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Thema: Trigeminusneuropathie und Pregabalin

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In dieser Diskussion geht es um "Trigeminusneuropathie und Pregabalin" im "Schulmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    07.02.2012
    Beiträge
    14
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard Trigeminusneuropathie und Pregabalin

    Hallo zusammen,

    vor einigen Jahren bekam ich schlimme Gesichtsschmerzen, die schließlich mit "Hochdosis" Carbamazepin, Amitriptylin und guter Behandlung durch einen Schmerztherapeuten und einen Neurologen geheilt werden konnten. Eine Ursache für die Schmerzen konnte mit diversen Untersuchungen nicht gefunden werden. Jahrelang hatte ich dann keine Beschwerden mehr.

    Seit dem Sommer diesen Jahres kamen die Schmerzen so ganz langsam wieder und nahmen zu. Vor kurzem war ich deshalb bei meinem Hausarzt, um zu klären, ob es sinnvoll ist, bereits jetzt bevor es wieder so schlimm wird bei noch rel. geringen Beschwerden mit Carbamazepin einzusteigen und damit Ruhe in den Nerv zu bringen. Das sah er auch so und verordnete Carbamazepin.

    Leider stellte sich sehr schnell heraus, dass ich das überhaupt nicht mehr vertrug. Aufgrund der heftigen Nebenwirkungen bereits bei Mini-Dosen, die teilweise immer noch anhalten, gelang es mir nicht, mich überhaupt auf eine wirksame Dosis einzuschleichen. Früher vertrug ich Carbamazepin in wirklich hoher Dosis ohne Probleme. Arzt und Apotheker meinten dazu, man wird halt älter...

    Von einem Vertretungsarzt wurde C. dann abgesetzt und Pregabalin angesetzt und gleich mit der Dosis 0-0-150mg. Das kenne ich so aus der Klinik nicht, aber auf Nachfrage wurde vom Arzt gesagt, das das so ok sei.

    Ich (Depp) habe das dann so genommen und nach dem zweiten Tag dachte ich nachts, ich sterbe. Ich wachte kaltschweissig auf, hatte rasende Kopf- und Nackenschmerzen sowie massive KL-und Atemprobleme und war dann nicht mal in der Lage, zum Telefon eine Etage tiefer zu gehen und einen Arzt zu rufen. Irgendwann wurde es besser, ich ging wieder zu meinem Arzt und er änderte die Dosis auf 50 - 0 -50mg mit der Anweisung, langsam zu steigern. Das vertrug ich auch viel besser. Was ich allerdings sehr deutlich bemerkte, war das Anfluten des Mittels nach knapp 2 Std. und das Nachlassen schon nach ca. 6 Std. Dann kamen auch wieder kräftige Kopfschmerzen. Vor allem morgens wachte ich mit heftigen Kopfschmerzen auf, die aber nach der Morgendosis schnell wieder verschwanden. Ich bin - nach langsamen Steigerungen - inzwischen bei 100 - 100 - 100mg (alle 6-7 Std.) angekommen und stelle mir nachts den Wecker für nochmal 50mg, damit morgens nicht die Kopfschmerzen da sind.

    Mit dieser Dosis komme ich gut klar, habe nicht dieses An- und Abflutgefühl und die Trigeminus-Schmerzen sind auch im Griff. Die übrigen Nebenwirkungen sind so nur leicht und gut zu ertragen (z.B. etwas Watte im Kopf).

    Jetzt endlich meine Frage:
    Ist es normal, dass diese kurzen Dosierungsintervalle für mich erforderlich sind, um keine heftigen Nebenwirkungen zu haben? Überall wird die Gabe in zwei, max. drei Einzeldosen empfohlen. Ich wüsste gar nicht, wie das gehen soll. Oder sind das auch Anzeichen für Unverträglichkeit? Mein Arzt ist z.Zt. nicht da und zu dem (gleichen) Vertreter (Gem.praxis) möchte ich nicht gehen, der ist mir zu "sportlich".

    Weiss jemand etwas hierzu? Hat jemand auch diese Erfahrung? Ich würde mich über Antworten freuen!

    Die Gärtnerin

  2. #2
    Interessierter Laie Avatar von Äskulap
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    13.11.2013
    Beiträge
    418

    Standard AW: Trigeminusneuropathie und Pregabalin

    Ich bin kein Arzt aber als ich mal "falsche" Trigeminusschmerzen hatte wurde mir Oxcarbazepin verschrieben, das eine ähnlich starke Wirkung hat wie Carbamazepin aber eben mit leichteren Nebenwirkungen, ich muss dir aber dazu sagen ich hatte nach einen langen Spaziergang (bei Kälte) geschwollene Füße, so geschwollen das ich ins Krankenhaus gefahren bin.
    Danach hab ich das
    Oxcarbazepin abgesetzt, das es Ödeme auslösen könnte stand aber nicht im Beipackzettel, also kann ich nicht drauf schwören das es nicht am Spaziergang lag.

    (Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft über Trigeminusneuralgie und Medikation)

    Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen!