Hallo, bin 26 Jahre alt und Student und habe seit zweieinhalb Jahren Probleme mit ständigem Harndrang. Das "Vetrackte" an meiner Situation ist das folgende:
Die Symptome traten bei einer überfüllten öffentlichen Veranstaltung das erste Mal auf. Es war keine Toilette so ohne weiteres zu erreichen. Zwei Monate später fuhr ich mit dem Fahrrad über eine Bordsteinkante und dann platzte etwas in der Harnröhre auf. Die Mediziner in der Klinik waren zunächst ratlos und ich bekam für 12 Tage einen transurethralen Katheter verpasst. Diagnose dann: Eine zweite, verkümmerte Harnröhre, die in die richtige mündete und auf die sich ne Zyste gelegt hatte. Die Harnröhre wurde dann anderthalb Monate später in der Klinik nach Sachse geschlitzt, allerdings nur bis zum Schließmuskel. Meine letzte Kontrollblasenspiegelung war vor anderthalb Jahren. Vor einem halben Jahr Ultraschall und Urinprobe beim niedergelassenen Urologen, da war aber alles ok.
Der Harndrang besteht jedoch weiterhin und auch ein Nachtröpfeln, da sich der Urin in der verödeten zweiten Hälfte sammelt, es sind aber immer nur 1-2 Tröpfchen. Was mich jedoch verrückt macht, ist dieses Unsicherheitsgefühl, das mit dem ständigen Harndrang einhergeht, nagt ganz schön an mir. (eigentlich bin /war ich fröhliche Person) Die Symptome bestehen auch zu Hause, stärker sind sie natürlich an Orten, an denen es keine Toilette befindet. Jetzt soll ich auf Anraten meines Hausarztes eine Psychotherapie Beginnen. Ich bin mir aber überhaupt nicht sicher, inwiefern meine Probleme überhaupt psychisch sind, da es ja einen seltenen Befund durchaus gibt. Dem Chefarzt in der Klinik war dies leider egal, er sagte dann: "Vielleicht sollten sie nicht unbedingt zum Psychiater rennen und dann liegts daran, dass die zweite Hanrröhre auf die Blase drückt?


Meine Frage also: Kennt ihr irgendwelche Experten auf diesem Gebiet? Irgendwelche Mittel, die den "Nervenreiz" abschwächen, den ich in der Harnröhre und NICHT in der Blase spüre?(Spasmex hilft nicht, schon probiert) Irgendwelche Untersuchungen, bei denen man nicht in die Harnröhre rein muss (laut Chefarzt ist das Risiko gegeben, da was "kaputtzumachen") Wäre für jede Antwort sehr dankbar,Maxi.