Schulmedizin: Medikamente - Allergie

Früher hatte ich nie Probleme, wenn es um Medikamente gegangen ist, doch seit einigen Jahren treten bei mir Allergien auf, so z.B. in Bezug auf Antibiotika. Während mein Körper früher problemlos damit fertig geworden ist, stellt er sich nun stur. Ich fühle mich dann so derart schlecht, dass es mir nach der Behandlung schlechter geht als davor. Symptome: Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen und Schwächegefühl. Mir kommt es jedes Mal so vor, als würde mein Immunsystem total zusammenbrechen. Zuerst Bestand nur der Verdacht auf eine Penicillin-Allergie. Fakt ist jedoch, dass sich dieser Zustand nun bei JEDEM Präparat einstellt. Inzwischen verzichte ich auf jegliches Antibiotikum komplett und greife auf die Naturheilkunde zurück, z.B. Halswickel, Echinacin oder auch Schwedenbitterumschläge. Es dauert dann zwr eine Weile, bis ich wieder gesund bin, doch dieser extreme Schwächezustand bleibt mir erspart. Neuerdings ist es sogar so, dass ich, wenn ich Aspirin einnehme, Magenschmerzen bekomme und Übelkeit empfinde.

Meine Frage wäre, aus Interesse, wie es sein kann, dass der Körper plötzlich so extrem auf Medikamente reagiert. Hat jemand von Euch dieselben Erfahrungen gemacht? Ich muss dazu sagen, dass ich immer schon darauf bedacht war nur Medikamente einzunehmen, wenn es nicht anders ging.

LG,
Maria ???

Hallo Maria,
mir geht es da zwar nicht so schlimm wie dir, aber mir schlagen sich seit einigen Jahren Antibiotika auch auf den Magen-Darm-Trakt, früher hatte ich nie was. Es heißt, Penicillin und Acetylsalicylsäure (ASS/Aspirin) lösen die meisten Allergien aus.
Neuartige Forschungen sagen, dass Allergien Fehler im bioernergetischen Regulationssystem seien und das könne behandelt werden mit der REGU-Immun-Therapie, die sehr teuer ist, anscheinend aber helfen soll. Über die Seriosität dieses Verfahrens kann ich nichts sagen.
Ich werde oft gefragt, woher die vielen Allergien wie auch die immer mehr werdenden Krebserkrankungen kommen. Natürlich weiß ich nicht, warum das so ist, aber ich erwäge, dass es das früher in dem Maße nicht so gegeben hat, und meine, dass unsere kaputte Umwelt viel ausmacht, dass wir so viele Immunschwächen haben. Wir haben so viel Radioaktivität und Schwermetallbelastung u.v. m. in der Luft und in den Gewässern. Wie der Mensch die Umwelt ausgebeutet und zerstört hat, ist hinreichend bekannt. Nichts, was wir essen und trinken, ist wirklich gesund, nicht mal mein selbstgezogenes Bio-Gemüse und -Obst aus meinem Garten. Und leider wird viel zu wenig getan, damit die Umwelt wieder gesunden kann.

Hallo Maria!
Wurde denn geklärt, ob es sich um eine Allergie handelt?
Es ist ein Unterschied, ob man auf ein Präperat allergisch ist oder ob man Nebenwirkungen hat.
Bei einer Allergie darf das Präperat nicht mehr genommen werden und es ist sinnvoll, einen Allergiepaß zu führen.

Bei Nebenwirkungen kommt es halt darauf an, ob das Antibiotika unbedingt notwendig ist, oder nicht. Wenn die Erkrankung sehr schwer ist und durch die Gabe des Antibiotikas wesentlich verbessert werden kann, dann wird man sich vermutlich für das Antibiotika entscheiden und die Nebenwirkungen in Kauf nehmen.

Ich möchte aber ausdrücklich betonen, daß es sich dann um schwerwiegende Erkrankungen handeln sollte und nicht um eine Erkältung.
Ich persönlich bin der Meinung, daß zuviel Antibiotika verschrieben wird, bei jedem Infekt, obwohl man weiß, daß es sich um einen Virusinfekt handelt und das Antibiotika nicht helfen kann.

Dadurch kommt es dann u.U. zu solchen Nebenwirkungen/Unverträglichkeiten.
Aber nochmals, das hat nichts mit einer Allergie zu tun, das sollte man auseinanderhalten und das ist lebensrettend!

Zitat:

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Inzwischen verzichte ich auf jegliches Antibiotikum komplett und greife auf die Naturheilkunde zurück, z.B. Halswickel, Echinacin oder auch Schwedenbitterumschläge

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Dieser Weg ist sicher nicht der schlechteste und wenn es nicht anderst geht, dann muß das Antibiotika genommen werden.
LG Josie

Hi,
danke für Eure ausführlichen Antworten. Da mein Körper immer so heftig reagiert hat, hat mein Hausarzt darauf geschlossen, dass es sich um eine Allergie handelt. Aber konkret nachgewiesen wurde dies nicht. Sollte es sich "nur" um Nebenwirkungen handeln, verstehe ich aber auch nicht, warum sich diese plötzlich so manifestieren, weil ich früher überhaupt keine Symptome hatte, wenn ich ein Antibiotikum eingenommen habe. Lässt dies auf ein angeknackstes Immunsystem schließen, wenn plötzlich so starke Nebenwirkungen zu verzeichnen sind? Dazu kommt, dass ich mich frage, ob ein Antibiotikum überhaupt wirken kann, wenn man sich ständig erbricht und dazu noch Durchfall hat.

Das letzte Mal, als ich ein Antibiotikum eingenommen habe, war dadurch begründet, dass ich eine sehr schwere Mittelohrentzündung hatte. Der Ohrenarzt hat mir damals gesagt, ich müsse das Präparat UNBEDINGT einnehmen. Das habe ich dann für eine Woche lang getan und die Nebenwirkungen wurden von Tag zu Tag schlimmer. Dem Ohr ging es aber nicht viel besser. Nach einer Woche hieß es dann, die Therapie müsse verlängert werden. Am 10 Tag ging es mir dann so schlecht, dass ich das Medikament abgesetzt habe. Ich bin zu einem Alternativmediziner gegangen, welcher mir mehrere Präparate zur Stärkung des Immunsystems gegeben hat und ich habe Schwedenbitterumschläge gemacht. Dem Ohr ging es dann nach kurzer Zeit wieder gut. Länger hat es gedauert diesen Schwächezustand zu überwinden.

Dass nichts, das wir essen bzw. trinken mehr wirklch gesund ist, sehe ich genauso. Das einzige was man tun kann ist, verschäft darauf zu achten, was man einkauft. Ich gehe z.B. so oft wie möglich zum Bauernmarkt und kaufe bei Leuten ein, von denen ich weiß, dass sie biologisch anbauen. Ganz kommt man an den industriellen Produkten natürlich nicht vorbei. Und selbst biologische Lebensmittel waren natürlich einer belasteten Umwelt ausgesetzt.

LG,
Maria :cool:

Hallo Maria!
Wenn Du während der Antibiotikagabe ständig erbrichst und Durchfall hast, dann wird vermutlich nicht viel Wirkung vorhanden sein.
Allerdings bilden sich dadurch auch Resistenzen.
Du solltest bei einem Allergologen einen Allergietest machen lassen, wo vorallem die Antibiotikas getestet werden, die Du in letzter Zeit erhalten hast.

Zitat:

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Lässt dies auf ein angeknackstes Immunsystem schließen, wenn plötzlich so starke Nebenwirkungen zu verzeichnen sind?

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Auf jeden Fall, bei einer Antibiotikagabe werden auch die Bakterien vernichtet, die im Körper wichtig sind, um das Immunsystem aufrecht zu erhalten, z.B die Darmflora.
Wenn die Antibiotikatherpie öfters hintereinander erfolgt, kann sich, um z.B. bei der Darmflora zu bleiben, diese nicht wieder aufbauen und dadurch bekommst Du sofort Durchfall.
lG Josie

Hi Josie,
ich werde mal mit meinem Hausarzt bezüglich des Allergietests reden. Danke für die Info. Es gibt ja diverse Möglichkeiten, um die Darmflora wieder zu stärken. Welche hältst Du am sinnvollsten? Da gibt es ja diese Milchsäurebakterien oder?
LG,
Maria :)

Hallo Maria!
Du meinst sicher Symbioflor1 und 2, das würde ich dir empfehlen. Außerdem kannst Du es bei Durchfall auch mal mit Perenterol versuchen.
LG Josie

Hallo Maria38,

Allergien entstehen entweder, weil sich das Immunsystem langweilt und dann alles mögliche angreift, oder weil es z.B. durch viele Stoffe, die auf einen einstürmen, überlastet ist. Wenn die Allergie erst spät im Leben sich auswirkt, liegt die Vermutung nahe, dass es überstrapaziert wird.
Natürlich gibt es in der Naturmedizin auch Stoffe, die gegen Bakterien wirken, ja sogar in geringem Umfang gegen Viren. Aber es gilt auch hier, was stark wirkt, hat auch Nebenwirkungen. Nebenwirkungen sind von Allergien zu unterscheiden, das ist nicht das gleiche.
In der Naturmedizin wirkt alles Scharfe auch gegen Viren, allerdings bedauerlicherweise nicht sehr stark, z.B. Tabasco
(haben wissenschaftliche Studien ergeben). Sollte jemand aber davon so ein halbes Fläschen pro Tag verbrauchen, so sind die Nebenwirkungen garantiert unangenehmer als der Effekt gegen die Viren.
Im Bereich Bakterien soll Korianderöl die neueste Geheimwaffe sein. Wirkt angeblich ohne Resistenzwirkung gegen fast alle Bakterien, sogar gegen diese unangenehmen Krankenhauskeime. Nebenwirkungen sollen angeblich sehr wenig sich bemerkbar machen. Die Darmflora stärkt sich in begrenztem Maße selbst, man sollte nur schwerverdauliche Lebensmittel in der Zeit meiden. Nach neuesten Untersuchungsergebnissen ist diese Selbststärkung aber stark gestört, wenn man viel und oft Antibiotika zu sich nimmt. Das wiederum kann dann in späteren Jahren wieder zu Krankheiten führen, die man ohne starken Einsatz von Antibiotika wahrscheinlich nicht bekommen hätte.
So oder so, krank sein ist nicht sehr gesund.
Ich wünsche gute Besserung

Gruß
katzograph

Hallo Katzograph,

danke für Dein ausführliches Statement. Ich sehe es auch so, dass das Immunsystem mit der Zeit angreifbarer wird, insbesondere wenn Krankheiten den Körper immer wieder oder auch für einen längeren Zeitraum geschwächt haben, oder wenn man häufig Stress ausgesetzt ist. Was häufige Behandlungen durch Antibiotika im Laufe der Zeit im Körper auslösen können, ist wohl nach wie vor nicht ausreichend erforscht. Früher hat man sich wirklich nicht so viele Gedanken darüber gemacht und einfach die Präparate eingenommen, die man verschrieben bekommen hat - ohne dies zu hinterfragen. Seit ich diese krassen Nebenwirkungen verspüre, habe ich diverse Ärzte darauf angesprochen und gefragt, ob es keine Alternative gäbe. Aber mir wurde daraufhin immer nur gesagt: dass ich es einnehmen müsse und dass kein Weg daran vorbeiführt. Letztendlich habe ich aber dann meist in Eigenregie darauf verzichtet, außer z.B. bei dieser starken Mittelohrentzündung, obgleich ich dies dann schnell bereut habe.

Neulich habe ich darüber gelesen, dass kolloidales Silber die alte/neue Geheimwaffe gegen Pilze, Virus, Bakterien, Streptokokken, Staphylokokken und anderen pathogenen Organismen sein soll und als Antibiotika-Ersatz angesehen werden kann. Habt ihr schon mal was davon gehört?

LG,
Mara ???

PS: Danke Josie für Deinen Hinweis!! ;)

@Maria38

Laß das bloß keinen hören : kolloidales Silber als E R S A T Z für Antibiotika. Da wird so mancher entsetzt protestieren.
Ja, es ist richtig dass dieser Stoff früher, als es noch keine Antibiotika gab, zur Bekämpfung von allem möglichem eingesetzt wurde und auch ein bißchen gewirkt hat. Auch andere Stoffe hat man benutzt, aber das alles konnte nicht auch nur Ansatzweise an die Erfolge von Antibiotika heranreichen. Jetzt, da sich die eine oder andere Bakterie daran gewöhnt hat, sucht man nach Auswegen aus diesem Dilemma und da fallen manch einem auch die alten Mittel wieder ein. Es gab darüber im Bereich Alternativmedizin auch schon mal eine Diskussion mit zum Teil sehr gegensätzlichen Auffassungen. Nun, mal abgesehen ob oder ob es nicht wirkt, solltest Du beim Ausprobieren von kolloidalem Silber sehr vorsichtig sein. Wenn man zuviel davon nimmt, kann man eine wunderschöne silberblaue Tönung am ganzen Körper einnehmen, die auch nie wieder weggeht. Nicht jeder findet das erstrebenswert. Ich würde mir wenigstens ein OK vom Arzt für eine solche Therapie holen
Und wenn Du schon mal dabei ist, solltest Du ihn auch gleich fragen, was er von Korianderöl hält. Da wurden (bisher) keine starken Nebenwirkungen gefunden, soll aber recht gut wirken.
Wünsche viel Erfolg, aber bitte vorsichtig bleiben.


Gruß
katzograph

@Maria

Nachdem ich Ihre Beiträge gelesen habe, glaube ich, dass Sie (und nicht nur Sie) ein wenig abwegige Vorstellungen zur Wirkung von Antibiotika haben, besonders was die Beeinflussung (und Schädigung?) Ihres eigenen Immunsystems angeht.

Vollends abwegig ist allerdings die Idee, einem vermeindlich angegriffenem Immunsystem mit einem toxischen Schwermetall beistehen zu wollen.

Zur "Bedeutung" von kolloidalem Silber als "Superantibiotikum" können Sie im Internet unglaublich viel Blödsinn lesen, dem Sie besser mit viel Vorsicht begegnen.

Seriöse Informationen zu kolloidalem Silber erhalten Sie hier:


- KOLLOIDALES SILBER STATT ANTIBIOTIKA? (arznei-telegramm)

- Kolloidales Silber (Wikipedia)

- Kolloidales Silber (Esowatch)

Wenn Sie gut englische Texte lesen können:

- Colloidal Silver: Risk Without Benefit (Quackwatch)

- http://dermatology.cdlib.org/111/case_re…ia/wadhera.html (Fachzeitschrift)


...und viele PubMed-Links

- http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?t...ilver toxicity

- http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?t...lver ingestion

Hallo @ alle!
@Katzograph: Es ist zwar immer interessant zu lesen, welche Mittel früher eingesetzt worden sind bzw. zum Tragen gekommen sind, bevor das Antibiotikum die Welt erobert hat. Aber ich bin mir voll bewusst, dass es schon seine Gründe haben wird, warum heutzutage andere Behandlungen zum Tragen kommen. Ich habe nicht vor, mich dem Selbstversuch hinzugeben, zumindest dann nicht, wenn eklatante Nebenwirkungen eintreten können. Weiters würde ich auch nichts einnehmen oder anwenden, bevor ich einen Mediziner um Rat gefragt habe. Ich habe einen tollen Alternativmediziner an meiner Seite, kein Scharlatan oder ähnliches, sondern ein früherer Schulmediziner. Er hat mir schon dabei geholfen eine schwere Zeit zu meistern - und nun bin ich wieder völlig gesund. Das Antibiotika-Thema habe ich nun nicht zum Leben erweckt, weil ich zurzeit krank bin, sondern weil ich mich sehr dafür interessiere. Ich frage mich natürlich, was sein wird, wenn mir in Zukunft wieder ein Antibiotikum verschrieben wird.

@Pianoman: Meine Fragen in Bezug auf das Immunsystem galten eher der Vermutung, dass die plötzlich auftretenden Nebenwirkungen/Allergien bei Medikamenten, die man früher bestens vertragen hat, auf ein angegriffenes Immunsystem schließen lassen. In dem Sinne, dass Nebenwirkungen dann verschärft auftreten, wenn der Körper schon VOR der Einnahme geschwächt war. Ich hatte nicht vor nun das kolloidale Silber als Therapie in Erwägung zu ziehen, ich habe mich nur gefragt, was an diesen Berichten dran ist und ob es tatsächlich eine Alternative darstellt. Danke für die Links.

LG,
Maria :)

Hallo Maria38

Schön, schön, Du fragst also nur aus Neugier. Ok, da hab ich was für Dich:

http://www.welt.de/gesundheit/articl...terien-um.html

Gruß
katzograph

Hi,
thx für die Anregung. Ich habe mir den Artikel durchgelesen und auch weitere Seiten im Web konsultiert. Ich kenne Koriander als Gewürz in der Küche, habe es im medizinischen Sinne aber nie angewandt. Ich habe zwar gelesen, dass das Öl nicht als Ersatz für Antibiotika angesehen werden kann, aber es scheint dennoch eine sehr wertvolle Heilpflanze zu sein. "Dass Korianderöl oder Naturprodukte ähnlicher Wirkung bald im Spital Einzug halten, glauben allerdings Spezialisten für Infektiologie nicht.“Es könnte nach erfolgreichen klinischen Tests durchaus als Beiwerk zu Antibiotika angewendet werden, wird diese jedoch nie ersetzen. Die Verantwortung, die man hier übernehmen müsste, ist zu groß”, sagt dazu Stefan Breyer von der Infektionsambulanz der Medizinischen Universität Wien." (Quelle: Korianderöl bekämpft gefährliche Bakterien « Heilpflanzen-Info) Da ich generell an ätherischen Ölen interessiert bin, werde ich es mal ausprobieren. Kannst Du mir nun aus Deinem Erfahrungsschatz Näheres über die Anwendung sagen? Im Web findet man zwar überall Angaben diesbezüglich...aber da bin ich vorsichtig.
LG,
Mara :)

@Maria38, Katzograph und alle Interessierten

Es gibt zum Thema Korinaderöl eine Metanalyse in Form einer Dissertationsschrift, die alle wesentlichen Forschungsarbeiten der näheren Vergangenheit zusammenfasst. Verfasst hat diese ein Doktorand der Uni Freiburg, die sich Zentrum der Korianderforschung sieht. Es sind zwar ein paar Seiten zu lesen, aber es lohnt sich, da in dieser Arbeit die Einsatzgebiete von Korianderöl doch ein wenig differenzierter dargestellt werden, als in oberflächlichen Artikeln der Tagespresse.

Ein wenig bedauerlich finde ich an dieser Arbeit, dass die Frage nach der Resistenzbildung nur hypothetisch beantwortet wird. Offenbar liegen keine Daten vor, ob überhaupt und wie schnell Mikroorganismen gegen die antibiotisch wirksamen Bestandteile des Korianderöls resistent werden.


http://www.freidok.uni-freiburg.de/v...pdfversion.pdf

Hallo pianoman,

danke für den Link, war doch interessant zu lesen.
Koriander ist wohl kaum das neue Wundermittel, wie es in einigen Artikeln gepriesen wird, aber als Ausweg vielleicht manchmal ganz nüzlich. Es ist nicht anzunehmen, dass diese alte Gewürzpflanze irgendwann die Antibiotika ersetzen wird. Und es erscheint auch nicht logisch, dass es die "guten" Bakterien im Körper verschont und nur die schlechten vernichtet. Es wird da wohl ähnlich den normalen Antibiotika tabula rasa unter allen Bakterien machen, soweit es das überhaupt kann. Und es ist im Laufe der Zeit immer so gewesen, dass es die eine oder andere Bakterie gab, die gegen Vernichtungsmittel welcher Art auch immer, irgendwann unempfindlich wurde. Warum sollte es bei Koriander anders sein?
Aber wenn jemand bei fast alle Antibiotika mit erheblichen Nebenwirkungen zu kämpfen hat, so wäre ein Versuch mit Koriander bestimmt nicht das schlechteste. Wie wir ja nun nachlesen konnten, ist er recht gut verträglich.

GRuß
katzograph

Hi Maria 38

bedaure, ich habe keinerlei persönliche Erfahrungen mit Koriander als Medizin. Ich kann allenfalls mit ein paar Suppenrezepten dienen, bei denen Koriander vorkommt.

Gruß
katzograph