Hallo alle zusammen


ich weiß nicht genau, ob das hier die richtige Anlaufstelle ist aber schaden kann es ja auch nicht. Ich habe seit einiger Zeit Hodenbeschwerden und war mehrmals beim Arzt und er sagte alles in Ordnung aber meine Sorgen sind nicht ganz verschwunden. Ich schreibe im Folgenden etwas detaillierter den Ablauf der Beschwerden, ist ein bisschen länger aber ich denke je detaillierter, desto besser kann man sich ein Bild davon machen:


Vorweg: ich habe eine Laktoseunverträglichtkeit sowie Laktoseintoleranz; weiterhin glaube ich, dass ein Orthopäde mir sagte, meine Wirbelsäule sei leicht schief (also im Sinne von zu schief, dass die eine S-Kurvatur hat, ist mir klar ) aber die Diagnose ist noch aus der Pubertät, daher weiß ich nicht ob sich das verwachsen hat und ich hatte dadurch nie Schmerzen oder ähnliches.


Sommer 2011: Nebenhodenentzündung, diagnostiziert durch Hausarzt, daraufhin Arznei bekommen (irgendwas mit einem T glaube ich), daraufhin gingen die Beschwerden schnell weg. Bin auf Anraten meines Hausarztes noch einmal zum Urologen zur Nachuntersuchung, der sagte es sei alles in Ordnung.


Februar 2013: Gelegentliches Ziehen in den Hoden, mal links, mal rechts, manchmal mehrmals am Tag für einige Sekunden, manchmal einen Tag gar nichts. Nicht schmerzhaft, eher unangenehm. Daraufhin Termin beim Urologen gemacht, dieser tastete ab, macht einen Urintest sowie einen Ultraschall, er sagte alles in Ordnung, eventuell vielleicht durch vieles Sitzen (hatte zu dieser Zeit Lernphase) oder von der Wirbelsäule abstrahlende Schmerzen durch beispielsweise Hüftschiefstand.


Da ich anschließend recht erleichtert war, habe ich mir erst mal keine Gedanken gemacht. Allerdings sind die Beschwerden in den folgenden Monaten trotz seltenerem Sitzen nicht abgeklungen und ich bei Beschwerden in diesem Bereich lieber auf Nummer sicher gehen wollte, entschloss ich, mir eine zweite Meinung anzuhören und bin zu einem anderen Urologen gegangen. Dieser hat gefühlt alles gemacht was der erste nicht gemacht hat (Ultraschall von Niere, Blase sowie Prostata-Untersuchung) und auch nichts gefunden. Er glaubte auch, dass eventuell die Wirbelsäule oder meine Nahrungsmittelallergien die Ursachen sind.


Da ich privat versichert bin und daher die Arztrechnungen bis zu einem gewissen Betrag selbst trage, wollte ich mir den Gang zum Orthopäden erst einmal sparen und schauen ob es vielleicht durch besseres Sitzen oder mehr Sport weg geht , um die Wirbelsäule zu entlasten (wobei ich gleich sagen muss, dass das mit dem mehr Sport nicht geklappt hat).


Relativ bald nach dem zweiten Arzttermin ist mir aufgefallen, dass sowohl während der Beschwerden als auch manchmal ohne die Venen am Hoden stark hervortreten (sowohl eine "Große" als auch mehrere kleine "Äderchen"). Darüber hatte ich mir jedoch keine Gedanken gemacht, da ich gerade erst beim Arzt war.


Ende August, wieder in der Lernphase hatte ich zum einen wieder vermehrt Beschwerden wie vorher zum anderen aber diesmal auch Schmerzen: Einmal beim Laufen bei jedem Schritt des rechten Beines im rechten Hoden und an 2 Tagen am linken Hoden bei Kontakt, vor allem bei Druck oberhalb des linken Hodens (Dort wo der Nebenhoden sitzt). Da diese Schmerzen recht stark waren (würde sagen vergleichbar mit denen der Nebenhodenentzündung) rief ich meinen Hausarzt an, dieser meinte es könne eine chronische Entzündung sein, nichts wildes, aber sollte nochmal einen Urologen draufschauen lassen.


Gesagt getan, ich ging zum selben wie im Februar, dieser sagte schon zu Beginn, dass er sich das Ganze gerne anschaut aber nicht glaubt, dass er was findet. Der Nebenhoden sei okay und links sei auch keine Krampfader (rechts hat er nicht geschaut, da diese wohl sehr sehr selten sind). Auf meine Frage ob auch die stärkeren Schmerzen und nicht nur das Ziehen durch die Wirbelsäule kommen können, sagte er ja. Das Hervortreten der Adern konnte er mir jedoch nicht schlüssig erklären, er meinte, dass dies vielleicht an Kälte liegt, allerdings sind die Symptome auch bei 30 Grad im Sommer aufgetreten.


Einerseits vertraue ich den Ärzten und fühle mich auch leicht paranoid aber andererseits mache ich mir gerade in dem Bereich schon etwas Sorgen, ich bin 22, will irgendwann Kinder und auch noch etwas Sex in meinem Leben Hat jemand von euch mit so was Erfahrung? Ich habe früher sehr viel Sport gemacht (3 mal die Woche), das schaffe ich seit meinem Studienbeginn nicht mehr, ist es daher vielleicht wirklich einfach die Wirbelsäule oder machen es sich die Ärzte etwas zu einfach damit? Habe durch den selteren Sport auch nicht zugenommen (eher im Gegenteil), wiege bei 1,82 m 73 KG, kann also auch nicht sein, dass die Wirbelsäule plötzlich mehr tragen muss.


Ich würde mich freuen, eure Ratschläge/Meinungen/Erfahrungen zu hören