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Multiple Sklerose
Hallo an alle,
hab damal eine kurze Frage: Ist MS eine Autoimmunerkrankung oder nicht?
Hier zum Beispiel steht nein: http://www.autoimmun.org/artikel.php...esen&newsid=27
Und hier zum Beispiel steht ja: http://www.dmsg.de/multiple-sklerose...xtras&anr=1736
Was denn nun?
Würd mich über schnelle Antworten freuen.
Viele Grüße!
Nane:)
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AW: Multiple Sklerose
Also ich hab in der Ausbildung gelernt: es ist eine Autoimmunerkrankung. Hast du denn dazu konkrete Fragen oder so?
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AW: Multiple Sklerose
Danke, deine Antwort kam wirklich schnell. Ich mache eine Ausbildung zur Ergotherapeutin und soll darüber was erzählen. Dazu müsste ich natürlich schon wissen, was das jetzt ist^^ Daher meine Frage.
Ich hab das nämlich auch irgendwie anders verstanden... Weil es ja um Entzündungsherde in der Myelinschicht geht und dadurch Areale geschädigt werden. Wenn ein Schub vorbei geht, kann es wieder ganz ausheilen oder es bleibt eben Narbengewebe. Dadurch entstehen dann die dauerhaften Einschränkungen. Für mich ist das aber keine Immunerkrankung... Vielleicht magst du mir das erklären? Hab ja eventuell auch was falsch verstanden oder so...?
Liebe Grüße!
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AW: Multiple Sklerose
oh jeh, nane
ich bin ja "einer" mit ms...schon länger und kenne auch die z.zt. diskutierten und oder als wahrschein
huch....mein schrieb ist ja komplett gelöscht, nachdem ich aus dem netz rausgeflogen war....schreibs wohl nochmals!
Günni
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AW: Multiple Sklerose
hier nochmals der "versuch" einer antwort, nane
wie aus deinen links erkennbar, hast du dich ja offenbar schon recht gut informiert und bist auch auf die immer noch nicht ganz klaren widersprüche gestossen...auch ich als langjähriger ms betroffener lese immer wieder mal "was neues" zur ms-theorie...
mglw. laufen ja beide prozesse, eben ein eher degenerativer und ein autoimmuner, zunächst nur myelinzerstörender parallel ab, evtl. in variablen geschwindigkeiten???
ich selbst habe sowieso eibnen eher "untypischen" ms verlauf, eben 15 jahre lang kont. schubfrei ansteigend (pp-ms verlauf) aber nun schon länger...einige jahre...ein plateau, hm...da aber beim schubweisen verlauf doch einige ins immunsystem eingreifende medies (immunmodulatoren, wie ß-interferone oder copaxon aber auch echte immunbremsen, wie das cytostatikum mitoxantron, usw...) postiven, ja, bremsenden einfluss haben, scheint zumindest beim schubweisen verlauf die autoimmuntheorie die wahrscheinlichere...
aber, viel "spass" beim weitersuchen!
günni
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AW: Multiple Sklerose
hi günni,
danke für deine Antwort! Ja, ich denke inzwischen auch, dass es wohl eher autoimmun ist. Heute hat uns ein Dozent erzählt, dass eigentlich alle Entzündungen von einer autoimmunen Reaktion herrühren. Daher finde ich, dass das die beste Erklärung ist dafür.
Finde deinen Gedankengang auch gar nicht so schlecht, vielleicht liegst du ja sogar richtig in deiner Vermutung.
Darf ich dir vielleicht noch eine persönlichere Frage stellen? Sie ist nur aus meinem eigenen Interesse gestellt, nicht für die Schule. Wie kommst du mit der Krankheit klar, bzw wie gehst du mit ihr um? Wenn es dir zu persönlich ist, dann ignorier die Frage einfach, dann weiß ich Bescheid. :-)
Danke für deine Hilfe!
Liebe Grüße,
Nane
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AW: Multiple Sklerose
*GRINSEINWENIG* nane...
warum? nun, weil diese frage auch immer wieder mal in den spez. ms boards auftaucht...und auch manchmal zu stärkeren meinungskonflikten, ja, auch streitigkeiten führt..
kurze antwort: jede-r geht anders damit um und ich selbst nehm mir ein beispiel an z.b. steven hawking dem schwerstlädierten prof. für astrophysik....versuche also, nicht nur über verluste nachzudenken und dies zu bedauern, sondern versuche ständig neues dazuzulernen und dazu auch die notwendigen hilfsmittel zu nutzen...schreibe z.zt. aber noch manuell mit einem finger der noch ausreichend funktionierenden linken....
biete natürlich "müden mädels" auch gern mal zwei meiner knie zum mitfahren auf dem el. rolli an....versuche also , auch diese zweifellose "sch...sskrankheit" als herausforderung, der ich mich stelle, anzunehmen und NICHT (wie einer meiner durch suizid verstorbenen bekannten) "einfach" aufzugeben,
(hat aberauch ca 10 jahre lang gedauert, bis ich da war)
falls du noch weitere fragen hast, dann kannst du mir gern diese stellen oder auch z.b. mich mal persönlich anrufen...nummer könntest du per pn oder mail kriegen...rufe auch dich gern an...
günni
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AW: Multiple Sklerose
Hi Günni,
danke für deine Antwort. Ja, ich weiß nicht, ich glaube, dass es einigen zu persönlich ist, wenn einfach solche Fragen gestellt werden, weil diejenige oder derjenige vielleicht noch nicht mit seiner Krankheit umzugehen gelernt hat. Deshalb bin ich da immer etwas vorsichtig. Gerade, wenn ich, so wie es bei dir der Fall war, nur ein zwei Nachrichten ausgetauscht habe.
Es war sicher ein sehr sehr langer Weg, immerhin ganze 10 Jahre, und ich denke auch ein sehr schwerer. Aber ich finde es echt toll, dass du den Weg für dich gefunden hast und dich nicht zurückziehst und verzweifelst. Dazu gehört, so stelle ich es mir jedenfalls vor, nicht gerade wenig Kraft. Woher nimmst du diese und wann wurde die Krankheit denn bei dir festgestellt?
Hehe, sehr hilfsbereit, die Mädels mitzunehmen ;) Schön, dass du da so offen bist. :-)
Das mit deinem Bekannten tut mir wirklich leid zu lesen...
Auch danke für dein Angebot. Mich interessiert es von dir und deinem Leben zu erfahren, aber ich möchte lieber schriftlich bleiben. (Noch dazu bin ich eine seltene Spezies der jungen Frauen, die nicht sehr gern telefoniert ;-) ) Aber trotzdem vielen Dank noch einmal, weiß deine Offenheit dennoch zu schätzen.
Viele liebe Grüße!
Nane
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AW: Multiple Sklerose
tja nane...
auch das "normale leben" ist oft eine herausforderung mit hürden und manche menschen scheitern eben daran...auch an recht "geringfügigen" dingen...
zu meiner "geschichte"
habe erste symptome schon in 1985 gehabt und auch mehrere sogar schriftl. fehldiagnosen...die ms diagnose erst in 1991, und das war dann eher ein "aha deshalb" effekt und ich konnte mich recht intensiv damit befassen und mir das sehr bunte bild der verläufe anschaun, denn bis 1998 konnte ich noch arbeiten (ing. im anlagenbau der wasser- abwassertechnik, verkaufleiter in nem konzern)
Hab mich ab 1995 dann berufl. doch zurückgenommen und auch meinen älteren sohn unterstützend und für ihn wohl hilfreich mit in der fa. und am 2. wohnsitz gehabt...die verluste, die auch ich erlitt waren nicht einfach zu verkraften, zumal ich immer recht sportlich war...war auch eher "aggressiv" zu anderen.
merkte aber, dass ich mich und mein umfeld total zerstöre, wenn ich so weitermache...also beschloss ich "ballast abzuwerfen" und über DAS GLÜCK (es steckt ja in uns selbst irgendwo) nachzudenken!
MAN KANN SICH EBEN AUCH ANDERS ENGAGIEREN muss nur danach neu suchen!
günni