Hallo zusammen!
Ich hoffe hier Antwort auf mein Problem zu bekommen.
Kurz zur Vorgeschichte: ich habe eine Magenentleerungsstörung mit einer Magen-Restaktivität von aktuell nur 9%. Da ich aufgrunddessen kaum Medikamente in Tablettenform nehmen kann, war ich zuletzt von meinem Hausarzt u.a. mit Vomex i.v. und für akute Schmerzspitzen mit Dipidolor i.v. versorgt. Ich habe einen Port, über den ich auch ernährt werde und konnte die Infusionen selber machen.
Jetzt ist mein alter Hausarzt in den Ruhestand gegangen und ich musste einen neuen Hausarzt suchen, da es keinen direkten Praxisnachfolger gab. Ich hatte im Nachbarort einen Arzt gefunden, der hausärztlich tätig ist, aber auch Gastroenterologe und Palliativmediziner ist. Ich hatte gehofft, dass das bei meinem Krankheitsbild eine gute Kombination ist.
Beim ersten Termin hat er mir noch alle Medikamente so aufgeschrieben, wie ich sie bisher auch immer hatte. Nachdem er sich jetzt aber alle meine Unterlagen durchgesehen hat, will er meine gesamte Medikation ändern. Grundsätzlich habe ich da auch nichts gegen, denn das Dipi ist ja schon heftig. Allerdings brauche ich ein Medikament, dass bei akut und plötzlich auftretenden Schmerzen / Schmerzspitzen schnell hilft. Jetzt hatte ich heute einen Termin, bei dem die Umstellung besprochen wurde.
Statt eines schnell wirkenden Medikaments für den Notfall soll ich jetzt regelmäßig mehr Schmerzmittel nehmen als ich eigentlich bräuchte, um von vorneherein Schmerzspitzen möglichst vermeiden zu können. Alleine das finde ich ja schon seltsam, denn eigentlich sagt man doch so wenig wie möglich.
Er hat mir nun Novalgin Tabletten verschrieben, die ich (eigentlich) 4x/Tag nehmen soll. Ich habe ihn darauf hingewiesen, und das hatte er in den Berichten auch schon gelesen, dass ich Novalgin vor einigen Jahren schonmal genommen hatte und es nicht vertragen hatte. Ich hatte immer heftigen Kreislaufabfall, teilweise bis zum Kollaps. Damals sagten die behandelnden Ärzte im Krankenhaus und auch mein alter Hausarzt, dass ich es nicht mehr nehmen soll.
Aber der neue Arzt meinte jetzt, dass ich das trotzdem nochmal versuchen soll, dann solle ich erstmal nur mit 2x/Tag anfangen. Und erst am Montag, weil er übers Wochenende nicht erreichbar sei.
Ich weiß jetzt echt nicht, was ich machen soll.... Das Novalgin trotzdem nehmen, obwohl es mir davon mit ziemlicher Sicherheit schlecht(er) gehen wird? Damit ich guten Willen zeige? Irgendwie sträubt sich in mir alles dagegen.
Außerdem verschrieb er mir gegen Übelkeit jetzt Vomex als Zäpfchen statt als Infusion. Auch die Zäpfchen hatte ich in der Vergangenheit schon ausprobiert, aber leider hat es dabei im Akutfall immer zu lange gedauert, bis die Wirkung eingesetzt hatte. Und Tabletten kann ich ja eh nicht nehmen, das würde ja noch länger dauern und der Magen soll erstmal umgangen werden.
Aber er ist jetzt der Meinung ich soll trotz der Erfahrungen, die ich bereits mit den Medikamenten gemacht habe, beide nochmal ausprobieren.
Habt ihr einen Rat für mich?