machen könne, wenn dann müsste ich stationär kommen. Einen Termin würde ich für nächste Woche bekommen. Ich habe da echt das Gefühl, dass die selber nichts wissen. Morgen werde ich aber mal versuchen, den Chefarzt selber zu erreichen oder meine Ernährungsberater in, die jetzt auch wieder aus dem Urlaub zurück ist.
Und jetzt habe ich auch noch ziemlich viel wildes Fleisch. Das hat sich in den letzten Tagen rasant gebildet.
Kann das wilde Fleisch was mit der Entzündung zu tun haben? Oder ist das eher Zufall, dass das jetzt auftritt? Ich hatte das in den ganzen 2 Jahren, die ich die Sonde habe, noch nicht gehabt.
Viele Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Zitat:
Und da sagte man mir nach Rücksprache mit einem Arzt, dass man da in der Ambulanz ich nichts machen könne, wenn dann müsste ich stationär kommen. Einen Termin würde ich für nächste Woche bekommen.
Das solltest Du dann auch machen, weil so wie es jetzt ist, kann es auch nicht weitergehen.
Zitat:
Kann das wilde Fleisch was mit der Entzündung zu tun haben? Oder ist das eher Zufall, dass das jetzt auftritt?
Da besteht sich ein Zusammenhang, das ständige feuchte Klima usw.
Das kann dann bei dem Stati. Aufenthalt mitbehandelt werden, dazu wird mit einem Höllensteinstift gearbeitet.
Alles Gute für dich!
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Josie, danke für deine rasche Antwort!
Zitat:
von
josie dazu wird mit einem Höllensteinstift gearbeitet.
Ich habe aber gelesen, dass man diesen Stift mit Sonde nicht anwenden darf, da davon das Sondenmaterial geschädigt werden kann... (?)
Liebe Grüße
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Das kann ich nicht beurteilen, vielleicht äußert sich Dr. Baumann noch.
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi,
das steht drin, damit nicht daran"rumgedockter" wird. Erfahrene Hände können das schon.
Lg gisie
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Zitat:
Erfahrene Hände können das schon.
So kenne ich das eigentlich auch.
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Hallo ihr Lieben!
Ich werde langsam wahnsinnig! :cry:Irgendwie will keiner was machen.
Habe heute mit den Spezialisten telefoniert. Da sagte man mir, dass man nichts machen könne. Ich müsse einfach warten, ob es nicht irgendwann von selbst wieder besser wird. Und ein stationärer Aufenthalt würde da auch nichts bringen. Und an dem wilden Fleisch müsse man nichts machen, man könne das zwar entfernen, aber das würde sehr wahrscheinlich trotzdem immer wieder kommen. Ich bin echt fassungslos!
Mein Hausarzt meinte heute auch nochmal, dass uns nur bleibt, abzuwarten und das Ganze regelmäßig zu kontrollieren.
Jetzt habe ich überlegt, ob ich mir an einem anderen Krankenhaus eine zweite Meinung einhole. Die Frage ist jetzt nur, ob das jetzt eher ein chirurgisches Problem ist oder ob ich zur Inneren muss. Denn danach würde sich so ein bisschen entscheiden, zu welchem Krankenhaus ich gehen würde/könnte. Bei dem einen hat der Chirurg mit meiner Schilddrüsen-OP ja großen Mist gebaut, so dass eine zweite OP notwendig wurde. Und bei dem anderen Krankenhaus habe ich nach den letzten Erfahrungen kein großes Vertrauen mehr in den Chefarzt der Gastroenterologie. Der Oberarzt war zwar klasse, aber dem Chefarzt (und einem der Stationsärzte) möchte ich lieber nicht nochmal begegnen...
Ich weiß echt nicht mehr, was ich noch machen soll... :cry:
Liebe Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi!
Meiner Meinung nach ist erstmal die Innere Medizin zuständig, die holen sich dann schon Hilfe aus der Chirurgie, falls notwendig.
Zitat:
Ich müsse einfach warten, ob es nicht irgendwann von selbst wieder besser wird.
Das verstehe wer will, ich nicht.
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Hallo Lexi,
Ich verstehe diese Reaktion auch nicht!
Außerdem bin ich absolut der Meinung, dass jetzt dringend gehandelt werden muss. Schon alleine wegen des Hautzustandes. Ich habe heute mit einer Kollegin gesprochen, die auf der Sozialstation arbeitet und dort viele PEG's versorgt. Auch sie ist der Ansicht, dass die Situation dringend geklärt werden muss. Es wird nicht besser sondern eher schlechter werden. Lass Dich nicht mehr abweisen! Die müssen sich das anschauen! Beharre darauf. Im Uebrigen bist Du doch Privatpatient.
LG gisie
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Hallo Lexi!
Du könntest auf eine Anuspräterplatte oder Urostomaplatte anpassen lassen und mit einem Beutel versorgen. Dann könnte sich die Haut erholen und Du müßtest nicht so oft einen Verbandswechsel machen.
Verschreiben würde das der Hausarzt, das ersetzt aber keinesfalls eine Untersuchung, ob der PEG noch richtig liegt!
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Versuchen Sie mal die misslungene Schilddrüsen-OP auszublenden. Sie müssen sich ja nicht gleich wieder operieren lassen. Beim Anschauen und Untersuchen kann er nicht viel falsch machen. Sollte sich irgendwann herausstellen, dass man Sie operieren möchte, können Sie verweigern und ein anderes Haus aufsuchen. Aber nur für eine Untersuchung bzw. Abklärung lohnt sich eine große Strecke nicht.
Stellen Sie sich internistisch vor. Aktuell ist das nichts chirurgisches.
Was den Stift betrifft: das geht auch bei einer Sonde.
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Hallo zusammen! Ich will euch mal kurz auf den aktuellen Stand bringen (falls es euch interessiert) und habe auch nochmal eine Frage.
Vorab: es hat sich bis jetzt eigentlich nichts verändert. :cry:Es eitert munter vor sich hin, mal mehr (Donnerstag musste ich den Verband 3x wechseln...) mal weniger, und wird nicht besser. Aber für morgen habe ich jetzt doch mal einen Termin bei meinem Spezialisten bekommen. Ich bin mal gespannt, was der dazu sagt und ob der seine Meinung seit Dezember (da kann man weiter nichts dran machen, gehen Sie zur Schmerztherapie) geändert hat. Auf jeden Fall hat die Sekretärin heute angerufen und mich gebeten zu einem früheren Termin außerhalb der regulären Sprechstunde zu kommen, damit der Prof. mehr Zeit für mich hat.
In den letzten Tagen/der letzten Woche habe ich eine seltsame Beobachtung gemacht. Bin mir aber nicht sicher, ob das was zu sagen hat. Und zwar sind sowohl die Schmerzen als auch die Menge des Sekrets immer schon schwankend. Mal mehr mal weniger. Letzte Woche habe ich zum ersten mal gemerkt, dass wenn ich starke Schmerzen habe, ein oder zwei Tage später das Sekret deutlich mehr wird und die Schmerzen dann wieder abnehmen. Kann das tatsächlich irgendwie sein oder bilde ich mir das vielleicht nur ein? Vorher ist es mir nie so aufgefallen, aber vielleicht war es trotzdem schon so? Ist das eine Beobachtung, die ich dem Arzt morgen mitteilen sollte, oder hat das eher nichts zu sagen?
Viele Grüße, Lexi
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Hallo Lexi!
Zitat:
dass wenn ich starke Schmerzen habe, ein oder zwei Tage später das Sekret deutlich mehr wird und die Schmerzen dann wieder abnehmen. Kann das tatsächlich irgendwie sein oder bilde ich mir das vielleicht nur ein?
Das ist das, was schon öfters angesprochen wurde, evt ein Abszeß, wenn das Sekret noch eitrig ist.
Es hat sich eine Wundhöhle/Abszeßhöhle gebildet, da sammelt sich die Flüssigkeit und je voller das wird, umso mehr tut es weh.
Es entleert sich dann, das sind dann die Tage wo Du oft VW durchführen mußt und die Schmerzen sind weg, das ganze wiederholt sich dann immer wieder.
Für morgen alles Gute, natürlich solltest Du das deinem Arzt berichten.
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Hallo zusammen!
Ich bin gerade auf dem Weg vom Arzt nach Hause. Das Motto des heutigen Tages: "hier steh ich nun ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor"... :cry:
Nach Untersuchung und Gespräch mit der Ernährungsberaterin (die auch für die Sondenversorgung zuständig ist) und dem Arzt hat sich nicht wirklich was neues ergeben. Sie meinten, ein Abszess habe im Dezember ja ausgeschlossen werden können. Ebenso eine Fehllage der Sonde. Und der Arzt meinte, das wäre ja auch gar nicht so viel Sekret, er habe da schon ganz anderes gesehen (ausgerechnet heute war etwas weniger Sekret und die Fotos, die ich immer mal wieder gemacht hatte, wollten sie nicht sehen). Gegen den lokalen Schmerz könne man ggf. Infiltrationen versuchen, aber sonst wäre da nichts zu machen.
Die Ernährungsberaterin meinte auch, dass das Sekret auch aus dem Magen kommen könnte, und durch die Entleerungsstörung dann die Schmerzen auch mal mehr werden könnten. Und Sekret aus einem Stoma wäre jetzt auch nicht soo ungewöhnlich, das habe sie bei anderen Patienten auch schon gesehen.
Ich habe jetzt so Schaumverbände bekommen, die das Sekret besser aufsaugen und von der Haut wegleiten sollen.
Außerdem haben die mir nochmal Blut abgenommen um die Entzündungswerte zu bestimmen. Aber die Werte waren Anfang Dezember im Krankenhaus und Mitte Januar beim Hausarzt auch immer o.k.
Ansonsten könne man nichts machen...!? :( Das kann doch nicht sein!?
Also muss ich mich jetzt wohl damit abfinden, dass immer weiter Sekret rauskommen wird und mehr oder weniger weh tun wird und einfach hoffen, dass es irgendwann auch wieder weniger wird oder aufhört. Aber das ist gar nicht so einfach... Ich will doch nur, dass es wieder alles normal wird - zumindest so, wie es vor November war.
Liebe Grüße, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo!
Ich bin total verzweifelt. Rund um die Sonde sieht es zwar im Moment einigermaßen gut aus, aber ich habe seit gestern Abend wieder extreme Schmerzen unmittelbar an der PEG. :'( Heute konnte ich mich nicht ohne Schmerzen bewegen. Sogar jeder Schritt tut an der Stelle weh. Hab mich heute richtig zur Arbeit gequält. Und liege seit Feierabend nur noch mit abgewinkelten Beinen auf der Couch, so ist es wenigstens aus haltbar.
Ich hab schon zusätzliche Schmerzmittel genommen...
Der Arzt, der am Donnerstag Blut abgenommen hat, hat sich nicht gemeldet, also gehe ich davon aus, dass die Werte o.k. waren.
Bei der Schmerztherapie bekomme ich erst in 5 Wochen einen Termin. Und die Schmerztherapeutin hatte mir im Dezember ja auch gesagt, da könne sie nicht viel machen, da müsse das akute Problem behoben werden.
Aber was jetzt? Bin gerade echt verzweifelt. :cry:Doch ein anderes Krankenhaus? Oder doch nichts machen? Ich fühle mich gerade irgendwie wie ein Pingpong-Ball zwischen den Ärzten...
Habt ihr noch Ideen?
Danke (und sorry, dass ich hier rum jammer, aber das musste ich mal los werden)!
LG, Lexi
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo Lexi,
das hat nichts mit jammern zu tun.
Ich würde in ein anderes Krankenhaus gehen. So geht das ja nicht weiter. Und lass Dich krank schreiben.
LG gisie
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AW: Entzündung rund um Magensonde
Hallo! Die letzte Nacht war die reinste Katastrophe! Ich hatte starke Schmerzen, lag deshalb viel wach und bin sonst quasi bei jeder Bewegung wegen dem Schmerz wach geworden. Außerdem war mir sehr übel und ich hatte Schüttelfrost aber kein Fieber. Heute morgen war dann auch mein Blutdruck im Keller, nur 90\50. Gestern Abend musste ich nach 6 Stunden wieder den Verband wechseln und heute morgen kam das Sekret schon wieder durch.
Ich bin dann in eine Ambulanz gegangen. Der Arzt dort war aber sehr komisch, meinte, warum ich nicht zum Hausarzt oder dahin gehe, wo ich sonst immer war. Er hat sich dann die Stelle rund um die PEG angesehen und gemeint, da könne man ja nicht viel sehen. Er hatte auch vorher einen Ultraschall gemacht, aber nur rund um den Verband und nicht direkt um die PEG wo es weh tut. Er meinte dann, man könne nichts sehen und hat mich dann mit der Empfehlung 3x tägl. Ibuprofen zusätzlich zu nehmen, nach Hause geschickt. Aber er hat z.B. kein Blut abgenommen, nachdem ich ihm gesagt hatte, dass das letzte Woche gemacht wurde.
Das hat mir also auch nicht weiter geholfen.:cry: Anscheinend muss ich mich wohl doch damit abfinden?! Oder gibt es hier noch Ideen?
Das mit dem krank schreiben ist so eine Sache. Ich brauche keine AU, da ich auf selbständiger Basis im Nachmittagsbereich unterrichte. Da liegt es an mir, ob ich die Stunden mache oder nicht. Allerdings habe ich in den letzten beiden Jahren wegen meiner ständigen KH-Aufenthalte so viel ausfallen lassen müssen, dass die Eltern teilweise schon ungehalten reagieren, wenn ich was absage. Also quäle ich mich hin, solange es irgendwie geht, sonst bin ich die Stelle bald los. Ich weiß zwar, dass die Gesundheit eigentlich wichtiger ist, aber es ändert sich ja auch nichts, wenn ich zuhause bleibe. Und ich habe ja sowieso nur diese paar Stunden zu arbeiten...
LG, Lexi