Das muss man immer vom Verlauf, dem Patienten, den Medikamenten die er nimmt abhängig machen.
Ein Kreatininwert von 2,0 mg/dl kann bei einem älteren Patienten mit Bluthochdruck und Diabetes, der schon seit langer Zeit solche Werte hat, nicht besorgniserregend sein. Auf der anderen Seite ist der gleiche Werte bei jemand, der vorher normale Werte hatte und keine nennenswerten Vorerkrankungen hat durchaus rasch interventionsbedüftig. Denn bei ersterem handelt es sich um eine chronische Niereninsuffizienz (Insuffizienz = Schwäche), bei dem zweiten Beispiel eben um ein akutes Nierenversagen, dessen Ursache rasch geklärt werden muss.