Hallo ihr Lieben,
ich musste meinen Mann am 1.12. zur Notaufnahme in's KKhaus bringen weil die Schmerzen im Bauchraum nicht mehr auszuhalten waren. 3 Monate hatte man ihn auf alles mögliche untersucht und behandelt. Auch im KKhaus wollte man ihn mit 2 Tabletten wieder nach hause schicken. Das sei eine Gastritis. 2 Omeprazol und morgen ist alles wieder ok. Da ich eine Gastritis kenne und mir sicher war, das das keine Gastritis war sondern wie die Gallenkolliken meiner Schwester aussah, blieb ich hartnäckig und verlangte eine Untersuchung. Wohlgemerkt: Da kommt einer mit tierischen Schmerzen in die Nozfall-Praxis und man untersucht ihn nicht einmal. Diese Hartnäckigkeit hat meinem Mann das leben gerettet. 4 Stunden später (und vielen Diagnosen wie Blinddarmemtzündung, erneut die Gastritis und "etwas" orthopädischem) stand fest, es sind Gallensteine und eine hochgradig entzündete Bauchspeicheldrüsenentzündung. Dazu passte dann natürlich auch die extrem gelbliche Verfärbung der Haut und das ständige kratzen, das man in der Notaufnahme ebenfalls nicht bemerkt hatte. Am nächsten Tag wurde nach einem Ultraschall der erste Stein der den Gallen- und Bauchspeicheldrüsenfluss verstopfte entfernt. Sofort trat Besserung ein. Nach 5 Tagen Antibiotika war die Entzündung aus dem Bauchraum angeblich raus und man wollte in einer einstündigen OP die Gallenblase entfernen. Nach fast 5 Stunden wartens vor dem OP brachte man meinen mann dann endlich wieder zurück. Die Gallenblase war so hochgradig entzündet und so verwachsen, dass der Chefarzt selbst die Op übernehmen musste. Sie dauerte dann 4 statt 1 Stunde. Abends sagte man mir dann zum zweiten mal innerhalt von 1 Woche, dass mein Mann daran leicht hätte sterben können. Zwei Tage später wurden die Blutwerte wieder schlechter und die Menge der Sekretflüssigkeit die in den Drainage-Beutel floss war viel zu hoch. Nächster Eingriff: es wurde ein Röhrchen (Stent) von der Leber in den Darm gelegt damit die Flüssigkeit dort besser abfließen sollte. Dabei entdeckte man dann noch 2 Steine die man bei der großen OP übersehen hatte. Nach den drei Eingriffen ging es meinem Mann natürlich relativ schlecht. Dazu der Schlafmangel im Dreibett-Zimmer und die Angst erneut operiert werden zu müssen. Nach einer Woche hatte er sich aber so weit erholt, dass der Chefarzt ihm erlaubte trotz Drainage-Schlauch im Bauch nach hause zu gehen. Nun müssen wir die Flüssigkeit immer genau abmessen und darüber "Buch führen" und natürlich alle 3 Tage in's KKhaus nachsehen lassen. Der Drainage-Schlauch liegt jetzt schon 2 Wochen und die Flüssigkeitsmenge ist nur geringfügig weniger geworden. Niemand, auch der Chefarzt nicht, kann einem genau Auskunft darüber geben wie lange so etwas dauern kann. Im Augenblick liegen die Antworten von, naja, normalerweise 3-5 Tage bis zu 3-4 Wochen. Was soll man da glauben? Mein Mann wird am 30.Dezember 50 Jahre alt. Den Geburtstag möchte er eigentlich nicht im Krankenhaus feiern. . . Weihnachten ist uns mittlerweile egal. Aber die Angst vor dem "großen Bauchschnitt" den der Chefarzt als Konsequenz genannt hat wenn die Menge nicht bald weniger wird, macht meinen Mann nervlich absolut fertig. Bitte, hat jemand Erfahrung mit so etwas, oder sogar einen Tipp was man tun kann. . . Tausend Dank für eure Antworten und vorab schon mal schöne Feriertage und viel viel Gesundheit für euch ALLE.
Liebe Grüße
Pia