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Mutter in Klinik
Guten Morgen,
ich brauche ganz dringend eure Hilfe.
Pflege Mutter (beidseitig beinamputiert) seit 7 Jahren.
Nun hat sie vor ca. 8 Wochen schlecht zu essen begonnen.
Es wurde von Tag zu Tag weniger. Sie wiegt ca. 100kg und ich gab ihr immer Multivitamine mit Mineralstoffen.
Dachte mir, etwas wengier Gewicht schadet nicht. Denn komischer Weise hat sie trotzdem gerne noch Süsses gegessen. Ich habe das Insulin darauf angepasst.
Vor ca. 2 Wochen hat sie dann auch noch sehr wenig Urin gelassen. Die Nachtwindel war trocken, was noch nie vorkam. Der gelassene Urin am Morgen war dann rot-dunkel. Und ihr Blutzucker Morgens war dann jeden Tag nie unter 200.
Ich rief den Hausarzt von ihr (er war in den 7 Jahren 3 mal bei uns) an.
Ich schilderte ihm dies. Er sagte, er rufe einen Arzt hier im Städchen an, dass sie stationär hier in dem Krankenhaus aufgenommen würde. Das war letzten Donnerstag.
Ich wartete den Freitag noch ab, um am Montag ihn wieder anzurufen. Die Sprechstundenhilfe richtete mir aus, dass in der Klinik erst wieder ein Platz ab 28.01.09 frei wäre und da sollte ich dann mit ihr kommen..........in mir stieg kalte Wut auf. Ich schrie sie an, was sie denn glauben würde, meine Mutter wäre bis dahin tot. Und ich würde jetzt den Notarzt rufen und eine Klinik suchen. Nach kurzem Gespräch mit Hausarzt,,,,,,,,,,,ich solle mit Mama gleich kommen.
Sie wurde dann mit dem Krankenwagen in die Klinik gefahren, wo dieser Internist seine Belegbetten hat.
Bis heute ist noch nicht viel geschehen. Gestern wurde eine Magenspiegelung gemacht. Eine leichte Entzündung, die aber ihre Appetietlosigkeit nicht erklärt.
Der Frühzucker ist immer noch sehr hoch.Und ansonsten hat sie Schmerzen auf der rechten Seite.
Die Schwester sagte zu mir, dass der Zucker neu eingestellt werden sollte.
Aber ihr Hausarzt das sicher nicht will. Was meint sie damit? Ein alter (75Jahre) Krüppel ist das nicht mehr wert?
Meine Frage:
Hab ich das Recht meine Mutter in eine andere Klinik zu bringen?? Ich will doch nur wissen, was sie hat. Das Recht hat doch jeder Mensch, ob jung oder alt.
Denn dort, kommt mir Sicherheit nichts raus. Ich weis auch nicht wie Hausarzt und Internist zusammenspielen.
Auch hat Mama seit geraumer Zeit so einen langsamen Blick,eine neurologische Störung? Was mache ich damit??????
Einfache sch........, wenn man von nirgends Hilfe bekommt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gruß
Ruth
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AW: Mutter in Klinik
Scheint ja wirklich nicht optimal zu laufen - hattest du den ärztlichen Notdienst mal gerufen, wie ich dir geschrieben hatte?
Wieviel scheidet deine Mutter denn jetzt aus und was machen die Nieren?
Du schreibst, deine Mutter isst gerne Süsses. Wenn sie Diabetikerin ist, dann ist das definitiv nicht drin, denn dann muss sie sich an eine Diät halten und der Insulinspritzplan ist daran anzupassen. Sonst kommt der Zucker komplett durcheinander. Im Moment, wo die Zuckerwerte sehr hoch zu sein scheinen, sollte der Zucker nochmals eingestellt werden und deine Mutter und du solltet von einer Diabetesberaterin geschult werden und bezüglich des Diätplanes aufgeklärt werden.
Appetitlosigkeit ist leider ein undankbares Syndrom: es gibt viele verschieden Ursachen, so dass man oft lange im Trübem fischt. Eine Magenspiegelung ist der Anfang,das gehört auf jeden Fall dazu.
Wenn du deine Mutter in eine andere Klinik bringen möchtest, dann musst du meines Wissens nach den Transport selbst veranlassen und bezahlen. Zu weiteren Informationen diesbezüglich solltest du jedoch die Krankenkasse kontaktieren und dir ggf. die Info schriftlich geben lassen.
Ich wünsche euch viel Erfolg!!!
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AW: Mutter in Klinik
Guten Morgen.
Danke für die Antwort.
Hatte gestern mir einen Termin bei dem Belegarzt geben lassen.
Er sagte, es wäre alles in Ordnung bei Mama.:s_thumbup: Sie würde gut wieder essen und der Zucker war morgens auch gut.:shy_5new:
Ich würde allerdings keine gesunde Mutter zurück bekommen! ( Was für unsinnige Worte):angry_hair:
Ihre Nieren würden mit leichter Einschränkung gut funktionieren. Die Durchblutungsstörungen wären da, vor allem im Kopf.
Am Dienstag darf sie wieder nach Hause.
Meiner Meinung ist garnichts geklärt. Das Problem kommt wieder.
Dann werde ich nicht mehr den HA anrufen, sondern gleich den Notarzt.:teasing_new:
Danke nochmals:shy_flower:
Gruß Ruth
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AW: Mutter in Klinik
:s_rose_for_u_cut:Liebe Ruth,werde erst mal ganz ruhig.Es nutzt keinen wenn du jetzt die Nerven verlierst.Du willst deiner Mutti helfen und das zu recht ,aber bleibe ruhig.Ich kann dir natürlich auch keinen Rat geben ,damit deine Mutti wieder ganz gesund wird ,aber versuche doch mit den Ärzten zusammen zu Arbeiten .Ich denke mir sie wolle auch helfen.Und wenn sie dir Dinge sagen die du als unnütze findest,Ruth denke daran es sind Ärzte die tägl. damit zu tun haben für sie ist es einfach Routine den es ist ihr Beruf.Manche Dinge muß man ebend einfach auf den Punkt bringen.Versuche noch mal mit dem Hausarzt oder im KH ein Gespräch zu bekommen und las dir die Diagnose in Worten erklären die du verstehst.Ich wünsche dir und deiner Mutti alles gute. Lg. Sylvi
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AW: Mutter in Klinik
Ich stimme Sylvia zu, du solltest deine Erwartungen an den Krankenhausaufenthalt mit den Vorstellungen und Zielen der Ärzte abgleichen, damit esnicht zu Ärger und Missverständnissen kommt.
Diabetes ist leider eine chronische Erkrankung und hat bei deiner Mutter wohl schon die Nieren als Spätfolge angegriffen. Und darüber hinaus wohl schon die Gefäße, so dass die kleinen Gefäße bei deiner Mutter Durchblutungsstörungen haben. Das wirkt sich vor allem bei den Gefäßen des Gehirns aus. Somit haben die Ärzte wohl recht, dass sie deine Mutter nicht komplett heilen können - aber sie wollen die bestehenden Erkrankungen gut einstellen und aufhalten. Dass man den Zucker ab und zu neu einstellen muss und die Nierenfunktion regelmäßig überprüft werden muss, das wird auch in Zukunft so sein.
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AW: Mutter in Klinik
Guten Abend.:x_hello_3_cut:
danke für die lieben und gutgemeinten Antworten.
Das KH hat leider dem HA noch keinen Bericht geschickt. Doch dann werde ich mir von ihm eine Meinung holen.:missing2:
Danke
Ruth
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AW: Mutter in Klinik
Hat deine Mutter keinen Entlassbereicht mitbekommen? Wie weiss denn ihr Hausarzt dann, welche Therapien im KH durchgeführt wurden?? Komisch...bei uns bekommt jeder Patient einen meist schon recht vollständigen Entlassbereicht mit, wenn er gehen darf.
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AW: Mutter in Klinik
Guten Abend.:)
Das hat mich auch gewundert, denn sie keinen Entlassungsbrief mitbekommen.
Sie kam ja gestern nach Hause. Nach ein paar Stunden ging es wieder los. Schmerzen und Übelkeit. Essen konnte sie nichts.:emot33_zipped:
Sie sagte schon im Krankenhaus zu mir, dass sie wenig gegessen hätte. Und dieser Arzt sagte, sie hätte gut gegessen.:patsch: Wobei ich bei beim Abendessen meistens dabei war, und sie hat sehr wenig gegessen.
Auch im Moment hat sie wieder starke Schmerzen in der Mitte vom Bauch. Ich habe ihr eine Wärmflasche gemacht.Essen wird verweigert. Nux Vomica C 6 gegeben.
Gruß
Ruth
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AW: Mutter in Klinik
Schade, dass es deiner Mutter wieder schlechter geht. Wäre ja mal interessant zu wissen, was sie untersucht haben und was gefunden wurde.
Bei Diabetes kommt es öfters zu Schädigungen der Nerven auch im Magen, dadurch kommt es zu einer Lähmung des Magens und es kommt zu Appetitlosigkeit. Das könnte man durch Medikamente wie MCP versuchen zu beheben - aber ich weiss ja nicht was deiner Mutter fehlt.
Ich drücke euch die Daumen, dass es bald besser wird.
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AW: Mutter in Klinik
Guten Abend.
Ich werde nächste Woche (Arzt wieder da) der Sache sehr genau auf den Grund gehen.
Danke für eure Antworten. Ihr seid sehr wichtig für mich und vielen anderen sicher auch.
Ruth