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Thema: Angst vor Vasektomie?

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In dieser Diskussion geht es um "Angst vor Vasektomie?" im "Urologische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
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    Standard Angst vor Vasektomie?

    Hallo,

    Ich bin 37 Jahre alt, habe eine Tochter aus erster Ehe, meine Familienplanung ist abgeschlossen (sprich: Kinder - ganz gewiss nicht!) und meine Freundin verträgt die Pille nicht (sie hat auch zwei Kinder und auch genug :-)).

    Nun habe ich keine Lust, sie zur hormonellen Verhütung zu drängen, weil ich weiß, dass es ihr darunter nicht gut geht (Migräne). Kondome sind für sie nicht sonderlich toll und für mich die totalen Lusttöter. So richtig viel bleibt da an verhütung nun nicht, außer einer Vasektomie.

    Nun zu dem eigentlichen "Problem": Der Angst. Bitte nicht missverstehen. Es geht hier nicht um die Angst, danach kein richtiger Mann mehr zu sein oder es irgendwann zu bereuen. Die Angst bezieht sich ausschließlich auf den Vorgang der OP. Ich habe ziemlich große Angst vor chirurgischen Eingriffen und eine diagnostizierte (und in behandlung befindliche generalisierte Angst- und Panikstörung).

    Was erwartet einen bei einer Vasektomie? Nicht technisch, sondern die anderen Dinge eben: Ist das Setzen der Betäunung sehr schmerzhaft? Wie ging es Euch dabei? Ich würde mich freuen, hier ein paar positive Berichte zu lesen, die mich dazu ermutigen.. wie gesagt: Dass es das richtige ist, darüber bin ich mir schon im Klaren. Dennoch fühle ich mich wie ein Teenie, der so gerne eine Tätowierung möchte, aber Angst vor Nadeln hat

    Wie findet man einen Arzt (Urologen) seines Vertrauens? Werden wenigstens die Beratungsgespräche (oder *das* Gespräch) von der Krankenkasse bezahlt?

    Ich hoffe, dass mir hier ein wenig die Furcht genommen werden kann. Mit etwas Angst hinzugehen ist ja in Ordnung, aber mit Panik ist das nicht so der Hit :-(

    Viele Grüße
    Andreas

  2. #2
    Arzt (Urologie) Avatar von urologiker
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    Standard AW: Angst vor Vasektomie?

    Hallo Andreas,

    wie bereits im anderen Thread geschrieben, würde ich in deinem Fall die Möglichkeit einer Vollnarkose mit dem beratenden Urologen diskutieren. Dann bleibt dir eigentlich fast nur die Nervosität bis zur Narkose - und dann war es das. Es handelt sich um einen wirklich kleinen Eingriff, bei dem die operativen Risiken wirklich gering sind,

    gruß, logiker

  3. #3
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    Standard AW: Angst vor Vasektomie?

    Hallo Logiker,

    Zitat von urologiker Beitrag anzeigen
    wie bereits im anderen Thread geschrieben, würde ich in deinem Fall die Möglichkeit einer Vollnarkose mit dem beratenden Urologen diskutieren. Dann bleibt dir eigentlich fast nur die Nervosität bis zur Narkose - und dann war es das. Es handelt sich um einen wirklich kleinen Eingriff, bei dem die operativen Risiken wirklich gering sind,
    gruß, logiker
    Erst mal Danke für Deine Antwort. Dass es sich bei de Vasektomie um einen wirklich kleinen Eingriff handelt, habe ich mittlerweile bereits akzeptiert. Deshalb finde ich eine Vollnarkose auch nicht so toll, zumal da bei mir die Schranken völlig dicht gehen (ich bin Krankenpfleger, mittlerweile Beruf gewechselt, und habe 4 Jahre auf einer anästhesiologischen Intensiv zugebracht - sprich habe 4 Jahre lang immer nur die Vollnarkosen gesehen, bei denen es Komplikationen nach der OP gab (aufgrund der Narkose)).

    Jaja, ich weiß, ich bin schon verdammt schwierig, und wenn mir das Resultat nicht so wichtig wäre, dann würde ich jetzt sicher nicht versuchen mich so viel mit der eigentlichen OP zu beschäftigen, um mir die Angst zu nehmen...

    Muss eine OP mit Vollnarkose dann in einer Klinik durchgeführt werden und führt zu einem Aufenthalt dort, oder wird die Narkose ambulant gemacht?

    Gruss
    Andreas

  4. #4
    Arzt (Urologie) Avatar von urologiker
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    Standard AW: Angst vor Vasektomie?

    Hallo Andreas,

    es reicht eine Kurznarkose, so dass der Eingriff im ambulanten Setting ablaufen kann, sprich: morgens kommen, nachmittags operiert gehen.

    Viel Glück!

  5. #5
    Purzel 1
    Gast

    Standard AW: Angst vor Vasektomie?

    Ich denke, daß Angst eine ganz natürliche Reaktion ist. Wer keine Angst vor irgendetwas hat, ist entweder phantasielos oder dumm." Es ist zutiefst menschlich, wenn man sich sorgt Angst hat und sich Gedanken macht.- Schlimm ist es nur, wenn man sich durch die Angst behindern läßt etwas zu machen, daß für einen selbst wichtig ist. Diese Angst zu überwinden, das nennt man dann "Mut" . Ich denke, daß Du sehr mutig sein wirst und daß Du das prima schaffen wirst und ich freue mich schon, wenn Du schreibst: " Alles vorbei, war gar nicht so schlimm!"
    Unseren Patienten sage ich gerne vorher: " Mach uns bloß keine Schande !" und zwinkere ihnen dabei zu. Laß Dir nett zuzwinkern und sicherlich bringt es etwas, wenn Du Deine Ängste bei dem behandelnden Arzt aussprechen kannst, der Dir sicherlich dabei helfen kann. Allerliebste Grüße und alles Gute für Deinen Eingriff. Ich finde es eine tolle Entscheidung von Dir,- dazu hätte ich meinen Mann nicht überreden können, der wäre da auch wenig mutig gewesen. Du bist mit diesen Ängsten sicherlich nicht alleine und teilst sie mit ganz vielen Menschen. Lg Purzel

  6. #6
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    Standard AW: Angst vor Vasektomie?

    Zitat von urologiker Beitrag anzeigen
    Viel Glück!
    Oje... *Glück* brauche ich da auch noch für?

    Sorry, ist mein Sarkasmus, den ich mir in den Jahren angewöhnt habe. Ich weiß schon, wie Du das gemeint hast (hoffe ich zumindest).

    Gruß
    Andreas

  7. #7
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    Standard AW: Angst vor Vasektomie?

    Hallo Purzel,

    Zitat von Purzel 1 Beitrag anzeigen
    Ich denke, daß Angst eine ganz natürliche Reaktion ist. Wer keine Angst vor irgendetwas hat, ist entweder phantasielos oder dumm."
    Stimmt wohl, aber zuviel Fantasie ist bei einem Arztbesuch meist nicht sonderlich hilfreich. Leider bin ich in dieser Hinsicht ein sehr fantasievoller Mensch.

    Zitat von Purzel 1 Beitrag anzeigen
    . Ich denke, daß Du sehr mutig sein wirst und daß Du das prima schaffen wirst und ich freue mich schon, wenn Du schreibst: " Alles vorbei, war gar nicht so schlimm!"
    Nunja, so schnell wird es nicht gehen. Was ich auf jeden Fall machen werde, ist einen Urologen aufsuchen, dem ich vertraue. Ich war vor Jahren mal bei einem, der machte auf mich leider eher den Eindruck eines gehobelten Klotzes, nicht der eines Menschen. :-(

    Dann sind da ja auch noch die Kosten ... Ich schätze mal vor Spätherbst werde ich wohl kaum dazu kommen ...

    BTW: Kosten... es besteht ja nun die Möglichkeit, dass das ganze nicht klappt, d.h. die Samenleiter wieder zusammen wachsen... wie sieht es in diesem Fall aus? Wird dann nochmal nachoperiert, wenn ja, kommen dann die gleichen Kosten nochmal auf mich zu? Denn: Wenn die Dinger wieder zusammenwachsen, dann kann man ja theoretisch nicht wirklich dem Arzt die Schuld geben, oder?

    Und wie häufig ist es, dass eine Vasektomie nicht erfolgreich ist (im Sinne von: danach dennoch zeugungsfähig)?

    Zitat von Purzel 1 Beitrag anzeigen
    eine tolle Entscheidung von Dir,- dazu hätte ich meinen Mann nicht überreden können, der wäre da auch wenig mutig gewesen. Du bist mit diesen Ängsten sicherlich nicht alleine und teilst sie mit ganz vielen Menschen. Lg Purzel
    Meine Freundin hat mich dazu auch nicht überredet. Es ist letztlich eine Entscheidung, die ich für mich treffe. Es kann ja auch gut sein, dass diese Freundin, auch wenn ich sie als eine feste Beziehung ansehe(!), irgendwann doch mal weg ist. Dann möchte ich nicht das Gefühl haben, dass ich *wegen ihr* zeugungsunfähig bin und es vielleicht doch noch mal brauche. Ich denke einfach: *Ich* will keine Kinder mehr, von keiner Frau, und wenn *ich* die nicht will, dann sollte *ich* vielleicht auch sicher gehen, dass *ich* es nicht mehr kann... erscheint mir logischer als alle anderen Denkweisen.

    Viele Grüße
    Andreas

  8. #8
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    Standard AW: Angst vor Vasektomie?

    "Vasektomie"

    Hallo Thunderstruck,

    ich habe in o.g. Themenbereich meine Beweggründe, meine Ängste und Sorgen und meinen sich anschließenden Schritt beschrieben.

    Vielleicht hilft's.

    Jedenfalls habe ich nix bereut und meiner Frau tut es auch gut.

    Naja, die Sache mit deinen Erfahrungen bezüglich des Nakoseverfahrens kann ich, auf Grund meiner bisherigen, ausnahmslos guter Erfahrungen, nicht beurteilen. Bei mir lief alles super.

    Von der zeit bzw wann usw, kann ich nur sagen: jetzt , nachdem ich es "hinter mir habe", frage ich mich, warum habe ich es nicht schon früher gemacht. Aber das fragt man sich wohl immer hinterher.

    Ich drück Dir beide Daumen.

    Gruß

    Ralph


    Achja, eines noch.
    Mein Urologe hat mich gleich am Anfang "ausgebremst". Als ich bei ihm zum Beratungsgespräch war und für mich alles klar war und ich dann sagte, OK, können wir dann loslegen, sagte er mir, Halt Stop , hier erstmal eine Broschüre und Infomaterial, dann hat er mir noch ein paar Fragen gestellt und gesagt, daß wir jetzt noch ein paar Tage vergehen lassen, ich nochmals darüber schlafen sollte und wenn ich dann wirklich noch will, machen wir den Termin. Fand ich richtig gut und so war ich zum Eingriff dann auch völlig gelöst.

  9. #9
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    Standard AW: Angst vor Vasektomie?

    Update: Also, am Montag ist es soweit und ich habe einen Termin beim Urologen - nein, noch nicht zur Vasektomie, sondern erst einmal zu einem Vorgespräch. Ich werde dann darüber berichten ... auch, in welche Richtung meine Entscheidung diesbezüglich geht.

  10. #10
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    Standard AW: Angst vor Vasektomie?

    Moin zusammen,

    es ist schon eine Zeit lang her, dass ich diesen Thread begonnen habe. Mittlerweile habe ich (fast) Alles hinter mir.

    Ich habe die Vasektomie am 4.11. ambulant unter Vollnarkose durchführen lassen. Ich hatte riesige Angst, aber Medikamente können Wunder wirken. Die Narkose selbst war ... hmm.. *angenehm* ... Propofol? Kenne ich passiv aus meiner Zeit als Krankenpfleger, jetzt auch aktiv als Patient. Cooles Zeug.

    Fazit: Schmerzen nach der OP hielten sich ganz arg in Grenzen. Die erste Probe war negativ (keine Spermien), die zweite ist Ende januar.

    Aber dennoch bin ich nun unsicher. Mein Urologe sagt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Wiederzusammenwachsens innerhalb der ersten drei Monate am höchsten ist. Danach wäre es okay, und die Vasektomie wäre so sicher wie die Pille. Keine Tests mehr, denn das würde laut seiner Aussage ja bedeuten, dass ich vor jedem Verkehr erst einmal eine Spermaprobe abgeben müsste.

    Kann mir jemand was dazu sagen?

    Vor der OP dachte ich, dass ich danach ganz entspannt bin. Noch bin ich es auch, weil wir noch Kondome benutzen... nun ja.. ist zwar scheiße mit Kondomen, aber es kommen ja bessere Zeiten... hmm... Zeiten in denen ich dann unsicher bin, dass die Samenleiter wieder zusammen wachsen? Ist auch irgendwie nicht so entspannend.

    Auch in der OP Aufklärung stand, dass es keine 100 prozentige Sicherheit für eine dauerhafte (lebenslange) Zeugungsunfähigkeit gibt. Mein Urologe meinte auf die Frage hin aber, das wäre richtig, aber dass der Prozentanteil so gering ist, dass er die Vasektomie genauso sicher einschätzt wie die Pille.

    Im Internet findet man (oh wunder) nun aber ganz verschiedene Aussagen. Die Aussage, dass bei 0.1 Prozent de Männer die Samenleiter wieder zusammen wachsen, finde ich ehrlich gesagt nicht so beruhigend, obwohl das eigentlich dem Pearl Index der Pille entspricht, oder? Dennoch bedeutet das doch, dass jeder 1000. Mann innerhalb eines Jahres doch einen Schuss landet.

    Gibt es eine Zeit, nach der man sicher davon ausgehen kann, dass da nichts mehr wächst? Mein Arzt sagte wie gesagt: 3 Monate. Kommt mir aber ein wenig kurz vor und ich bin schon am überlegen, ob ich nicht mal den Rat eines anderen Urologen einhole, obwohl ich den, der mich operiert hat sehr sympathisch, nett und vermutlich auch technisch gut fand (weil wie gesagt: total glatt gelaufene OP, Abends sollte ich ihn noch auf dem Handy anrufen und so...)

    Viele Grüße
    Andreas

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