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Thema: Utrikuluszyste, Samenwege und Libido

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In dieser Diskussion geht es um "Utrikuluszyste, Samenwege und Libido" im "Schulmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1

    Standard Utrikuluszyste, Samenwege und Libido

    Guten Abend!

    Bei mir (26) wurde vor etwa 4 Wochen eine Utrikuluszyste (1,5 cm) festgestellt, die einen Verschluss der ableitenden Samenwege rechts bewirkt hat. Der "ductus differenz" und rechte Nebnhoden wird in der schriftl. Diagnose als "indruiert und verhärtet, nicht druckschmerzhaft" bezeichnet.

    Ich habe eigentlich keine Schmerzen, wenn man mal von einem unerheblichen, leichten Ziehen nach dem Abtasten der Zyste absieht.

    Seit einiger Zeit (ca. 2 Jahre), die möglicherweise in etwa mit dem Beginn dieser Sache zusammenfallen könnte (ich vermute, dass da schon länger etwas war, bevor ich es entdeckt hatte) habe ich nun auch festgestellt, dass die Libido abgenommen hat. Zwar nicht so, dass sie fast weg wäre, aber ich merke schon einen deutlichen Unterschied. Ich würde es so beschreiben, dass der "natürliche Drang" etwas weg ist.

    Nun meine Frage: Ist es prinzipiell möglich, dass diess Libido-Drosselung mit der Zyste und insbesondere dem Verschluss der rechten ableitenden Samenwege zusammenhängt? Oder mit einer Beeinträchtigung des Nebehodens?

    Danke für Antwort schonmal.

  2. #2
    Arzt (Urologie) Avatar von urologiker
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    Standard AW: Utrikuluszyste, Samenwege und Libido

    Hallo,

    eine wirklich sehr spezielle Frage! Eine Utrikuluszyste sollte keinen direkten Zusammenhang mit der Abnahme der Libido haben, da könnte schon eher eine Abnahme des Ejakulatvolumens auffallen...besteht bei dir unerfüllter Kinderwunsch?

    Sollte eine Libidominderung vorliegen, solltest du dich urologisch-andrologisch vorstellen, damit der hormonelle Status erhoben werden kann (Testosteron!).

    Ich bin auf weitere Untersuchungsergebnisse sehr gespannt!

    logiker

  3. #3

    Standard AW: Utrikuluszyste, Samenwege und Libido

    Hallo Urologiker,

    zunächst mal vielen Dank für deine Antwort.

    Es stimmt, mein Urologe hat auch gemeint, dass das Ejakulatvorkommen vermidert ist. Allerdings meinte er nach der Laboruntersuchung, dass ich Kinder bekommen kann.

    Ich habe mir, als die Sache diagnostiziert wurde, keine Gedanken darüber gemacht, ob da ein Zusammenhang mit der Libido gegeben sein könnte und dachte zuerst, das wäre eben mit zunehmendem Alter normal. Deshalb habe ich bis jetzt auch keinen Arzt darauf angesprochen. Aber nachdem ich jetzt ein bisschen recherchiert habe, ist es ja wohl so, dass erst ab dem 35-40. Lebensjahr normalerweise eine Veränderung eintritt (weniger Testosteron). Also muss es wohl irgendeine pathologische Ursache haben.

    Es könnte auch eine psychische Ursache haben,weil ich eine Angsststörung hatte, die auch therapiert worden ist. Dabei habe ich das Medikament PAROXETIN eingenommen, aber nur für einige Monate, was mir sehr geholfen hat. Ist jetzt schon mindestens 2 Jahre her..Ich bin natürlich kein Experte, aber könnte mir vorstellen, dass es hier irgendwelche Auswirkungen auf die Hypophysenfunktionen (?) gab oder was damit zusammenhängt. Aber in dem Fall wäre wohl eher ein Gang zum Endokrinologen angezeigt?

    Meine Position ist jetzt: Wenn es auszuschließen ist, dass die Sache mit der Zyste da irgendwelche Auswirkungen hat -und ein Eingriff wohl mit gewissen Risiken verbunden (weitere Entzündungen etc.)- dann würde ich natürlich nichts operieren lassen, weil mich das Ding ansonsten überhaupt nicht stört. Dann würde ich mich ganz auf die psychisch-hormonelle Seite konzentrieren und wohl eher mal einen Endokrinologen aufsuchen..(Testosteron können die ja auch testen lassen).

    Mein Urologe hat mich jetzt in der Frage der Zyste nochmal an einen Professor überwiesen, der sich das nochmal anschauen soll,wobei es jetzt bei mir liegt, einen Termin auszumachen. Ich bin nur am überlegen, ob das jetzt noch was bringt,weil ich ja sonst keine Beschwerden habe und ob ich nicht lieber gleich die Prioritäten (s.o.) anders setzen soll.

  4. #4

    Standard AW: Utrikuluszyste, Samenwege und Libido

    Hallo nochmal,

    ich habe zwar in nächster Zeit noch einen Arzttermin, weil mich das Ganze aber ziemlich beschäftigt, könnte mir noch jemand eine ganz kurze Frage beantworten ? (ja oder nein reicht mir auch):

    Könnten die ganzen Beschwerden, einschließlich Zyste usw. grundsätzlich auch Ausdruck einer chronischen Prostatitis sein (vielleicht bei mir psychisch bedingt ?!) ? Ich habe hier nämlich manches unter den Symptomen gefunden, die auf mich passen könnten. So habe ich z.B. auch den Eindruck, dass ich manchmal die Blase nicht ganz entleeren kann und manchmal leichte Schmerzen im Dammbereich,die sich auch im Becken und Leistenbereich äußern können (leicht, aber wahrnehmbar).

    Wie gesagt, geht mir nur darum, ob es das im Prinzip sein könnte. Kurzes "im Prinzip möglich" oder "eher abwegig" reicht mir völlig!

  5. #5
    Arzt (Urologie) Avatar von urologiker
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    Standard AW: Utrikuluszyste, Samenwege und Libido

    Ja, das ist nicht auszuschließen. Beim Mann ist der "Harnwegsinfekt" fast immer einer Prostataentzündung!

    Lass dich umfassend untersuchen beim Urologen,

    gruß, logiker

  6. #6

    Standard AW: Utrikuluszyste, Samenwege und Libido

    Danke logiker, werde ich machen!

  7. #7
    Arzt (Urologie) Avatar von urologiker
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    Standard AW: Utrikuluszyste, Samenwege und Libido

    Gern geschehen! Ich bin sehr gespannt, was bei dir ursächlich ist!

    Grüsse, logiker

  8. #8

    Standard AW: Utrikuluszyste, Samenwege und Libido

    6 1/2 Jahre später hat sich nix getan. Keine Ahnung was da kaputt gegangen ist damals

    Ich habe früher mal ein SSRI genommen und Propecia gegen Haarausfall. War wohl ne ungünstige Mischung. Aber dass man deshalb dann für sein ganzes Leben keine Libido mehr hat, finde ich schon krass und davor wurde nicht gewarnt.

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