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Umfrageergebnis anzeigen: Möchtest Du nach dem Tod Organe spenden?

Teilnehmer
44. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja! Und ich habe meinen Organspendeausweis immer bei mir.

    20 45,45%
  • Ja, aber ich trage den Ausweis eigentlich nicht immer bei mir.

    1 2,27%
  • Ja, aber ich hab mir noch keinen Ausweis besorgt.

    6 13,64%
  • Ich weiß nicht, das sollen meine Angehörigen nach meinem Tod entscheiden

    1 2,27%
  • Ich überlege noch.

    7 15,91%
  • Nein! Ich will defintiv keine Organe spenden!

    9 20,45%
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Ergebnis 81 bis 90 von 111

Thema: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender"

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In dieser Diskussion geht es um "Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender"" im "Schulmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #81

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    zu den 2 genannten Sachen:
    - sie hat nach meinem Leseverständnis es so geschrieben, dass die Docs nicht warten, bis das ganze Hirn verwest ist, sondern anfängt zu verwesen.
    - die Personen, die nicht erfolgreich transplantiert wurden, fallen ja nicht plötzlich tot vom Baum runter, sondern merken es selber, dass das nix war und sie den Kampf verlieren. Und die können davor ja noch sagen: wir haben den Versuch nicht bereut.


    - meine persönlichen Erfahrungen:
    Bruder: Erfolglos auf ein Spenderherz gewartet. Es war etwas, was ihn hat kämpfen lassen. Aber trotz hohen Platz auf der Warteliste war kein passendes Organ da.
    Bekannter: neue Niere: er hatte viele Probleme mit dem neuen Organ, aber er bereut nichts davon. Er hat sehr viel mehr Lebensqualität gewonnen.

  2. #82
    Wohnt praktisch hier
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    24.07.2006
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    614

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    hallo christa, hallo gisie...

    ihr verkennt hier was, dies ist eine disskusion und sie ist nicht umsonst. auch wenn man den anderen nicht überzeugt. jemanden überzeugen wollen ist nicht sinn einer diskussion, sondern anregung zum nachdenken. ihr aber streitet (meiner meinung nach) und das bringt wirklich nichts. zur organspende an sich kann jeder stehen wie er will. sie wird durchgeführt, ob es uns passt oder nicht. lediglich unseren eigenen körper können wir zur verfügung stellen oder eben nicht. an dieser tatsache lässt sich nicht mehr rütteln.

    was aber verändert werden muss, und dafür sollte diese diskussion genutzt werden, ist der umgang mit dem thema. die aufklärung ist einseitig und viel zu oberflächlich. es wird den spendern und familienangehörigen wichtiges unterschlagen, so das ein wirklich auch nachhaltiges ja zur organspende (zumindest bei den zurückbleibenden angehörigen) oft in selbstzweifeln endet.

    berichte über extransplantationen, bei denen es zu gewissen vorfällen kam, werden immer als horrormärchen abgetan... aber in jedem märchen steckt ein körnchen wahrheit. und auf dieses thema sollte man sich konzentrieren. da kommen die ängste her, mit denen sich "nicht-spender" auseinandersetzen oder eben auch nicht.

    das heutige wissen über den hirntot MUSS nicht der wahrheit entsprechen, vielleicht wird man dieses mysterium nie aufklären. aber dann sollten eben bei der organentnahme alle eventualitäten abgedeckt werden. eben auch die annahme/tatsache, das trotz tod noch schmerz empfunden werden könnte... wer will das schon?

    was also spricht gegen narkose?

    die selben mittel bekommt der empfänger auch und mit entsprechender überwachung hat man auch die dosierung unter kontrolle...
    die kosten? was kostet so eine narkose? und welche kosten werden durch eine nierentransplantation eingespart? von den anderen organen ganz zu schweigen?

    oder doch die tatsache, das mit der narkotisierung des spenders zugegegeben werden müsste, das man eben NICHT zu hundert prozent weiss, das der spender nichts mehr merkt? stellt man damit vielleicht doch den tot des hirntoten in frage?

    nur weil ich (und milliarden andere menschen) kein med. hintergrundwissen haben, sind wir doch nicht blöd genug, alles einfach so hinzunehmen, was man uns vorsetzt.

    solange die verantwortlichen nicht zugeben können oder wollen, das auch sie nichts wissen und trotzdem tun... solange wird die zahl der spender immer unter der zahl der wartenden bleiben.

    aufklären und zugeben, das man eben nicht alles weiss, aber alles versucht um das leiden von spendern zu vermindern... das wäre wichtig... aber darauf werden wir ewig warten. die götter steigen nicht von ihrem olymp... und die politik wird irgendwann zu zwangsmaßnahmen greifen...

    das ist gelebte humanität...
    Wenn es uns schlecht geht trösten wir uns mit dem Gedanken, daß es noch schlimmer sein könnte.<br />Und wenn es ganz schlimm ist klammern wir uns an die Hoffnung, daß es nur besser werden kann.

  3. #83
    Noch neu hier
    Geschlecht
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    24.03.2012
    Beiträge
    17

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Hallo, Schlumpfine,

    deine Ausführungen kann ich voll und ganz unterschreiben. Du hast in allen Punkten Recht. Streiten sollte man nicht. Ich streite ja auch gar nicht, ich möchte mir nur nichts unterstellen lassen, was ich nicht geschrieben habe.

    Ich hoffe, dass sich deine Befürchtung, dass die Politik irgendwann zu Zwangsmaßnahmen greifen wird, niemals bewahrheiten wird. Ich glaube auch nicht, dass es dazu kommen wird, aber schon jetzt gibt es ja den moralischen Druck, dem sich traumatisierte Angehörige schwerlich entziehen können. Da müssten Ärzte sensibler reagieren. Aber auch sie stehen unter Druck, denn je mehr Transplantationen ein Krankenhaus durchführt, umso angesehener ist es und umso mehr Geld fließt in dieses Krankenhaus. Und die Ärzte sind ja auch selber davon überzeugt, dass sie etwas Gutes tun. Sie denken allerdings praktisch nur an den Empfänger und zu wenig an den Spender. Das gilt für die gesamte diesbezügliche Diskussion, insbesondere für Lebendspender, deren gesundheitliche Schäden niemanden interesieren.
    Aber das gehört in eine andere Diskussion.

    Dir, Schlumpfine, auf jeden Fall Dank für deine wohldurchdachten Argumente.

    Viele Grüße, Christa

  4. #84
    Krankenschwester
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    29.03.2012
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    1.710
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Liebe Christa,
    ich streite auch nicht, die Ausführungen waren sachlich. Aber die dieses schriftliche Medium fehlt natürlich die Mimik, die Gestik und auch die Tonlage!
    Ich habe deutlich geschrieben, dass eine Organspende Jedermanns eigene Entscheidung ist und zu respektieren ist. So finde ich deine Entscheidung gegen eine Spende für dich richtig.
    Was mich schon stört ist, dass du den Ärzten unterstellst, bei vorhandenem Organspendeausweis die Organentnahme zu schnell und damit die Hirntoduntersuchung nicht korrekt durchzuführen.
    Und leider muss ich dich auch in deinem neuen Beitrag korrigieren, denn Transplantationen werden nur in speziellen dafür vorgesehenen Transplantationszentren durchgeführt, und nicht in jedem kleinen Krankenhaus in dem vielleicht eine Organentnahme pro Jahr stattfindet.
    mfg gisie

  5. #85
    Krankenschwester Avatar von kaya
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    797
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    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    So, die Anfrage an die BZgA ist raus. Habe darum gebeten, uns einen konkreten Ansprechpartner zu benennen, der offene Fragen adäquat beantworten kann. Bin mal gespannt...
    @Logruen
    Vielleicht hast Du als Neurologe Zusatzinformationen zum Lazarus-Syndrom und der Vorgehensweise zur Hirntodfeststellung?

  6. #86
    Krankenschwester
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    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Liebe Kaya!

    Bei Interesse könnte ich Dir ein Protokoll zusenden, daß zu einer Hirntoddiagnostik verwendet wird.

    Hier liegen mir aber keine Informationen vor, ob dieses Formular für alle Kliniken gilt, oder ob jede
    Klinik ihr eigenes Süppchen kocht.

    Aufgrund der Diskusion habe ich mir das Protokoll unserer Klinik besorgt.

    Ich persönlich habe mit Explantationen sehr wenig zu tun, sondern bekomme verschiedene Transplantationen also Organempfänger mit. Das ist das postivere Ende, dieser Ereigniskette, über die man sich natürlich Gedanken macht.

    Ich bin für die praktische Ausbildung der Schüler unserer Abteilung zuständig, und somit ist das Thema natürlich immer wieder vacant, wenn wir Transplantationen durchführen und die Schüler an das Thema sensibel heranführen müssen.
    Insofern war auch das Formular für meine Arbeit mit den Schülern wichtig.

    Ich bemühe mich immer darum, daß Thema möglichst besonders wertungslos zu vermitteln, weil ich keinen beeinflussen möchte.
    In einer Diskusion allerdings in der nach der eigenen Meinung gefragt wird, denke ich, daß man seine eigenen
    Bedenken und Erfahrungen aussprechen kann.
    ( Also nicht daß nun jemand denkt, ich würde meine eigene Meinung an die Schüler weitervermitteln zu dem Thema.)

    Aus meinen Intensivjahren ist mir die Entscheidung die die Verwandten zu treffen haben immer übelst aufgestoßen,
    weil die Frage nach einer Freigabe zur Explantation die Angehörigen überfordert.

    Dahingehend ist es wirklich sinnvoll, wenn sich jeder zu Lebzeiten zu dem Thema persönlich äußert, so weit er
    sich mit dem Thema auseinandersetzen kann.

    Nur durch eine sachlich korrekte Aufklärung kann man zb. eine Einschränkung im Spenderausweis eintragen.

    Manche glauben tatsächlich, daß da drinstehen könnte: "Nicht an Männer/ Frauen, alte Menschen/ Alkoholkranke/ Raucher/ Menschen dieser oder jener Religion usw."

    ( klingt abwegig, aber ich hatte letzthin noch einer Diskusion gelesen, was die Menschen da alles an Empfänger ausschließen möchten)

    Das dürften die gespeicherten Daten der Spenderdatei nicht hergeben und ich denke, manche dieser Einschränkungen würden sogar rechtlich antastbar sein, weil niemand wegen seines Alters, seiner Herkunft, seines Geschlechts ect.
    diskriminiert werden darf.
    Das mag ziemlich weit hergeholt klingen. Aber was die Spender alles meinen ausschließen zu können, das kann man sich
    warscheinlich nur vorstellen, wenn man das in der Praxis durchexerziert hat.

    Alleine die Spalte mit den " Einschränkungen " im Spenderausweis wird kaum von jedem Inhaber eines Spenderausweises verstanden.

    Liebe Grüße Feli

  7. #87
    Noch neu hier
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    17

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Hallo,

    lest mal den neuesten Spiegel. Die Transplantationsmedizin ist zu einem riesigen Geschäft verkommen, bei dem der Profit im Mittelpunkt steht. Ärzte müssen möglichst viele Transplantationen durchführen, um Karriere zu machen, und Krankenhäuser müssen möglichst viele Transplantationen durchführen, um Geld zu bekommen. Und das Spenderorgan bekommen in vielen Fällen die Patienten, die am meisten dafür zahlen.
    Außerdem ist die Forderung, dass zwei Ärzte unabhängig voneinander den Hirntod feststellen müssen, eine Farce. Es sind immer zwei Ärzte desselben Krankenhauses und meistens auch zwei Ärzte derselben Fachrichtig, und alle sind voneinander abhängig. Wenn ein Chefarzt den Hirntod festgestellt hat, wird kein anderer Arzt es wagen, ihm zu widersprechen.

  8. #88
    Krankenschwester
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    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Oh,mein Gott,
    Christa7,wen oder was stellst Du dar?
    Deine "Diskussionsbeiträge" erscheinen mir als eine reine Selbstdarstellung ohne auch nur halbwegs vorhandenes Wissen. Zumindest,was die medizinische Seite betrifft, hast Du ja wohl praktisch keine Ahnung (und erst recht kein Wissen). Ich arbeite nun schon seit 25 Jahren im Med. Bereich, hab auch auf ITS gearbeitet,hab nicht nur 1x einen hirntoten Patienten gepflegt,damit evtl. seine Organe anderen Patienten helfen können. Ich habe NIE erlebt, dass mit der Hirntoddiagnostik auch nur ansatzweise leichtfertig umgegangen wurde. Es sind IMMER voneinander unabhängige Gutachter hinzugezogen worden,auch waren diese NICHT im gleichen Krankenhaus angestellt. Auch wurden Ex- und Transplantation nie im selben KH durchgeführt (ist auch durch die Vergabe durch Eurotransplant praktisch ausgeschlossen).
    Wenn Du meinst, Deine Anschuldigungen beweisen zu können, solltest Du mal dringend über eine Anzeige nachdenken!
    Nur etwas behaupten oder auf Grund von irgendwelchen Presseberichten (z.B.typischerweise aus "Der Theologe") zu verallgemeinern ist einfach nur dumm. Ja, ich werd grad persönlich, aber es ärgert mich schon, wenn Laien,die von nichts eine Ahnung haben, solche schwerwiegenden Behauptungen aufstellen. Das ist eine Missachtung aller, die durch lange Ausbildung und Berufserfahrung sich ein fundiertes Wissen in diesem sensiblen Bereich angeeignet haben und jeden Tag aufs Neue ihr Bestes geben, um anderen (oft schwerstkranken Menschen) das Leben erträglicher oder gar erst möglich zu machen.
    Ich kann mich da auch nur kaya, giesi, feli et al anschließen, die doch nun wirklich genügend Argumente gegen Deine Behauptungen eingebracht haben.
    Ich vermute mal, dass Du eher aus dem Bereich Theologie und/oder "Alternative Med" kommst oder Dich dort zugehörig fühlst, denn Deine "Ausführungen" kommen mir sehr bekannt vor. Gerade dort wird ja eh der "Todeszeitpunkt" ebenso wie der "Beginn des Lebens" sehr kontrovers diskutiert.

  9. #89
    Krankenschwester
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    Hallo jobwa
    ich danke dir, du sprichst mir aus dem Herzen
    gruß gisie

  10. #90
    Wohnt praktisch hier
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    Mitglied seit
    24.07.2006
    Beiträge
    614

    Standard AW: Organspende - "Wer schweigt ist automatisch Spender

    hallo,

    ich weiss nicht, is ja angeblich nicht möglich, in sachen transplantation auch nur irgendwas zu manipulieren...

    aber wenn bei der vergabe gemauschelt werden kann und der artikel hier zeigt ja, das es sowas gibt (wobei das garantiert nur die spitze des eisberges ist), dann ist hundertpro auch beim feststellen des hirntodes der finanzielle aspekt nicht ausser acht zu lassen. mir wird das immer undurchsichtiger... ich "spiel" da jedenfalls nicht mit, von mir gibts nicht ein fetz´chen haut...

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