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Thema: Chronische Trichonomaden

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In dieser Diskussion geht es um "Chronische Trichonomaden" im "Urologische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    37 Jahre
    Mitglied seit
    05.04.2014
    Beiträge
    1

    Standard Chronische Trichonomaden

    Hallo,

    meine Schwester hat seit nunmehr eineinhalb Jahren Trichonomaden. Es scheint ein medizinisches "Wunder" zu sein. Sie hatte nur GV mit Kondom, trotzdem hat sie sich angesteckt (offenbar war mit dem Kondom etwas nicht in Ordnung). Leider hat ihre Gynäkologin das Problem erst sehr spät erkannt. Zunächst wurde monatelang gegen Pilzinfektion behandelt und die Symptome auf Stress usw. geschoben. Sie hat dann den Arzt gewechselt und die Diagnose Trichonomaden erhalten. Inzwischen hat sie vier Mal Antibiotika genommen (Metronidazol). Eine Behandlung ging über mehrere Tage, sie musste sogar nachts aufstehen und die Tabletten einnehmen. Jedesmal sagte der Arzt, dass die Viecher weg seien und nur ein, zwei Tage später traten die Symptome wieder auf. Danach waren wir bei einem ehemaligen Professor, welcher die Infektions-Abteilung einer Frauenklinik geleitet hat, also wirklich ein Spezialist. Er sagte uns, dass der bisherige Arzt das Antibiotika zu niedrig dosiert hatte und damit dafür gesorgt hat, dass die "schwachen" Trichos ausgesiebt wurden und nur die "starken" überlebt haben. Er verschrieb eine einmalige Einnahme von Antibiotika (ich meine wieder Metronidazol, ich glaube es waren 3 gr.) Sie hatte ca. vier Tage Ruhe, dann begannen die Symptome von Neuem. Der Spezialist meinte nun, es könnte sich nun um eine Pilzinfektion handeln, es sei wohl nicht unüblich, dass dies nach einer Trichonomaden-Infektion auftritt. Sie kennt allerdings ja inzwischen die Symptome und ist sich ziemlich sicher, dass es sich wieder um Trichos handelt. Bisher konnte das noch nicht vom Arzt bestätigt werden (Periode).

    Ich möchte dazu sagen, dass meine Schwester kein leichtes Mädel ist und seit dem Tag der Ansteckung keinen GV mehr hatte. Außerdem hat sie kein Bad mehr genommen (der Arzt meinte, es sei möglich, dass man sich selbst wieder ansteckt), benutzt immer Hygiene-Weichspüler und achtet auch sonst kleinlichst auf Körperhygiene.

    Wir sind inzwischen schon verzweifelt. Kann es sein, dass man so eine Infektion einfach nicht los wird und damit leben muss? Ich wäre für Ratschläge und Meinungen sehr dankbar!!!

    LG
    Sonnenblume 1986

  2. #2
    Arzt (Chirurgie)
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    27.01.2013
    Beiträge
    1.481
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Chronische Trichonomaden

    Moin,

    viele Krankheitsbilder äußern sich mit ähnlicher Symptomatik. Man sollte sich da nicht zu sehr auf die eigene Erfahrung verlassen. Als Laie irrt man sich da manchmal sehr schnell. Einzig und alleine ein Nachweis durch den Arzt gibt Aufschluss darüber.

    Wobei man dazu sagen muss, dass eine Trichonomaden-Infektion oftmals völlig problemlos und symptomlos verläuft. Ein relativ großer Teil der Bevölkerung ist damit infiziert - nur mal ganz beiläufig. Daher ist es auch oftmals der Fall, dass viele Patienten infiziert sind, aber nichts davon wissen - da beschwerdefrei.

    In der Regel schlägt die Therapie mit Metronidazol sehr gut an und ist auch entsprechend das Mittel der Wahl. Vorausgesetzt es wird wie verordnet eingenommen und handelt nicht leichtsinnig (z.B. mit lässigem Einnahmeverhalten, Alkohol, Milch, ect.). Egal ob akut oder chronisch, beides lässt sich mit dem o.g. Medikament exzellent behandeln.

    Zu ausgeprägte und kleinliche Körperhygiene kann aber auch seine Nachteile haben - aber das werden Sie und Ihre Schwester sicherlich sehr gut wissen. Hygiene ist sehr wichtig, aber man sollte es nicht übertreiben. Dadurch schafft man ebenfalls Angriffsfläche.



    Viele Grüße

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