suprapubischen Katheter bei aplastischer Anämie?
Hallo,
ich probiere es jetzt nochmals neu mit der Frage.
Mein Mann hatte im Februar eine schwere Gehirnblutung - Auslöser war seine aplastische Anämie (nur noch 2000 Thrombozyten) sowie hoher Blutdruck.
Er lag fast 5 Wochen im Koma und hat seit diesem Tag natürlich auch einen Urinkatheter - noch über den Harnleiter.
Jetzt wollen sie in der Reha einen suprapubischen Katheter legen. Allerdings bin ich sehr skeptisch. Mein Mann reagiert bei offenen Wunden im Moment meist mit einer Sepsis. Er hat auch eine Dekubitus am Steiss, der wohl stark infiziert ist und nicht heilt.
Seine Blutwerte:
Thrombos: er wird momentan ca. alle 3 Tage transfundiert - liegen dann immer zwischen 20.000 und 40.000
HB 7,6
Leukozyten zwischen 1,5 und 2,0
davon Granulozyten manchmal <500 und manchmal knapp darüber.
Er hat natürlich durch den Katheter einige Blasenentzündungen, durch die vielen Zugänge wie ZVK usw. aber auch schon 2x eine Sepsis gehabt. Im Moment sind die Entzündungswerte wieder hoch, wohl wegen des Dekubitus.
Alles immer dann, wenn Schläuche oder Nadeln im Fleisch stecken.
Daher bin ich wegen des suprapubischen Katheter sehr skeptisch. Wenn sich da etwas entzündet und aufs Bauchfell geht - ich glaube das wäre nicht so gut.
Was meint ihr??? Oder du Urologiker???
LG
Peanut