Schmerzmittelunverträglichkeiten
Holla,
auf Grund eines Unfalles* musste ich diesen Sommer recht viele Schmerzmittel nehmen.
Dabei stellten sich heraus:
Aspirin => Atemnot (ok, das wusste ich vorher)
Ibuprofen => starke Übelkeit
Diclofenac => zahlreiche Nebenwirkungen, Magen/Darm, Psyche, Haut
Novalgin => so gut wie keine Wirkung, jedenfalls war es mit genauso wie ohne
Dipidolor => Schwindel, Horrortrip, Puls und Blutdruck ab nach oben, apathisch, Übelkeit, Atemnot: keine Ahnung, ich hatte kurz davor meine Sprays genutzt.
Tramal => hier waren die Nebenwirkungen erträglich, also Mittel der Wahl. Nur ein wenig gaga, starkes Schwitzen bei kleinsten Betätigungen und der Kreislauf mag nicht wirklich belastet werden.
Paracetamol: oh Wunder, das vertrage ich.
Wenn ich das recht verstanden habe, sind das da oben die NSAR Mittel?
Welche Möglichkeiten gibt es eigentlich da noch, um mittlere Schmerzen zu behandeln? Wenn ich Tramal nehme, weiß ich, das ich erst mal nix anfangen brauche (ok, Xtremcouching geht noch ganz gut). Paracetamol ist zwar für Kopfschmerzen gut, taugt aber für mehr nicht (zu schwache Wirkung).
Bei der Metallentfernung wurde nun als Schmerzmittel (für Post-OP) ein Cox2-Hemmer (Arcoxia) genommen. Was ist denn das für Mittel, bzw. was ist das für eine Gruppe? Was hat es damit auf sich?
Muss man irgendwas mit diesen Unverträglichkeiten beachten? Chirurg und Hausarzt wissen über die Problematik Bescheid (= behandelnde Ärzte). Zahnarzt und HNO müssen das auch wissen?
Kann man aus diesen Unverträglichkeiten auf weitere Unverträglichkeiten schließen? Müssen bei irgendwelchen Sachen auf Besonderheiten geachtent werden?
Die Tante Edith meint noch, ich solle fragen, woher können solche Unverträglichkeiten kommen?
* andere Geschichte, könnte in das Gruselkabinett aufgenommen werden ;) Wenn gewünscht, poste ich das hier noch.
AW: Schmerzmittelunverträglichkeiten
Hallo spokes,
bist Du Allergiker? Die verwendeten Sprays hast Du verwendet weil Du Asthma hast?
MfG Ulrike
AW: Schmerzmittelunverträglichkeiten
der letzte Allergietest hat nicht wirklich Allergien angezeigt. Lediglich ganz ganz leicht gegen Bäume im Frühjahr. Mehr nicht.
Ich nutze Formoterol und Ventolair wegen meinem Asthma.
AW: Schmerzmittelunverträglichkeiten
Hier ein link der unter Punkt 7 auf Probleme mit Medikamenten bei Asthma eingeht: http://www.patientenleitlinien.de/Asthma/asthma.html
Paracetamol ist zwar auch mit aufgeführt, war aber an anderer Stelle (Medikamente zur Fiebersenkung bei Kindern) im Bezug auf allergische Reaktionen eher unproblematisch dargestellt. Paracetamol gehört zur Gruppe der Nichtsauren antipyretischen Analgetika.
Acetylsalicylsäure gehört zur Gruppe der sauren Analgetika (Salycylate) sowie Ibuprofen (Profene) und Diclofenac (Aryl-und Heteroarylessigsäuren).
Dipidolor (piritramid) gehört zur Gruppe der Opiate und Opioide. Dazu gehört auch Tramal (Tramadol).
Eigentlich kannst Du ganz froh sein, dass Du ein Schmerzmittel für leichtere Schmerzen hast und eins wenns richtig weh tut. (Tramal)
Benachrichtigen würde ich vorsichtshalber den Zahnarzt, falls eine Betäubungsspritze angesagt ist. Den Arzt über Unverträglichkeiten zu informieren, ist nie verkehrt.
Zu Arcoxia empfehle ich diesen link: http://www.medknowledge.de/neu/2004/...37-arcoxia.htm
Tante Edith würde ich antworten, dass das menschliche Immunsystem manchmal anders reagiert als erhofft oder erwartet.
Liebe Grüße Ulrike
AW: Schmerzmittelunverträglichkeiten
das mit dem Arcoxia hört sich nicht so toll an. Es hat hat gewirkt, da ist ja schon mal was.
Naja, Tramal haut mich schon ganz gut aus der Bahn, Arbeitsfähig bin ich damit zu 100% nicht. Das habe ich einmal gemacht, danach bin ich lieber mit Schmerzen arbeiten gegangen... Selbst als ich die kurzwirkenden Tropfen (statt der Retardpillen) genommen habe, war ich noch am nächsten Tag nicht wirklich einsatzfähig.
AW: Schmerzmittelunverträglichkeiten
Ich hoffe erst mal für Dich, dass Du lange Zeit nicht mehr in die Situation kommst Schmerzmittel zu brauchen.
Bezüglich der Arbeitsfähigkeit ist diese bei starken Schmerzen ja auch nicht zu 100% gegeben. Es könnte aber auch sein, dass Du bezüglich Tramal noch nicht die optimale Dosierung gefunden hattest. Opioide wirken leider nicht ausschließlich auf die Schmerzwahrnehmung.
Zur Schmerzbekämpfung ohne Arznei fällt mir auch nur die Akupunktur ein. Ob die aber Aussicht auf Erfolg bei jeder Schmerzursache hat, kann ich Dir auch nicht sagen.
AW: Schmerzmittelunverträglichkeiten
Bei der Dosierung mit Tramal kann ich nur zwischen Schmerzfreiheit und gaga oder Schmerzen und nicht gaga wählen. Da habe ich hinterher mit der Dosierung (bei den Tropfen) Tropfenweise getestet.
Aber vielleicht können die Sachen nun in der Schublade alt werdn. Ich hoffe es jedenfalls sehr.
AW: Schmerzmittelunverträglichkeiten
@spokes
Zitat:
Bei der Dosierung mit Tramal kann ich nur zwischen Schmerzfreiheit und gaga oder Schmerzen und nicht gaga wählen. Da habe ich hinterher mit der Dosierung (bei den Tropfen) Tropfenweise getestet.
Es ist richtig, dass Tramal auch zu Bewusstseinsveränderungen führt.
Allerdings nur, wenn man es unregelmäßig bei Bedarf nimmt.
Wie hast du es denn genommen? Regelmäßig?
Hab nämlich genau das Gleiche durch. Bei regelmäßiger Einnahme allerdings verschwinden diese unangenehmen Nebenwirkungen, zumindest laut meiner Erfahrung.
AW: Schmerzmittelunverträglichkeiten
Ich habe es anfänglich als Tropfen und hinterher als Tramal long genommen. Regelmäßig nach der Uhr. Auch dann war ich gaga. In etwa dieser Zustand: :bigeyes_2_blue5:
Wobei die Nebenwirkungen beim Tramal long niedriger waren als bei den Tropfen. Auch war die Menge, die ich mit dem long nehmen musste, deutlich niedriger (150 zu 250mg). Ich kann genau die Uhr nach stellen, wie lang was wirkt.
zZ bin ich jedenfalls happy, das ich bereits wieder 3h mit dem Rad im Gelände fahren kann (ok, mit reichlich Pausen, aber die sind ja nur für die Fotos ;)).
AW: Schmerzmittelunverträglichkeiten
Hallo aus Köln,
ich muss auf Grund einer Unverträglichkeit gegen fast alle Schmerzmittel auf Tramal und Valoron zurückgreifen, welche aber auch ihre Wirkung (ich nenne sie auch Gaga-Tropfen) nicht so wirklich erfüllen.
Was gibt es - vielleicht kennst Du ja was - noch in dieser Stärke oder besser noch stärkeres an Medikamenten, Novalgin und die auf dem freien Markt erhältlichen Dinge, enden mit mit künstlicher Beatmung und das will ich nicht nochmal probieren ...
Die Hausärzte sind mit ihren Vorschlägen immer sehr zurückhaltend .... aber wenn ich ihnen Medikamente nenne, ist es einfacher und effektiver bei dem Versuch (also immer in der Klinik) was zu probieren.
Grüße Norbert