Hallo in die Runde,
versuch mal kurz zusammenzufassen, wies um mich bestellt ist. Wurde mit Hüftdysplasie links geboren, erste OP mit einem Jahr, zweite mit 14 Jahren. Vor 12 Jahren konnte ich von jetzt auf gleich keinen Schritt mehr laufen. Der Befund beim Orthopäden zeigt, dass totale Abnutzung des Hüftgelenkes vorlag und ich Kandidat für die Hüftprothese sei. Bei weiteren Untersuchungen stellte sich allerdings heraus, dass das Becken eine Fehlstellung aufwies, die es vor der geplanten Hüft-OP zu korrigieren gäbe. Dies geschah dann auch an einer Uniklinik, nur leider begann damit auch mein gesundheitlicher Abgang. Schon ein Vierteljahr nach der Beckenumstellungs-OP brachen die Schrauben weg und es mußte wieder operiert werden und auch nach dieser OP war wieder eine folgende erforderlich. Leider alles nur mit mäßigem Erfolg. Es folgten dann noch im laufe der Jahre 2 weitere OPs in einer anderen Uniklinik. Doch viel zu retten war wohl nicht mehr, bin seit dem 50 % schwerbeschädigt gehbehindert. Ich will jetzt nicht drauf eingehen, was alles schief ging, mein jetziges Problem, liegt auf der anderen Seite, wollte nur zum besseren Verständnis meine Vorgeschichte kurz mitteilen. Seit Wochen habe ich nun auf der bis dahin gesunden Seite, nämlich rechts, starke Schmerzen im Hüftbereich und vorige Woche wurde Coxarthrose nach Röntgen festgestellt. Diese kam wohl zustande, weil ich seit 12 Jahren meine linke Seite nicht voll belasten kann und somit Fehlhaltung und Fehlbelastung vorliegt. Nun siehts wohl so aus, dass rechts eine Hüftprothese rein müßte, was aber nur möglich ist, wenn die linke Seite nochmal korrigiert und operiert würde. Heißt dann für mich, nochmal Beckenoperation, wenn diese erfolgreich, dann Prothese links und dann wohl Prothese rechts. Schon wenn ich meine eigenen Zeilen lese, kommt eine Angst in mir hoch, wie das wohl alles mal ablaufen soll. Im Moment bin ich von einer eventuellen Entscheidung weit entfernt. Weiß aber wohl, dass, wenn nix passiert, wohl weitere Schäden nicht ausbleiben werden. Ein Teufelskreis. Vielleicht gibts hier einen "Leidensgenossen", der ähnliches erlebt bzw. durchlebt hat und der mir bei meiner Entscheidungsfindung auf die Sprünge helfen könnt. Ich weiß selber, dass "die Kuh irgendwann vom Eis" muß, aber nach all meinen Negativerfahrungen fehlt mir im Moment ganz einfach der Mut, mich zu erneuten Becken- und Hüft-OPs hinreißen zu lassen.