Hallo erstmal.
Ich hab keine Ahnung, ob das hier reingehört. Wenn nicht, büdde verschieben.
Ich hab gleich mehrere Fragen, hoffe, dass ist in Ordnung, denn ich weiß echt nicht mehr weiter. Vor zwei Jahren ungefähr hab ich mir den Mittelhandknochen der linken Hand gebrochen. Das Ganze wurde auch 6 Wochen lang geschient etc doch die Beschwerden rissen nicht ab. Am Anfang wars nur so, dass ich schwere Gegenstände nicht heben konnte und auch leichte Schmerzen beim Keyboard spielen hatte.
Mittlerweile habe ich öfter starke Schmerzen und ein zunehmendes Taubheitsgefühl des kleinen- und Ringfingers. Zudem ist der Knochen des Ringfingers eingedellt und der Finger 'hängt' dadurch.
Habe allerlei Ärzte abgeklappert, weil es zunehmend schlimmer wurde.
Ein Orthopäde stellte folgendes fest:
Aktueller Befund:
Kontur verstrichen, Weichteilschwellung, Kapselschwellung PIP 4,li.Z.n. MHK 4 Fraktur.
Diagnosen: Bänder-Kapselläsion
Injektionen: lokale Infiltration
Dazu ist zu sagen, dass er mich über diese Injektion kein bisschen aufgeklärt hat und nicht einmal die Röntgenaufnahmen des Bruchs (die ich von einem anderen Arzt auf CD gespielt bekommen hatte) anschauen wollte.
Außer einer stundenlang tauben Hand hatte ich nichts von dieser Behandlung.
Weil ich das dumpfe Gefühl hatte, dass das Problem eher von den Nerven kommt, habe ich dann einen Neurologen aufgesucht, der mir ne Nadel unterhalb des kleinen Fingers in die Hand bohrte.
Neurostatus: Noch sichtbare Eindellung über Rückhand - Strecksehne, alle Funktionen aber unter Schmerz möglich, nur Zeitweise periphere umschriebene sensible Störung Endglied D4.
EEG: -
EMG: N.med. li. DLZ 3,72
N.uln.li. DLZ 2,69 NGL 59,6; DLZ LDG 3,35 Normalwerte
M.dig.min: keine pathologische Spontanakt.
Noch dichtes Muster
Diagnose: Periphere Druck- Nervenschädigung des Fingers D4(G56.9,CL)
DD Vermutlich auch Schädigung der Kapsel
Für CTS klinisch kein Anhalt
Auch kein Hinweis für Schädigung des N.uln. in der LDG
Ich erinnere mich gut daran, dass er sagte, dass meine Nerven zu schnell reagieren würden. Daraufhin grinste er und sagte "Wenn ich die richtigen Werte hinschreibe, glaubt das keiner."
Dort, wo er die Nadel reingestochen hat, ist bis heute eine pulsierende Delle zurückgeblieben. Beim zweiten Besuch bei diesem Arzt wollte er davon nichts wissen.
Nächste Station war ein Radiologe und Nuklearmediziner, der folgendes festgestellt hat:
Fragestellung:
Zustand nach Mittelhandfraktur. Ruptur der Streckhaupe D4/D5?
Methode:
Magnetresonanztomographie der rechten Hand (wtf, es war die linke!) mit i. v. KM- Applikation vom 6.11.2008
Koronare STIR, T1-SE, T2-MEDIC 2D-GRE. Sagittale T1-SE. Transversale TS-TSE. Triplanare T1-Wichtung post-KM mit Fettsaturation.
Beurteilung:
Unauffällige Darstellung der tendiösen Strukturen, insbesondere der Strecksehen des Strahls D4 und D5. Keine MR-tomographisch fassbare Ruptur der Ring- und Kreuzbänder.
Zustand nach Fraktur des proximalen Schaftes von Os metacarpale 5 mit guter knöchener Durchbauung und minimalem residualen Ödem. Dezentes Restödem auch im Os capitatum distal. Erguss im distalen Radioulnargelenk. Eine Ruptur des Discus triangularis lässt sich nicht erkennen. Verdacht auf gerine Teilschädigung der Ligamenta scapholunare und triquetrolunare ohne Nachweis einer skapholunären Dissoziation.
Ergebnis:
Regelrechte Artikulation der Mittelhandknochen.
Leichte Minusvariante der Ulna.
Es zeigt sich eine Signalanhebung im distalen Os capitatum mit leichter Kontrastmittelanreicherung. Zustand nach Fraktur des proximalen Schaftes von Os metacarpale 5. Die Fraktur ist knöchern durchbaut. Es zeigt sich hier noch ein minimales residuales Ödem. Flüssigkeit im distalen Radioulnargelenk. Der Discus triangularis stellt sich regelrecht dar.
Die Ligmenta scapholunare unt triquetrolunare sind ihrer Kontinuität erhalten. Sie scheint partiell signalangehoben.
Kleine Ganglionformation distal des Processus styloideus radii sowie proximal des Os triquetrum, dorsal gelegen. Weitere kleine Ganglien dorsal des Os scaphoideum.
Die tendiösen Strukturen stellen sich ohne Kontinuitätsunterbrechungen dar, insbesondere die Strecksehnen des 4. und 5. Strahls.
Kein Nachweis einer Sehendislokation oder einer MR-tomographisch fassbaren Ruptur der Kreuz- und Ringbänder.
Nach zahlreichen anderen Ärzten, von denen mir manche weis machen wollten, meine Hand wäre nie gebrochen gewesen, kann ich euch sagen: Ich hab die Nase voll.
Keiner dieser Ärzte hat auch nur Ansatzweise mit mir gesprochen, geschweigedenn mir dieses Fachchinesich zu übersetzen.
Deswegen bitte ich euch, mir zu helfen und diese ganzen Diagnose mal in 'normales Oberschülerdeutsch' zu übersetzen.
Woher kommt das Taubheitsgefühl?
Woher kommen die Schmerzen?
Zu welchem Arzt soll ich gehen und wie kann mir geholfen werden?
Tut mir leid, wenn ich euch mit diesem riesen Text erschlagen haben sollte.
Danke im Vorraus, ich hoffe auf schnelle Antworten.
MfG
Rei