Es ist einfach zum Mäusemelken!
Irgendwas muß ich doch falsch machen. Das kann doch eigentlich gar nicht sein!
Vielleicht listen wir hier mal auf, welche Ärzte und Untersuchungen man vor der Op benötigt, damit der nächste nicht so eine Odyssee machen muß.
Der erste Gang war zum Hausarzt,- der schreibt die Überweisung zum Orthopäden,- dieser schickte mich zum Chirurgen, vom Chirurgen aus, bin ich zum Neurologen (überwiesen worden, der überwies mich zur Neurologischen Klinik nach Duisburg,- von denen aus sollte ich mir eine Überweisung zum Neurochirurgen besorgen,-( also zurück zum Neurologen,- der schreibt aber ohne schriftlichen Befund keine Überweisung oder Einweisung,- die war natürlich vor dem Weihnachtsurlaub noch nicht da und die Überweisung darf nur vom Neurologen stammen, ( hab ich volles Verständnis für aber der ist im Urlaub bis zum 5.1 und an die Befunde ich nicht ranzukommen, denn die Praxis ist zu. Also zurück nach Duisburg, das bringt zwar den Befund aber keine Überweisung/ Einweisung). Als nächtes braucht man eine Op Vorbereitung vom Hausarzt. ( der ist im Urlaub bis zum 12. 1-fragen wir den Vertreter eben, natürlich braucht der Mann seinen Urlaub, es sei ihm von Herzen gegönnt.)
Ich mach hier eine Rundreise durch die Arztpraxen und jeder hat mittlerweile mal draufgeguckt,- ( wenn man im Vorzimmer aufdringlich genug ist, dann passiert das tatsächlich.),- aber es ist noch keiner auf die Idee gekommen, daß das seit September biestig weh tun könnte und daß das Nervenschmerzen macht und daß sich die Hand immer mehr verformt und unbeweglicher wird.- Den Chirurgen kann man sich eigentlich in der Liste klemmen, dachte ich, bin mir aber nicht sicher,- weil der nachher die Nachbehandlung der Op machen wird/- könnte auch der Orthopäde machen,- aber da sitzt man immer trotz Termin ein paar Stunden und ich bin so ein ungeduldiger Mensch beim Warten.
Und langsam könnte ich heulen, weil es nicht vorran geht und ich mit dieser blöden Hand einfach nicht viel machen kann.
Ich entsinne mich noch gut an die Zeiten in denen in den Arztpraxen nicht operiert wurde, sondern in denen das in den Krankenhäusern passierte. - Der Patient kam mit einer Einweisung.- Wir haben am Tag vor der Op ALLE Voruntersuchungen gemacht und damit war das Thema erledigt. Schön war es zu den Zeiten, für den Patienten, aber auch für das Personal.
Wenn alles "glatt " läuft, dann bekomme ich mein EKG und meine Laborwerte auch unkonventionell vom Hausarzt. In der Praxis erlebe ich aber daß 20 % der Leute, die bei uns ambulant operiert werden ohne diese Werte kommen, weil der Hausarzt der Meinung ist, das das nicht seine Sache ist, wegen des Budgets.- Das nächste mal, wenn so ein armer Patient vor mir steht, werde ich mehr Verständnis dafür haben und denken: " So eine arme Socke!"- Oops!
Bin ich zu ungeduldig?
Ich hab noch einen Arzt vergessen, zu dem man mich noch überweisen könnte. Ich könnte eigentlich noch zum Psychiater, damit der meine Schäden heilt, die ich mir hier bei der Rundreise zugezogen habe.;-)))
Was kann daran eigentlich so viel billiger und kostengünstiger sein? Ich bin zu dumm dafür das zu begreifen.... Wieviel Leute da mittlerweile involviert sind.... Sieht eher aus, wie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Noch uneffektiver kann man doch gar nicht arbeiten.....