Passwort vergessen?

Benutzernamen vergessen?


Ergebnis 1 bis 3 von 3

Thema: Hormonschwankungen

Hier klicken um die Schrift der Beiträge zu vergrößern Hier klicken um die Schrift der Beiträge zu verkleinern

In dieser Diskussion geht es um "Hormonschwankungen" im "Schulmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    29.12.2019
    Beiträge
    1

    Standard Hormonschwankungen

    Hallo in die Runde!

    Und zwar geht es um die Hormonschwankungen meines Mannes. Er ist mittlererweile 35 Jahre alt. Die Probleme mit seinem Testosteronwert begannen bereits in der Jugend und wurden erstmals mit 21 behandelt. Anhand eines Bluttests wurde ein Testosteronmangel bei ihm festgestellt und er bekam regelmäßige Spritzen.
    Das ging einige Jahre bis sich die Lebensumstände änderten und die Spritzen ausblieben.

    Seit 2015 hatte er wieder verstärkt Schwierigkeiten was sich in Abgeschlagenheit und Müdigkeit, depressive Verstimmungen, Leistungsverlust, Antriebslosigkeit, Libidoverlust, Erektionsstörungen, Schlafstörungen, Hitzewallungen äußerte. Daraufhin ist er zum Urologen gegangen und erneut wurde ein Testosteronmangel festgestellt und eine Substitution zur weiteren Behandlung verordnet. Soweit so gut. Die wöchentliche Spritze half ihm und seine Lebensqualität stieg wieder um ein vielfaches.

    2017 musste wir aus beruflichen Gründen umziehen und er brauchte natürlich wieder einen Arzt, der ihm die Spritzen verabreichte. Obwohl die Diagnose und Behandlung feststand, es dazu auch einen Befund und ärztliches Schreiben gab, was den Testosteronmangel bestätigte, lehnte der neue Hausarzt die Behandlung ab und es sollte alles nochmals geklärt werden. Wieder folgten unzählige Untersuchungen und Theorien über ein Hypophysenadenom wurden in den Raum gestellt. Es wurde tatsächlich ein Hypophysenadenom gefunden, was aber laut Arzt zu klein ist um einen Einfluss auf den Hormonhaushalt zu haben. Auch wurde eine Hypophysenbluttest beim Endokrinologen durchgeführt. Vor dem Bluttest wurde ein Testosteronmangel festgestellt. Nach dem Bluttest, bei dem ein Hormoncocktail verabreicht wurde, war der Testowert dann erhöht. (Was ja nun nicht allzu verwunderlich ist..) Aufgrund dessen wurde seitens des Endokrinologen von einer Weiterbehandlung mit Testosteron abgeraten.

    Es folgten wieder Monate mit all den Symptomen die ich bereits oben aufgezählt habe...

    Da mein Mann vor einer wichtigen Prüfung stand und sich sein Zustand immer weiter verschlechterte, entschieden wir uns einen weiteren Arzt aufzusuchen. Und siehe da, er bekam die Spritzen ohne wenn und aber.
    Um wieder auf die Beine zu kommen, auch in Hinblick auf die Prüfung, bekam mein Mann eine sechswöchige Kur, 1 Spritze pro Woche mit 250mg Testosteronenantat. Nach der Kur war dann ein Bluttest angesetzt, um zu schauen wie sich alles entwickelt und ob es nicht zu viel oder zu wenig ist.

    Der Bluttest ergab, dass der Testosteronwert zu hoch war und die Behandlungsintervalle verändert werden mussten. So soll mein Mann ab sofort nur alle 3-4 Wochen oder ganz und gar alle 6 Wochen eine Spritze bekommen. An und für sich ist dieser Intervall zu groß bei einer Halbwertszeit des Enantats von 5-7 Tagen. Man bemerkt nach 1,5 Wochen den Abfall. Aber wir wollten uns erstmal anschauen wie es sich entwickelt und sind darüber froh, dass er die Behandlung bekommt.

    Nun war er vor 2 Wochen wieder beim Arzt, um seine Dosis aufzufrischen. Leider war sein behandelnder Arzt im Urlaub und er musste zur Vertretung und das Theater nahm seinen Lauf von neuem. Der Vertretungsarzt möchte meinen Mann nicht ohne weiteres spritzen und möchte wieder einen Hypophysentest, Hypophysen-CT etc. etc.

    Zum dritten Mal müssen wir nun dieses komplette Prozedere durchexerzieren, obwohl es mit einem Arzt abgeklärt ist und die Behandlung steht. Da fragt man sich doch, ob man im falschen Film ist... Den Termin beim Endokrinologen hat mein Mann für Ende Juli bekommen. Wie stellt der Arzt sich das vor?

    Meine eigentliche Frage ist, warum der Testosteronwert mal zu niedrig ist und dann wieder zu hoch? Bzw. was verursacht diese Schwankungen? Wo können wir noch ansetzen? Wenn er zu hoch ist dann scheint seine eigene Produktion während der Behandlung einzusteigen? Aber wenn er Wochen, Monate ohne Spritze auskommen muss dann tut sie es nicht? Das ist schon alles ziemlich verwirrend wie ich finde. Denn eigentlich stellt der Körper die Eigenproduktion doch ein, wenn von außen zugeführt wird und müsste es später wieder gegenregeln, wenn nichts mehr rein kommt? Oder sehe ich das falsch?

    Wir würden der Ursache gern auf den Grund gehen, um diese zu beseitigen und endlich Ruhe einkehren zu lassen. Dieses ständige Hin und Her zwischen den Ärzten, mal bekommt er die Behandlung und dann wieder nicht nur weil der eine Arzt den anderen möglicherweise für inkompetent hält, das macht einen ganz kirre!

    Vielleicht hat jemand eine Idee wo wir noch ansetzen könnten oder kennt ähnliche Fälle?

    Viele Grüße!

  2. #2
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    29.03.2012
    Beiträge
    1.710
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Hormonschwankungen

    Hallo Shrimply,
    das ist wirklich eine verzwickte Situation. Viel an Ratschlägen habe ich dazu leider auch nicht.
    Allerdings würde ich die Befunde sammeln und bei einem Arztwechsel oder Vertretungsarzt vorlegen, auch die CT Bilder. Aber vermutlich habt ihr das schon so gemacht.
    Evt würde ich eine Zweitmeinung bei einem anderen Endokrinologe (wenn möglich Uni-Klinik) einholen. Dieses Auf-und Ab des Hormonspiegels trotz Behandlung ist schon ungewöhnlich.
    Alles Gute, gute Besserung
    gisie

  3. #3

    Standard AW: Hormonschwankungen

    Lösungsideen habe ich auch keine, dazu scheint das Problem wirklich zu kompliziert. Ich würde aber auch dazu raten eine Zweitmeinung einzuholen beziehungsweise drücke ich euch die Daumen, dass ihr an eurem neuen Wohnarzt einen Arzt des Vertrauens findet, bei dem alle Fäden in einer Hand zusammenlaufen und der das weitere Vorgehen koordiniert.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass die Diagnostik mühsam und belastend ist. Aber womöglich sehen sich die Ärzte auch vor einer Art Rätsel. Und in dem Fall wäre es schon lohnenswert der Ursache für die Beschwerden und schwankenden Werte auf den Grund zu kommen, um möglichst effizient gegensteuern zu können.