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Thema: Harnröhrenplastik OP bei Frau

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In dieser Diskussion geht es um "Harnröhrenplastik OP bei Frau" im "Urologische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    08.10.2019
    Beiträge
    2

    Standard Harnröhrenplastik OP bei Frau

    Ich, weiblich, leide bereits seit sehr vielen Jahren unter häufigem Harndrang in Verbindung mit abgeschwächtem Harnstrahl und teilweise langer Miktionsdauer. Kürzlich habe ich deshalb endlich eine Urologin aufgesucht, die bei mir eine Blasenspiegelung und urodynamische Untersuchung durchgeführt hat. Dabei wurde festgestellt, dass meine Blase mit maximal 300 ml nur ein geringes Fassungsvermögen hat, nach dem Toilettengang Restharn darin verbleibt und bei mir eine Harnröhrenverengung vorliegt.
    Für mich wurde nun nächste Woche ein ambulanter OP-Termin zur Harnröhrenplastik unter Vollnarkose angesetzt und seitdem bin ich aufgrund der vielen Beiträge im Internet sehr verunsichert, ob ich diesen Termin überhaupt wahrnehmen soll.
    Die Ärztin hat mir erklärt, dass meine Harnröhre bei der OP geschlitzt und anschließend mit selbst auflösenden Fäden vernäht wird. Gleichzeitig habe ich einen Aufklärungsbogen zur Operation bei Verengung der Harnröhrenmündung bei Frauen unterschrieben. Nachdem ich anschließend viel über die hohe Rezidivrate bei Urethrotomien gelesen hatte und deshalb in der Praxis nachgefragt habe, ob in meinem Fall eine Meatotomie oder Urethrotomie durchgeführt werden soll (es war kein entsprechendes Kreuz im Aufklärungsbogen gesetzt), wurde mir mitgeteilt, es handele sich um einen Standardfragebogen, der nicht zu 100 % passt und bei mir sei eine HR-Plastik geplant.
    Leider finde ich zu dieser Form von Eingriff nur Informationen in Zusammenhang mit Transplantaten (z. B. Mundschleimhaut) und davon war keine Rede und sicher würde so etwas auch nicht eine Urologin ambulant ausführen.
    Kann mir daher jemand sagen, was sonst mit HR-Plastik gemeint sein könnte bzw. was der Unterschied zu einer „normalen“ Urethrotomie ist und wie es diesbezüglich mit dem Rückfallrisiko aussieht? Laut Aussage der Ärztin habe sie diesen Eingriff schon häufig durchgeführt und hatte bisher noch kein einziges Rezidiv.
    Herzlichen Dank im Voraus für Antworten.

  2. #2
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    29.03.2012
    Beiträge
    1.710
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Harnröhrenplastik OP bei Frau

    Hallo nicolutz,
    als erstes möchte ich darauf hinweisen, dass der Einwilligungsbogen so nicht korrekt ausgefüllt ist. Auch ein Standardbogen muss vom Arzt so ausgefüllt sein, dass er genau auf das Krankheitsbild bzw die geplante OP passt.
    Bei Frauen mit Harnröhrenenge wird die Harnröhre geschlitzt. Und zwar nur so tief, dass der Kanal weiter wird aber trotzdem erhalten bleibt. Die äußere Mündung wird meistens Mercedes Stern förmig mit der Schere eingeschnitten. Hier wird dann auch mit sich selbst auflösenden Fäden genäht.
    In der Regel erfordert diese OP eine Nachbehandlung. Hier wird die Harnröhre gedehnt, so dass sie nicht durch Narbenbildung wieder eng wird.
    Die Meinung über die Notwendigkeit und die Ausführung der OP ist unter Urologen geteilt. Mein früherer Chef hat nur eine Schlitzung vorgenommen. Sein Nachfolger hat dagegen nur eine Meatotomie vorgenommen, nur selten bei sehr engen Harnröhre eine Schlitzung.
    Aber bei beiden erfolgte die Nachbehandlung. Je nach Anlage zur Narbenbildung kann das länger dauern.
    Eine Harnröhrenplastik wird nur bei Männern gemacht. Das ist eine offene OP, dabei wird Mundschleimhaut in die Harnröhre transplantiert. Wenn die Wundheilung abgeschlossen ist, wird die Harnröhre wieder als Röhre verschlossen. Das trifft so auf dich ja nicht zu.

    300 ml Blasenfüllung ist eine sehr gute Füllmenge. Darüber brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen. Wie hoch ist der Restharn? Wie wurde er ermittelt? Sonographie? Und wurde das sofort nach der Miktion gemacht?

    Einen Rat kann und darf ich dir nicht geben. Das würde meine Kompetenz überschreiten. Aber wenn du Fragen hast, dann kannst du dich gerne melden.
    LG gisie

  3. #3
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    08.10.2019
    Beiträge
    2

    Standard AW: Harnröhrenplastik OP bei Frau

    Hallo gisie,
    herzlichen Dank für deine ausführliche Stellungnahme. Ich habe mit diesen Informationen heute nochmal die Praxis meiner Urologin aufgesucht und die Sprechstundenhilfe hat mir daraufhin erklärt, dass der Begriff "Harnröhrenplastik" in Zusammenhang mit der bei mir geplanten OP nicht zutreffend ist, weil tatsächlich nur eine Schlitzung vorgenommen wird. Anschließend wird die Harnröhre mit einer speziellen Technik so vernäht, dass sie auch anschließend möglichst weit bleibt. Sie meinte, dies sei ein Routine-Eingriff, der von der Ärztin sehr häufig durchgeführt wird. Insofern bin ich nun erstmal etwas beruhigt und werde mich wohl auch auf die OP einlassen.
    Dummerweise habe ich wieder vergessen zu fragen, ob die innere Harnröhre geschlitzt wird oder „nur“ die Harnröhrenmündung, aber ich tippe aufgrund ihrer Erklärungen eher auf eine Meatotomie. Im Rahmen der Blasenspiegelung hat die Ärztin doch sicher die Engstelle lokalisieren können und müsste somit wissen, wo sich diese befindet und welche Art von Eingriff erforderlich ist oder entscheidet sich dies eventuell erst während der OP (was erklären würde, wehalb das entsprechende Kreuz auf dem Aufklärungsbogen fehlt)?
    Mein Restharn wurde übrigens vor der urodynamischen Untersuchung ermittelt, indem dieser unmittelbar nach der Miktion mit einem Kathether abgenommen wurde. Es war etwa ein halber Plastikbecher voll.
    Liebe Grüße
    Nicole

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