Insulinresistenz, zucker sinkt aber sofort bei essen

Hallo,

weiß jemand, ob es möglich ist, dass der Blutzucker trotz Insulinresistenz sofort beim Essen statt zu steigen absinkt, teils bis in den Unterzucker?

Und dass er auch danach nicht ansteigt, sondern maximal knapp über nüchtern bleibt, um nach kurzer Zeit wieder deutlich unter den Vor-essenswert abzusinken?

Mir wurde Insulinresistenz so erklärt, dass das Insulin schlecht in die Zelle gelangt, daher der Blutzucker zunächst steil ansteigt und nach einer eher längeren Zeit nach dem Essen abrupt absinkt.

Vielen Dank,

Kittie

Hallo Kittie,

Insulin fördert die Glucoseaufnahme in die Zellen.
Bei einer Insulinresistenz (Diabetes Mellitus vom Typ II) entwickeln die Zellen aufgrund des chronisch zu hohen Glucoseangebotes und dem damit einhergehenden permanent erhöhten Insulinspiegel eine Resistenz gegenüber Insulin.
Diese Resistenz führt an der Zelle dazu, dass Glucose schlechter in die Zellen aufgenommen werden kann, wodurch es zu erhöhten Blutzuckerwerten kommt.

Der Blutzucker dürfte beim Essen eigentlich nicht absinken, sondern müsste ansteigen.
Ein Absinken geschieht in erster Linie durch Medikamente, die die Insulinproduktion erhöhen (Sulfonylharnstoffe wie z.B. Euglucon oder Glibenclamid) oder Insulin, dass gespritzt wird, wenn keine ausreichende Kohlehydratzufuhr (Stärke wie z.B. Kartoffeln, Nudeln oder Zucker) stattfindet.

Spritzt du Insulin (welches?) oder nimmst du Tabletten (welche?) für deine Diabetes?

Gruß

Michael

Hallo,
ich hab da zu dem thema jetzt auch ne frage hab zwar im internet schon einiges gelesen aber so wirklich durchsteigen tu ich nicht. Kann man eine insulinresistenz haben auch wenn man kein diabetes hat ? und hat dies was mit einer schilddrüsen fehlfunktion zu tun ? danke bereits jetzt für die antwort

Hallo Starbug,

vielen Dank für die Antwort. :)

eine Diabetes habe ich (noch) nicht. nur eine Insulinresistenz - zumindest ist das meine Diagnose.
Allerdings hat ein mehrtägiger Test mit einer Sonde ergeben, dass (so empfand ich das auch daheim) beim Essen mein Blutzucker fast ausnahmslos sinkt und auch sonst den Nüchternwert kaum übersteigt.

Die erwarteten Spitzen habe ich also nicht, mein Langzeitzucker ist auch nicht diabetisch. Das Absinken folgt also nicht auf ein zu rasantes Ansteigen. Der Zucker dümpelt immer eher weit unten rum.

Medikamente nehme ich keine, ein Versuch mit Miglitol (so hieß es glaub) verschlimmerte das Problem. Mir wurde davon ganz duselig, der Zucker blieb noch niedriger.

Hallo baesle,

mir wurde erklärt, dass eine Insulinresistenz die Vorstufe einer TypII Diabetes ist. Also noch keine ausgeprägte Diabetes. Der Zeitraum zwischen Insulinresistenz und Diabtetes kann nach Aussage meines Arztes Jahrzehnte betragen.

Probleme mit dem Blutzucker können nach meiner Information eventuell mit der Schilddrüse zu tun haben, habe es in einemm Forum für Schilddrüsenerkrankungen bereits gelesen. Aber ich weiß keinen genauen Zusammenhang.

Viele Grüße, Kittie

ah ok, vielen dank. weil bei mir wurde eine schilddrüsen unterfunktion festgestellt und die hatten jetzt den verdacht auf eine insulinresistenz ich warte noch auf die ergebnisse das ganze thema ist so kompliziert und es zermürbt ein bisschen weil keiner sagt einem was alle sagen nur ständig verdacht und aufpassn und ach , naja wie gehst du damit um ??

Hallo baesle,

mein Hauptproblem ist eher, dass ich schon seit 10 Jahren am Tag sehr oft am Rand zum Unterzucker bin oder hin und wieder auch unterzuckere, da mein Blutzucker insgesamt zu niedrig und das Insulin zu hoch ist. Am Anfang bestand keine Insulinresistenz, das kam erst vor 2 Jahren dazu.

Um Unterzucker vorzubeugen esse ich nur sehr selten Süßes oder Kuchen und keine Weißmehlsachen (Brötchen zb), sondern eher dunkles Brot und esse öfters am Tag.
Merkst Du denn etwas von der Insulinsresistenz? Hast Du starken Hunger oder hattest schon Unterzucker?

Viele Grüße :) Kittie

Wie wurde die Insulinresistenz denn bei dir festgestellt?
Hat man bei dir einen oralen Glucosetoleranztest gemacht?
Wie war das Ergebnis?

Seit wann bestehen eigentlich die Beschwerden?

Was du schilderst klingt irgendwie komisch und klingt nach stark nach einem Hyperinsulinismus.
Bist du normal- oder übergewichtig (wie groß und schwer, wenn man fragen darf)?
Nimmst du irgendwelche Medikamente (liste mal alle bitte auf)?

Man sollte dem Hyperinsulinismus auf jeden Fall nachgehen, er kann als Ursache eine Fehlbildung der Bauchspeicheldrüse oder ein Insulinom (meist gutartiger, Insulin produzierender Tumor der Bauchspeicheldrüse) haben.

ps: Insulinresistenz tritt vor dem eigentlich manifesten Diabetes mellitus Typ2 auf und ist maßgeblich an seiner Entstehung beteiligt.

Hallo StarBug,

vielen Dank für die Antwort.

Ja die Insulinresistenz wurde mit Glucosetoleranztest festgestellt. Es wurden 3 durchgeführt: 2003, 2005, 2006. Das Ergebnis 2005 und 2006 war "hepathische Insulinresistenz".

Ein Insulinom ist ausgeschlossen. 72std Hungerversuche wurden 4 mal durchgeführt. Nur die Proinsulinwerte waren zu hoch, Insulin ganz normal. Der Zucker bleibt im Hungerzustand eher stabiler. Einen gemessenen Unterzucker hatte ich nur einmal und das am 3. Tag.
Auch eine Spieglung der Bauchspeicheldrüse brachte keinen Anhaltspunkt auf ein Insulinom.

Ich wiege momentan auf 1,68 zwischen 67 und 68 Kilo. Insgesamt bestehen die Beschwerden seit 10 Jahren.

Das Einzige was feststell- und messbar war ist, dass ich bereits beim Essen im Zucker abrutschte - Oder dass der Zucker nicht oder kaum und dann nur für etwa 20min anstieg.
Teils sank der Blutzucker über den Tag verteilt bei jeder Mahlzeit weiter ab.
Nun habe ich die Resistenzdiagnose, aber bei normalen Mahlzeiten bleibt es weiter wie es war.

Ist es viellcieht eine Übergangserscheinung?

Viele Grüße, Kittie

Hy,
das hört sich seltsam an :-(
hm aber ich denke da werde ich hier niemanden finden der mir nöheres erklären kann zu den fragen die ich zu dem thema insulinresistenz und schilddrüsenunterfunktion habe. schade.
trortdem liebne gruß an alle

Hallo baesle,

Schau einmal da: http://www.ht-mb.de/forum/index.php unter "Sonstige medizinische Themen".

Das ist ein Schilddrüsenforum und man kann da lesen, dass Unterfunktion häufig mit Unterzucker einhhergehen kann, aber nach Einstellung der SD-Werte bessert sich das.

Also Deine Vermutung war richtig, es wird sich aber behandeln lassen, da die Ursache die Schilddrüse wäre.

Stell in dem SD Forum mal Deine Fragen, da kommen sicher sehr kompetente Antworten.

Viele liebe Grüße, Kittie

Vielen dank für denk link
Gruß

Hallöchen hier bin ich nochmal, also ich habe jetzt meine Ergenbnisse bekommen. Ich habe definitiv eine erhöhte Insulinresistenz. Was auch immer das jetzt für mich bedeutet ich bekomme jetzt mal Tabletten die ich wiedermal selbst zahlen muss. Super. Das ist dann die 3 die ich täglich nehmen muss hoffe nur das sich das alles miteinander verträgt der doc meinte zwar am telefon jaja hörte sich aber nicht sehr vertrauenserweckend an.
ok grüß euch mal von hier

Na dann drücke ich dir die Daumen, daß es dir bald besser geht.
Schau aber bitte trotzdem nochmal in den Beipackzettel, wegen möglicher Wechselwirkungen. Denn wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, nimmst du verschiedene Medis? Ich habe selbst schon so viel erlebt, ich bin Ärzten gegenüber mißtrauisch geworden.

Hy @christiane,
ja so geht es mir auch. Den Beipackzetteln kann ich jetzt nichts entnehmen. Hm ich hoffe das ist alles ok so. Mach mir da trotzdem sorgen zumal ich auch ein bisschen angst bzw. schlechte erfahrungen dank meinem alten hausartz habe der ja das ganze nicht behandelt hat obwohl es ja schon jahrelang so sein soll. naja aber so wirklich helfen und fragen beantworten tun mir die ärtzte die mmich jetzt betreuen auch nicht ich hab soviele fragen zu den themen bzw. zu meinem khbild und keiner nimmt sich zeit
gruß

Ich habe genau das gleiche Problem...
PCO, IR und Hashimoto. Aber Normalgewicht...
Vor den SD-Hormonen war mein Blutzucker eher zu niedrig, jetzt ist er morgens normal.

Ich habe das Problem vor allem, wenn ich morgens was Süßes esse.. also jemand mit Kuchen ankommt. Weiß dann schon nie was ich sagen soll, da ich weiß, dass ich das gar nicht vertrage. Kann das mit der IR zusammenhängen? Wie erklärt sich das?
Sonst esse ich hauptsächlich Vollkorn und wenig Süßes, aber auch. Nach dem Mittagessen oder Abends macht mir das allerdings nicht mehr soviel. Bekomme da auch nicht übermäßig hunger, alles ok. Nur morgens ist es wirklich schlimm.

Vielleicht weiß ja jemadn noch was dazu, auch wenn der Thread schon sehr alt ist

hallo ihr...

habe auch pco, IR, und hashimoto bei normalgewicht oder schon fast untergewicht....
außerdem habe ich schon seit langer zeit immer wieder rechtseitige oberbauchschmerzen und verzweifel langsam, weil ich laut meiner hausärztin gesund bin...

frage mich ob diese bauchschmerzen etwas mit der insulinresistenz zu tun haben könne. achso eine kolik hatte ich auch schon, aber es wurde nichts gefunden...

würde echt gern wissen was da schief läuft :(

lg narys

Hallo Kittie,

ich habe genau die gleiche Symtomatik wie Du.
Auch ich habe die Probleme schon seit über 10 Jahren und ein Ärzte Marathon hinter mir.

Konnte Dir in der Zwischenzeit geholfen werden bzw. weist Du mitlerweile was Dein Problem ist?

Gruß

Martin

Hallo Kittie und Martin 1979,

ich habe ein ähnliches Problem und mich würde interessieren, wie es bei Euch weiter gegangen ist! Bei mir steht nun der zweite 72-Stunden-Hungerversuch an, wobei ich keine große Hoffnung habe, dass da nun etwas bei rauskommt...

Und Martin: Hast Du noch weitere Baustellen? Ich habe zudem noch Hashimoto und Cushing (z.Z. in Remission). Zur Zeit geht mein Endo davon aus, dass weder Hashimoto noch mein Ex-Cushing etwas mit meinem zu niedrigen Zuckerwerten zu tun hat. Ein Insulinom wurde bereits vor 4 Jahren schon einmal per Hunger-Test ausgeschlossen....

Gruß kasi