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PEJ oder Port?
Hallo allesamt,
ich stehe vor der Entscheidung wegen meiner Gastroparese enteral oder parenteral ernährt zu werden. Nun weiß ich leider nicht, welche Methode besser ist. Mir ist ehrlich gesagt der Port lieber, ich kann mich mit dem Schlauch aus der Bauchdecke nicht richtig anfreunden. Ich hatte schon einmal eine Magensonde, die bis ins Jejunum vorgeschoben wurde. Dabei ist mir aber unglaublich übel geworden, hatte Herzrasen und Schweißausbrüche; es ist nun abgeklärt, dass ich zusätzlich zur Gastroparese noch Dumping-Syndrom habe, welches die genannten Symptome erklärt und ein weiteren Pluspunkt für den Port bedeutet. Mein Gastroenterologe ist aber ganz von der PEJ überzeugt und sagt, dass der Port stark auf die Leber schlägt und ich keinen Appetit haben werde und dadurch ein Kurzdarmsyndrom bekommen könnte. Ist man wirklich durch einen Port so satt, das man nebenbei keine kleinen Häppchen essen kann? Welche weiteren Vor -und Nachteile hat die PEJ bzw. Port? Und zu was würdet ihr mir raten aus eurer Erfahrung heraus?
Vielen Dank
Chris91
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AW: PEJ oder Port?
Grundsätzlich ist die entereale Ernährung der pareneteralen Ernährung vorzuziehen. Aber was für dich letztendlich das beste ist, das musst du zusammen mit deinem Arzt entscheiden. Es scheint ja so, dass du die enterale Ernährung nicht ohne weiteres verträgst. Es ist aber so, dass man die PEJ sehr viel einfacher entfernen kann, als den Port. Auch das Anlegen einer PEJ ist sehr einfach. Vielleicht kannst du es ja mal damit versuchen, dann kann man immer noch auf einen Port übergehen, falls das nicht geht.
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AW: PEJ oder Port?
ich hatte anderthalb Jahr einen Port, hat gut funktioniert, dann hat sich aber infiziert (Sepsis) und musste raus. Jetzt wegen eine Teil-Gastrostenose, habe ich einen PEJ. Musste leider aber duch OP eingesetzt werden. Funktioniert ganz gut, man kann es selbst anschliessen, abschliessen, die Geschwindigkeit einstellen, damit einem nicht übel wird. Hab schon 8 Kg wieder zugenommen. Es hat nur mal Probleme gegeben, weil der Schlauch sich im Darm verhäddert hat, und lief nichts mehr durch. Dann musste ich ins Krankenhaus zum richten. Bis ich den Grund gefunden habe: es passierte immer wenn ich eine etwas grössere Mahlzeit zu mir nahm, auf einmal. Wahrscheinlich durch eine etwas kräftigere Darmperistaltik wurde der Schlauch rauf und runter geschoben. Seitdem esse ich meine Mahlzeiten in 100 g. Happchen mit kleinen Zeitabständen, und es passiert nicht mehr. Gruss Eddi