Harnröhrenabstrich bei Verdacht auf Chlamydien?
Moin,
War beim Urologen, weil ich über längere Zeit (geschätzt 4 Monate) einen weißen Ausfluss nach dem Pinkeln hatte (2-3 mal die Woche). Jedoch keinerlei Schmerzen etc., deshalb habe ich mich auch nicht darum gekümmert, aber nach einem Gespräch mit dem Hausarzt, der auch nicht wusste, was das zu bedeuten hat, bin ich dann mal halt zum Urologen, um das abklären zu lassen.
Der Urologe meinte, dass es sich dabei wahrscheinlich um das Sekrekt aus der Bulbourrethaldrüse handelt und das auf eine Reizung eben dieser Drüse zurückgeht.
Er meinte dann es handelt sich wahrscheinlich um eine Chlamydien Infektion, obwohl ich noch nie Geschlechtsverkehr hatte und diese ja nur bei Geschlechtsverkehr übertragen werden können.
Jetzt will er einen Harnröhrenabstrich machen (nächste Woche), obwohl man laut Internet die Claymydien auch per Urin bestimmen kann.
Bin jetzt ein bissel verwirrt, besonders weil das Gespräch mit dem Arzt auch so schnell ging. Muss man jetzt wirklich diesen Abstrich machen, habe ein bisschen Panik davor oder soll ich nochmal zu einem anderen Arzt gehen? ???
mfg Helge11
AW: Harnröhrenabstrich bei Verdacht auf Chlamydien?
Hallo Helge,
dass man eine Chlamydieninfektion im Urin nachweisen kann, wäre mir neu. Der Harnröhrenabstrich wird normalerweise auf einen Objektträger aufgebracht und dann in Ethanol fixiert - mit Urin geht das schlecht.
Ein Harnröhrenabstrich tut nicht weh - auch Männern nicht. Er wird mit einem ganz dünnen Watteträger vorgenommen, das kitzelt vielleicht ein bischen. Da eine Chlamydieninfektion auch zu Unfruchtbarkeit führen kann, würde ich schon bei dem Verdacht einen Abstrich machen lassen.
LG gisie