Vorgeschichte:
Prostatabeschwerden, 3 Operationen wg. Nierensteine, dabei eine schwer verlaufende Infektion erlitten.
Seither, ca 3 Jahre, in urologisch-fachärztlicher Dauerbehandlung.
Ungezählte Untersuchungen, Biopsien, mehrfach (Kontrast-) Röntgen, alle Quartale Ultraschall etc.
Dauernde Medikamentengabe Tamsulosin, Finasterid, Blemaren. Keine Spermaproduktion mehr seit OP, Harninkontinenz.
Diagnose wird vom Behandler vereinfachend als benigne Prostatahyperplasie auf Kassen-Formular bestätigt zwecks kassenärztlicher Anerkennung einer chronischen Erkrankung zum Zwecke einer Zuzahlungs-Reduzierung.
Eine solche wird jedoch stets verneit vom MDK, wobei keine einzige Zeile schriftlich erfolgt und der angebliche Gutachter anonym bleibt. Seine Identität wie auch seine allfällig gar nicht vorhandene humanmedizinische Approbation unterliegen dem "Sozialdatenschutz". Widerspruchsbescheid negativ.
Frage:
Gibt es für diesen Gesundheitszustand keine treffendere Fachbezeichnung?<br>Die "Chroniker-Regelung" spricht doch auch von "dauerhafter Beeinträchtigung der Lebensqualität" - und eine solche soll hier nicht vorliegen? Beabsichtige unbegleitete Klageerhebung vor dem Sozialgericht.
Zusatzfrage: Darf in der Medizin tatsächlich jeder Klugsch. gutachterlich tätig werden und auch fachärztlihce Berichte negieren?