Ja! Und ich habe meinen Organspendeausweis immer bei mir.
Ja, aber ich trage den Ausweis eigentlich nicht immer bei mir.
Ja, aber ich hab mir noch keinen Ausweis besorgt.
Ich weiß nicht, das sollen meine Angehörigen nach meinem Tod entscheiden
Ich überlege noch.
Nein! Ich will defintiv keine Organe spenden!
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"Was soll das heißen, ich hätte KEINE Gefühle?
Ich bin immerhin schmerzempfindlich!"
passend zum Thema ein Artikel aus dem Spiegel online Portal:
Medizin: Organspende wird neu geregelt - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
Siehste, und ich dachte immer Ihr würdet solche Kleinigkeiten gleich vor Ort erledigen...
Aber -wie wir auch- fragt Ihr im Zweifelsfall nach Patientenverfügungen. Da würde es sich doch anbieten, in den vorformulierten Exemplaren (die man sich z.B. aus dem Internet ziehen kann), die Frage nach einer möglichen Organspendebereitschaft zu implementieren.
Geändert von Patientenschubser (01.03.2012 um 22:03 Uhr)
@ spokes
Ich befürchte auch, dass die meisten Anschreiben im Papierkorb landen werden.
Wir fragen nicht immer, in Altersheimen oder ähnlichen Einrichtungen wird einem so was meistens mitgeteilt.
Zuhause fragen wir schon manchmal die Angehörigen, wenn keine da sind.... Wird der Patient reanimiert und wenn erfolgreich dann ins KH gebracht...
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"Was soll das heißen, ich hätte KEINE Gefühle?
Ich bin immerhin schmerzempfindlich!"
So, dann warten wir jetzt mal auf die Fragebögen...
Sollen ja angeblich noch im Laufe dieses Jahres kommen...
Pro und contra hier im Forum im Ärzteblatt unter "Nachrichten".
Interessant ist auch, dass Ärzte auf Intensivstationen scheinbar Probleme mit der Gesprächsführung mit Angehörigen potentieller Spender haben.
Das obligatorische Tabu-Thema "Sterben und Tod"...
Hallo Günni,
wenn du mal in den Lebensbaum schauen könntest ;-) da hatten wir auch gerade eine Gute Diskussion darüber.
Richtig ist, Blutspenden werden abgelehnt (potentielles,unbekanntes Risiko), Knochenmarkspenden (Stammzellen) werden abgelehnt - das macht Sinn, unser Immunsystem hat halt 'ne Macke. Mit den Organspenden ist das was anderes, kommt sicher auf die jeweilige Situation an. Nicht jeder hat z.B. Mitox oder andere härtere Behandlungen hinter sich. Generell gibt es aber mit MS keinen Ausschluß von der Organspende. Ist wie mit anderen (schwereren) Erkrankungen auch, kommt eher auf die einzelnen Umstände an.
Ich hab diese Information direkt von der DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation)
Wie wir auf dieses Thema gekommen sind? Kopiere hier gern meinen Beitrag aus dem LB rein:
Das Thema Organspende ist ja ein sehr persönliches und jeder geht damit sehr unterschiedlich um.
Ich habe schon seit vielen Jahren einen Organspenderausweis bei mir, auch wenn mir nicht klar war, ob wir mit MS überhaupt zur Spende zugelassen sind.
Neulich bin ich auf einen Link der Neuropathologie der Uni Göttingen gestoßen:
Für Patienten Aktuelle Studien MS Brain Bank
Dort bemüht man sich zur weiteren Erforschung der MS eine Gewebe-Bank (Hirn und Rückenmark) aufzubauen. Dieses ist nur durch Spendeverfügung für den Todesfall von MS-Patienten möglich.
Ich habe mich dann mit Dr. Erik Bahn, dem Koordinator der Brain Bank in Verbindung gesetzt und mir auch die entsprechenden Unterlagen schicken lassen.
Meine Fragen waren zunächst, ob eine Spendenverfügung bei der Brain Bank und eine sonstige Organspende möglich sind (Organspende für lebende Pastienten würde für mich Vorrang haben) und ob wir MSler überhaupt zur "normalen" Organspende zugelassen sind.
Er erkundigte sich bei der DSO (Deutsche Stiftung Organtransplantation):
Antwort:
Es gibt keine Kontraindikationen für eine Organspende bei MS Patienten.
Es wäre nach Angaben der Mitarbeiter der DSO möglich beides zu kombinieren.
Und auch wenn beide Verfahren miteinander kombiniert werden, ist anschließend eine normale Bestattung möglich.
Nachdem ich das eine Weile durch meinen Brain hab analysieren lassen , sind wir zu dem Schluß gekommen, dass ich die Formulare ausfülle und somit als doppelter Organspender zur Verfügung stehen werde. Diese Verfügung kann jederzeit widerrufen werden !
Ich bin da eher pragmatisch, für mich kommt eh nur eine Feuerbestattung in Frage und da kommt es sicher nicht mehr auf die Vollzähligkeit der Organe an.
Meine Seele wird dann meinen Körper wohl schon verlassen haben, wohin auch immer.
Also Günni, diese Möglichkeit bleibt dir erhalten, was gutes für die Nachwelt zu tun
Die werden zwar noch länger warten müssen, bis diese Gewebebank sich füllt, aber irgendwo muss ja mal ein Anfang sein.
LG Malu
MaluEin neues Leben kann man nicht anfangen
aber täglich einen neuen Tag
sorry, ich habe KEINEN organspende-ausweis... und ich werde mir auch keinen zulegen. solange, wie menschen, selbst wenn sie "hirntod" sind, OHNE narkose ausgeschlachtet werden.
immer wieder berichten op-schwestern aus narkose-teams davon, das die "toten" viele reaktionen von noch lebenden zeigen, schweissausbrüche, puls- und blutdrucksteigerung, es soll vorgekommen sein, das menschen während der op weisse haare bekommen haben. jetzt kommt bestimmt der aufschrei, das dies alles horrormeldungen seien. nun, ich war nie dabei,
aber warum werden dann die hirntoten angeschnallt?
noch in den 1950-er jahren war man der auffassung, das neugeborene/säuglinge keinen schmerz spüren, was hat man ihnen nicht alles ohne betäubung angetan, bevor man herausfand, das dies so nicht stimmt? wer sagt/beweist uns, das die heutige auffassung von hirntod nicht genauso blödsinn ist?
ich habe in meinem leben genug schmerzen erlitten, im tod will ich das nicht auch noch.
solange in deutschland die organentnahme ohne narkose durchgeführt wird, gibts von mir nicht mal nen fingernagel...
Wenn es uns schlecht geht trösten wir uns mit dem Gedanken, daß es noch schlimmer sein könnte.<br />Und wenn es ganz schlimm ist klammern wir uns an die Hoffnung, daß es nur besser werden kann.
Wo kann man diese Meldungen nachlesen? Ich würde das gerne mal tun.
Ich selbst habe schon seit 15 Jahren einen Organspenderausweis und gehöre auch zu den Leuten, die ihre Organe lieber spenden als von Würmern zerfressen lassen.
Mein Papa lag im letzten Jahr aufgrund eines plötzlichen Herzinfarkts von jetzt auf gleich einen halben Tag lang hirntot auf der Intensivstation. Und ich muss sagen: Auch wenn die Situation wohl die schrecklichste in meinem Leben war, ich wäre mit einer Organspende N I C H T überfordert gewesen. Und warum nicht? Weil ich mich mit dem Thema immer schon mal befasst habe und wir auch in der Familie öfters darüber gesprochen haben.
Von daher plädiere ich auch dafür: Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung.
ja, aufklärung, aufklärung, aufklärung...
gerne, aber lesen sie mal die aufklärung zur organspende... von 100 artikeln geht es in 99 nur um die empfänger... über die situation von spendern wird so gut wie nie berichtet. warum nicht? weil man nicht lügen möchte? weil man angst hat, das "dabeigewesene" reagieren, wenn die berichte so nicht stimmen? und selbst, wenn diese angeblichen horrormeldungen nicht stimmen sollten, über spender und die art und weise der spenden wird zuwenig informiert.
ich will mich nicht festlegen, genau, wie ich mich in sachen religion nicht festlegen will/kann...
aber diese nichtaufklärung führt dazu, das menschen verunsichert werden.
ich geb hier die links, die frage, ob sie drin bleiben werde ich nicht beantworten. habe da in so einigen foren schon so einiges erlebt, abwarten...
Organspende: Verschwiegenes Leid bei einer Organtransplantation trotz Narkose - Christliche Ehtik: Organspende ist keine Nchstenliebe / Risiko und Gefahren fr Organspender und Organempfnger / Kritik an der Organtransplantation / Stellungnahmen der Ki
Organspende: Nach der Organentnahme
ansonsten muss man nur selber bei google mal "organspende ohne narkose" eingeben, um info´s zu bekommen...
Geändert von Schlumpfine (11.03.2012 um 14:31 Uhr)