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Umfrageergebnis anzeigen: Möchtest Du nach dem Tod Organe spenden?

Teilnehmer
44. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja! Und ich habe meinen Organspendeausweis immer bei mir.

    20 45,45%
  • Ja, aber ich trage den Ausweis eigentlich nicht immer bei mir.

    1 2,27%
  • Ja, aber ich hab mir noch keinen Ausweis besorgt.

    6 13,64%
  • Ich weiß nicht, das sollen meine Angehörigen nach meinem Tod entscheiden

    1 2,27%
  • Ich überlege noch.

    7 15,91%
  • Nein! Ich will defintiv keine Organe spenden!

    9 20,45%
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Ergebnis 71 bis 80 von 111

Thema: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender"

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In dieser Diskussion geht es um "Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender"" im "Schulmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #71
    Noch neu hier
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    17

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Hallo, Kaya,

    Du sagst, dass Weiterleben mit einem Hirnschaden für Dich nichts mit Lebensqualität zu tun hat. Würdest Du denn auch sagen, dass Menschen, die mit einem Hirnschaden geboren werden oder ihn z. B. durch einen Unfall erleiden, keine Lebensqualität haben oder eventuell nicht weiterleben sollten, damit man ihre Organe transplantieren kann?

    Außerdem gibt es eben immer wieder Menschen, die man als hirntot bezeichnet hat und die ohne Hirnschaden überleben.

    Ich bin nierenkrank, zwar noch nicht so sehr schlimm, aber ich mache mir doch Gedanken. Ich persönlich würde niemals ein Spenderorgan haben wollen. Der Gedanke, dass ein anderer Mensch eventuell doch vorzeitig sterben musste, damit ich besser leben kann, würde mich mein Leben lang verfolgen.

    Ich finde, wer seine Organe spenden will, sollte sich einen Organspenderausweis holen. Aber die Tatsache, dass jemand keinen Ausweis hat, sollte nicht bedeuten, dass er automatisch zum Organspender wird. Wer es ablehnt, einen Organspenderausweis zu haben, der sollte allerdings auch kein Organ erhalten. Ich habe keinen Ausweis, und ich werde niemals bereit sein, mir ein fremdes Organ transplantieren zu lassen.

    Jedem Menschen muss bei einem so gravierenden Problem die absolute Freiheit gewährt werden, sich für oder gegen einen Ausweis zu entscheiden, ohne dass er wegen seiner Entscheidung diskriminiert wird. Jeder Mensch kann während seines Lebens so viel Gutes für seine Mitmenschen tun, auch ohne seine Organe zu spenden.

    Der Mensch muss lernen zu akzeptieren, dass er sterblich ist, und die Mediziner müssen lernen zu akzeptieren, dass nicht alles, was möglich ist, auch gut ist. Der Mensch ist kein Ersatzteillager, sondern ein Geschöpf Gottes. Und Gott hat nun einmal das Sterben als einen langen Prozess geschaffen, den man nicht stören sollte.

    Viele Grüße, Christa

  2. #72
    Krankenschwester Avatar von kaya
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    12.10.2011
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Ich persönlich möchte mit einem Hirnschaden nicht weiterleben!
    Das Recht das zu tun, gestehe ich selbstverständlich jedem Menschen zu. Sonst hätte ich sicher auch meinen Beruf verfehlt.
    Ich habe mehrere Patienten mit Hirnschäden unterschiedlichster Ursache teilweise über Jahre hinweg gepflegt, von denen keiner auch nur ansatzweise in der Lage gewesen wäre, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, geschweige denn, selbst zu entscheiden, ob sie so leben wollen. - Allerdings ist auch keiner von ihnen zum Organspender geworden.

    Die Tatsache keinen Spenderausweis zu haben, bedeutet in Deutschland nicht automatisch Spender zu sein. Und die Entscheidung selbst nicht spenden zu wollen, bedeutet auch nicht, dass man kein Organ erhalten kann, wenn es nötig ist. Diese Regelungen finde ich so auch sinnvoll.

    Die Entscheidung ein Transplantat anzunehmen oder abzulehnen, trifft man nicht immer allein. Stell dir vor, Du wärst jung und hättest kleine Kinder...

    Und zu Deinem Schlusssatz, dass der Mensch ein Geschöpf Gottes ist: Das kann man glauben, oder nicht. Ich glaube es nicht...

    In Einem sind wir uns auf jeden Fall einig: Die Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Und egal, wie sie ausfällt, diskriminiert wird deshalb niemand.

  3. #73
    Krankenschwester Avatar von kaya
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    797
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Neues Infopaket zur Organ- und Gewebespende...
    Nachricht aus dem Ärzteblatt:
    BZgA : Pressemitteilungen

  4. #74
    Fühlt sich wohl hier Avatar von Malu
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    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Hallo kaya,

    wenn du mal schaust, was den Praxen für die Aufklärung der potentiellen Organspender zur Verfügung steht, es sind die altbekannten Infobroschüren.
    Auf die hier diskutierten Fragen gibt es also auch wieder keine Aufklärung.

  5. #75
    Krankenschwester Avatar von kaya
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    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Ja, ich weiß, ich hatte es vorher gelesen...

    Nichts, was man als kritische Auseinandersetzung mit dem Thema bezeichnen könnte. Vielleicht sollte man die Fragen, die hier gestellt wurden und nicht durch die Infobroschüre abgedeckt sind, direkt ans BZgA schicken.

    Ich werde das über Ostern mal machen...
    Bin gespannt, ob ich Antworten bekomme...

  6. #76
    Wohnt praktisch hier
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    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Zitat von kaya Beitrag anzeigen
    Ich werde das über Ostern mal machen...
    Bin gespannt, ob ich Antworten bekomme...
    na da bin ich ja mal gespannt und danke für den versuch...

  7. #77
    Krankenschwester
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    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Als erstes möchte ich betonen, dass die Einwilligung zur Organspende eine sehr persönliche und individuelle Entscheidung ist, die Jedermann zu respektieren hat. Ein Streit darüber ist unnötig. Sicher ist aber auch, dass diese Entscheidung von großen Ängsten begleitet wird, v. a. als "zu früh für tod" oder "scheintod" erklärt zu werden.
    Unqualifizierte Äußerungen tragen nicht dazu bei, solche Ängste abzubauen.
    Ärzte in Krankenhäuser sind laut Transplantationsgesetz (TPG) verpflichtet, Patienten bei denen der Hirntod bereits festgestellt wurde, an die Deutsche Stiftung für Oragnatransplantation (DSO) zu melden. Die DSO bietet den Krankenhäusern rund um die Uhr orientierende Konsile sowie umfassende logistisch-organisatorische Unterstutzung an. Es werden unabhängige Ärzte in das entsprechende Krankenhaus entsand, die die Spendereignung klären, Spenderbetreuung unterstützen (das bedeutet Intensivtherapie), sowie spezielle Untersuchungen zur Beurteilung und Überprüfung der Organfunktion sowie Vermeidung gesundheitlicher Risiken für den Organempfänger. Die Krankenhäuser gewährleisten, dass der persönliche Wille eines Verstorbenen respektiert wird. Dies kann eine Zustimmung zur Spende von einem oder mehreren Organen nach festgestelltem Tod bedeuten oder auch nicht.
    Von der Erkennung eines möglichen Organspenders auf der Intensivstation eines Krankenhauses bis hin zur Transplantation ist eine umfassende Kooperation aller Beteiligten erforderlich. Den Krankenhäusern kommt im Gesamtkomplex eine Schlüsselrolle zu. Sie sind nach dem TPG verplflichtet, mögliche Organspender der DSO zu melden.
    Anmerkung meinerseits: Dies bedeutet Zeit, Kosten, OP-Bereitstellung, Intensivmedizien eines "Toten", und wird deshalb v. a. in ländlichen Gegenden eher zurückhaltend gehandhabt.
    Bei jedem Patienten mit schwerer Hirnschädigung auf der ITS, der unter kontrollierter Beatmung lichtstarre Pupillen und einen Verlust des Hustenreflexes entwickert, sollte die Hirntoddiagnostik eingeleitet werden.
    Wurde das Gehirn durch Verletzung, Blutung oder Sauerstoffmangel unwiederbringlich zerstört, fehlen neben den menschlichen Reaktionen die gesamte lebensnotwendige Regulation von Herz, Kreislauf, Atmung, Hormonhaushalt, Schutzreflexen und Immunsystem inklusive dem Signal zum Leben. Während der Schädelinhalt (Gehirn) verwest (Nekrose) kommt es zum Multiorganversagen und zu Apoptose (= programmierter Zelltod). Dies ist der Hirntod. Er ist von außen als vollständiger und irreversibler Ausfall aller Gehirnfunktionen einschließlich des Hirnstamms messbar, erkennbar und begreifbar.
    Die Hirntodfeststellung nach den Richtlinien der Bundesärztekammer ist von der Organspende unabhängig. Sachgemäß durchgeführt beweist sie zweifelsfrei, dass das Gehirn vollständig abgestorben ist. Sie erfolgt durch zwei unabhängige Untersucher.
    Nach festgestelltem Hirntod muss die Zustimmung zur Organspende eingeholt werden. Ist zu Lebzeiten keine Entscheidung getroffen worden, müssen die Angehörigen des Verstorbenen in dess Sinne gemäß dem zuletzt mutmaßlich geäußerten Willen entscheiden.
    Hirntodfeststellung:
    morpologischer Beweis der tödlichen Hirnschädigung.
    1. z. B. durch CT,
    2. Ausschluss von störenden Zuständen, die Anlass zu Fehlbeurteilungen geben könnten (Vergiftung, Medikamentennachwirkung, Schockzustände, Unterkühlungen oder metabolische Entgleisungen)
    3. Ausführliche neurologische Untersuchung mit dem Beweis der unwiderruflich vorhandenen Bewusstlosigkeit sowie dem irreversiblen Ausfall der Eigenatmung und aller Reflexe die über das Gehirn (d.h. Hirnstamm) gehen.
    4. Hinzuziehen apparativer Verfahren zur Bestätigung der Untersuchungen z.B. fehlende Hirnstromkurve oder fehlende Gehirnduchblutung
    5. Dokumentation der Untersuchungsergebnisse (Hirntodprotokoll) und Ausstellung des Leichenschauscheines sowie Todesbescheingung
    Eurotransplant in Brüssel übernimmt die Vermittlung der passenden Organe.
    Ich habe einen Organspendeausweis, weil ich weiß, dass man keine Organe am lebenden Menschen entnimmt.
    Ausnahme natürlich die gewollte Lebendspende.
    Ob ich selbst ein Organ empfangen möchte, darüber kann ich im Moment nicht entscheiden. Die Vorraussetzungen fehlen, nämlich dass ich aufgrund einer Erkrankung und ohne Organspende sterben würde. Also jeder, der sich so vehement gegen eine Organspende ausspricht, muss sich erst mal mit dem Gedanken beschäftigen, dass er sonst stirbt!
    Für mich selbst ist es also gar nicht so wichtig. Aber wenn es um meinen Sohn gehen würde, wäre ich natürlich sofort bereit, dass er im Falle einer schwerwiegenden Erkrankung ein Organ empfangen sollte. Wo ist der Organspender? Auch darüber sollten die Gegner nachdenken, wie steht es, wenn es meine eigenen Kinder betrifft?
    gisie63

  8. #78
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    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Hallo, gisie63,

    die 6 Punkte, die Sie für die Feststellung des Hirntodes anführen, sind in der Tat so vorgeschrieben. In vielen Krankenhäusern werden sie auch eingehalten. In der Hektik des Krankenhausalltags sieht die Praxis aber oft ganz anders aus.
    Die Hirntodfeststellung ist von der Organspende eben meistens nicht unabhängig. Die Untersucher werden hinzugezogen, weil jemand als Organspender in Frage kommt. Die zwei Untersucher arbeiten oft nicht unabhängig voneinander. Es sind fast immer Intensivmediziner, viele andere Ärzte sind gar nicht befugt, den Hirntod festzustellen. Und Intensivmediziner gibt es nicht viele in einem Krankenhaus. Sie kennen sich sehr gut untereinander, und selten wird der zweite Untersucher dem ersten widersprechen.

    Sie definieren den Hirntod u. A. als den Zustand, bei dem der Schädelinhalt verwest. Nach dieser Definition dürften Sie bei niemandem, der im Krankenhaus auf der Intensivstation zur Organentnahme liegt, den Hirntod diagnostizieren. Das Gehirn dieser Patienten ist noch nicht verwest! Und 'von außen' ist der Hirntod eben nicht immer mit 100prozentiger Sicherheit messbar, erkennbar und begreifbar. Es gibt genügend wissenschaftliche Artikel, deren Autoren in diesem Zusammenhang Zweifel äußern.

    Über die DSO gab es übrigens in der vorletzten Ausgabe des Spiegel einen interessanten Artikel.

    Kennen Sie Organenpfänger? Wissen Sie, welches Leben sie führen mit den Unmengen von Medikamenten, die sie nehmen müssen? Wissen Sie, wie viele Organempfänger die Transplantation nur um wenige Stunden, Tage oder vielleicht Wochen oder überhaupt nicht überleben? Auch darüber sollten die Befürworter der Transplantation nachdenken.

    Wer sich gegen eine Organspende ausspricht, der sollte allerdings auch kein Organ bekommen. Ich würde mir nie ein Organ einpflanzen lassen. Das habe ich auch in meiner Patientenverfügung festgelegt. Meine Tochter ist ein eigenständiger Mensch. Sie kann sich für oder gegen eine Organspende entscheiden. Sie ist volljährig, und nur sie allein entscheidet, ob sie, sollte sie schwer krank sein, ein fremdes Organ erhalten will.

    Jeder Mensch hat das Recht, sich gegen eine Organspende zu entscheiden, in Würde zu sterben und den Sterbeprozess, der mit dem Hirntod eben nicht zu Ende ist, ungestört, im Beisein seiner Angehörigen zu durchlaufen.

    Ob Organspende oder nicht, die Entscheidung sollte, wie Sie richtig schreiben, auf jeden Fall respektiert werden.

    Christa7

  9. #79
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    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Hallo Christa7,
    ich kenne viele Menschen, die auf ein Spenderorgan warten, und ich weiß auch was für ein Leben sie führen müssen, um überhaupt weiterzuleben. Kennst du Dialysepatienten? Weißt du was das bedeutet? Mindestens 3 x Wo zur Dialyse, dabei mindestens 3,5 - 5 h still liegen, abgesehen von den Komplikationen die bei der Behandlung auftreten können, dürfen diese Menschen 0,5 -0,8 l Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen (2 große Tassen Kaffe sind bereits 400 ml), jedes Eis ist Flüssigkeit, jede Suppe, jeder Apfel. Kannst du dir das im Sommer vorstellen? Hinzu kommt, dass diese Patienten vieles nicht essen dürfen, weil es zu viel Kalium enthällt - kein oder nur sehr wenig Spargel, Erdbeer, Kartoffel, Salat, Gemüse..... Findest du das toll? Und glaubst du nicht, dass es da viele Menschen gibt, die sich ein "normales" Leben wünschen. Die kranken Nieren dieser Patienten beeinflussen auch den Hormonhaushalt negativ, sie sind in aller Regel anämisch, d. h. sie sind müde, abgeschlagen nicht leistungsfähig.....
    Ich kenne auch viele Patienten, die Organe empfangen haben. Ich weiß auch, was für Medikamente diese Menschen nehmen müssen, und kenne deren Nebenwirkungen. Kennst du sie auch alle so genau? Menschen, die so krank sind, nehmen sogar 2 oder 3 Transplantationen in Kauf, nur um ein einigermaßen normales Leben führen zu können! Auch da kenne ich mehrere. Wenn sie nach dem ersten Organversagen keine erneute Spende haben wollten, hätten sie sich ja einfach nicht mehr die Liste der Organempfänger melden müssen. Sie haben es trotzdem getan, warum wohl?
    Ich kenne, bzw. kannte natürlich auch Patienten, die nach einer Transplantation verstorben sind. Und trotzdem haben sie diesen Schritt nicht bereut.
    Um den Hirntod feststellen zu können, wird nicht gewartet, bis das Gehirn verwest ist. Sondern wenn im CT oder MRT sichtbar ist - und das kann man deutlich sehen - dass die Durchblutung nicht mehr vorhanden ist, wird die weitere Diagnostik fortgesetzt! Die Durchblutung hört am Hirnstamm auf - deutlich zu sehen, das EEG zeigt keinerlei Aktivität usw. Natürlich ist eine Hirntodfeststellung nicht unabhängig von einer Transplantation, sie ist Vorraussetzung! Wenn er nämlich nicht festgestellt worden wäre, wüsste man ja auch nicht, ob er wirklich tod ist!
    Übrigens auch Neurologen sind berechtigt den Hirntod festzustellen.
    In deinen Beiträgen bezichtigst du Ärzte, dies nicht korrekt getan zu haben. Ich hoffe es ist dir bewusst was du da von dir gibst!
    Und - verzeih wenn ich das jetzt von mir gebe - ich kann mir nicht vorstellen, dass
    1. ein Praktikum auf der ITS stattfindet - auch nicht in einem Lehrkrankenhaus (wir haben hier auch eines)
    2. man eine Praktikantin einen Patienten alleine betreuen lässt v.a. nicht bei solch einem Befund, das ist Intensivmedizin und auch eine richtige Herausforderung an das Pflegepersonal
    3. man mit einer Praktikantin die diagnostischen Maßnahmen zur Hirntodfeststellung bespricht
    4. und eine Praktikantin das nötige Know How dazu besitzt.
    mfg gisie

  10. #80
    Noch neu hier
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    17

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Hallo, gisie,

    ich sehe, dass eine weitere Diskussion nichts bringt. Du bezichtigst mich der Lügen und unterstellst mir Aussagen, die ich nie gemacht habe (z. B., dass ich einen Patienten alleine betreut habe etc. etc.) Bevor man antwortet, sollte man die Beiträge, auf die man antwortet, genau durchlesen.
    Du widersprichst dir selbst. Du definierst im vorigen Beitrag den Hirntod als den Zustand, bei dem das Hirn verwest ist und sagst in diesem, dass mit der Diagnose nicht gewartet wird, bis das Gehirn verwest ist. Du schreibst, dass auch die Patienten, die nach der Transplantation gestorben sind, diese nicht bereut haben. Nun ja, das können sie ja auch nicht, wenn sie tot sind.
    Lassen wir es gut sein. Du meinst, die Tranplantationsmedizin ist ein Segen, ich meine, sie ist ein Irrweg. Dabei wollen wir es belassen.
    Viele Grüße, Christa

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