AW: Probleme nach KTS - OP
Man liest überall , daß der größte Teil der Patienten 2 bis 3 Wochen nach der Operation beschwerdefrei ist. Du bist überigens schon die 2. die mir das in dieser Woche nach ihrer CTS OP erzählt.
Nun, es heißt " der größte Teil" der Operierten sein beschwerdefrei nach der OP,- leider bedeutet das, daß nicht ALLE beschwerdefrei sind. Für die CTS Operation geben etliche Ärzte an, daß die Patienten nach 2 bis 3 Monate beschwerdefrei sein sollten und dieser Zeitraum scheint für einige Patienten maßgebend zu sein. Letztlich wird man bei einem Kontroll NLG nach einigen Monaten feststellen, wie die Operation gewirkt hat. Es kommt auch vor, daß das Ligament das bei der Op durchtrennt wurde wieder zusammen wächst. ( aber selten.) Wenn Du unter ÄRZTLICHER Kontrolle bist, dann würde ich diesen Zeitraum getrost abwarten. Der größte Teil kann 51 % der Patienten bedeuten,aber auch 99 %. Warscheinlich sind da Angaben um 80-90 % zugrunde gelegt worden. Es würde aber auch ausreichen, wenn Du halt zum kleineren Teil der CTS operierten gehörst, der länger Probleme hat. Wenn Du sehr verunsichert bist, würde ich mich noch einmal bei einem anderen Arzt vorstellen, wobei das aufgrund der Terminevergabepolitik ja sowieso erst in ein paar Wochen der Fall sein wird.
Da Du diese Probleme vor der Op noch nicht hattest, bist Du sicherlich zu Recht beunruhigt. Ich denke, daß es für eine endgültige Beurteilung etwas früh ist. Vielleicht ist nur etwas angeschwollen, und der Nerv ist nun dadurch kompromitiert und beleidigt. Auch Verwachsungen kommen nach einer CTS vor.
In der Op Einwilligung stehen folgende Risiken angegeben, über die Dein Arzt Dich vor der Op aufgeklärt haben müßte:
Allgemeine Operationsrisiken
Die allgemeinen Risiken des Eingriffs bestehen in Nachblutung, Infektion, Schwellzuständen oder Verletzungen größerer Blutgefäße oder Nerven. Hierdurch kann es zu bleibenden Störungen der Berührungsempfindlichkeit oder zu Lähmungen kommen. Hiervon zu unterscheiden sind die meist vorübergehende Einschränkung der Berührungsempfindung und damit unter Umständen auch des
Tastvermögens im operierten Gebiet, die aus der Schädigung von oberflächlichen Hautnerven resultieren. Komischerweise bekommt man das meist vor der Op vorgelesen und nach der Op wenn man noch Probleme hat, dann wird das außer Acht gelassen, daß man darüber aufgeklärt hat.
3 Wochen sind postop sind aber wirklich noch früh. Man läst sich durch diese Zeitangaben immer etwas unter Erfolgsdruck setzen. Der Mensch ist jedoch keine Maschine und wenn etwas heilt, dann muß nicht immer nur der Arzt die Finger im Spiel haben. Der liebe Gott muß da schon noch seinen Teil beisteuern. ;-))), auch wenn sich das auf den Webseiten der Operationszentren anders anhört, die ja zum Teil schon wie "Reklame" aufgemacht sind. Gerade diese Operationen an und um Nerven herum sind manchmal unberechenbar. Wenn man gesagt bekommt 90 % der Operierten sind nachher beschwerdefrei, so hört sich das sehr viel an. Es bedeutet aber lediglich, daß 9 von 10 ohne Probleme sind, bei jedem 10. läuft es also nach der Op anders. Und das hört sich dann nicht mehr so zuversichtlich an, sodaß man sich etwas von dem Erfolgsdruck nehmen kann, den man hat, wenn man erwartet, daß man nach 3 Wochen fit wie ein Turnschuh sein müßte. Diese Zeitangaben halte ich persönlich für Contraproduktiv. Meine Freundin fühlt sich nach ihrer Halluxoperation im Moment auch wie ein Versager, weil ALLE angeblich ohne Probleme laufen, nur sie nicht. Gib Dir und dem Heilungsprozeß ein wenig mehr Zeit, aber unter ärztlicher Kontrolle.
Liebste Grüße und gute Besserung Purzel
AW: Probleme nach KTS - OP
Hallo,
hab mir erlaubt das Thema mal zu verschieben, hier gehört es nicht her :-)