Immer wiederkehrende Nebenhodenentzündung...???!!!
Hallo zusammen,
2013 wurde bei mir erstmalig eine Nebenhodenentzündung mit damals Prostataentzündung festgestellt.
Außerdem hat der Urologe eine kleinere Spermatozelle am linken Hoden entdeckt...
Behandelt wurde dies mit Schmerzmittel und Antibiotika. Zusätzlich natürlich schonen, kühlen und hochlegen.
Nach knapp zwei Wochen dann war ich auch soweit wieder "hergestellt". Entzündungen waren weg. Alles gut...
Knapp 1 Jahr später hatte ich wieder Probleme/Schmerzen am linken Hoden. Urologe aufgesucht. Nebenhodenentzündung. Antibiotika...
Danach war längere Zeit nichts mehr. Bis ich dann 2016 wieder das allerselbe hatte... Diesesmal war jedoch zweimal (Februar und August)... Selbe Therapie: Antibiotika...
2017 hatte ich ebenfalls Probleme. Hier habe ich mir dann erstmals "selbst geholfen", da ich die Arztbesuche und anschließende Antibiotika-Therapie satt hatte. Habe dann anfangs Schmerztabletten genommen, viel Tee und Wasser getrunken (ca. 3 Liter am Tag) und dementsprechend geschont.
Im Oktober 2018, wo wieder stärkere Schmerzen & unwohlsein da waren bin ich wieder zum Urlologen.
Dieser hat dann ebenfalls wieder eine Nebenhodenentzündung festgestellt. Therapie: 10 Tage Antibiotika...
Einen Tag dann nach der Einnahme der letzten Tablette hatte ich dann meine erste Nierenkolik... bzw. einen Nierenstein. (ob das natürlich zusammenhängt bezweifle ich... Nierensteine sind in meiner Familie weit verbreitet, wohlmöglich erblich bedingt...).
Passend zu Weihnachten natürlich ins die Beschwerden nun wieder aufgetreten... Schmerzen (drücken und hohe Empfindlichkeit) am linken Hoden/ Nebenhoden. Zusätzlich habe ich dann auch immer starke Stimmungsschwankungen mit teilweise Bauchschmerzen und Durchfall... (ob dies zusammenhängt - auch keine Ahnung...)
Bisher war ich noch nicht beim Doc und hab´s ehrlich gesagt auch satt... Meiner Meinung bewirken die unzählig eingenommenen Antibiotikas (Ciprofloxacin und Levofloxacin) auch garnicht mehr.
Kann mir jemand einen Tipp geben oder hat diese "Probleme" auch??? Ich wäre wirklich im jeden Tipp sehr dankbar!!!! ;) LG, Rolf.
AW: Immer wiederkehrende Nebenhodenentzündung...???!!!
Hallo Rolf,
die Therapie der Wahl ist bei Nebenhodenentzündung Antibiose. Du solltest sie auch wirklich einnehmen! Ansonsten riskiert Du Deine Fertilität.
Alles Weitere machst Du ja schon: schönen, hochlagern und kühlen. Bei Fieber evt fiebersenkende Maßnahmen.
Viel trinken ist immer gut. Auch wegen des Nierensteine. Er hat, wie Du schon vermutest, nichts mit den Hoden zu tun.
Leider ist es so, dass bei wiederholter Nebenhodenentzündung oder Prostatitis die Gefahr besteht, dass die Entzündungen immer wieder aufflammen. Ich kann Deinen Frust durchaus verstehen, aber leider wird Dir ein Arztbesuch wohl nicht erspart bleiben.
Hausmittelchen oder sonstige Tipps habe ich auch nicht im Repertoire, tut mir leid.
Du solltest Druck auf die Prostata vermeiden, z.B. nicht Fahrrad fahren. Genauso ist Verdunstungskälte das reinste Gift. Also nach dem Sport möglichst zügig warm duschen und gut abtrocknen, nicht lange in der nassgeschwitzten Wäsche noch ein"Schwätzchen" halten.
Gute Besserung
LG gisie
AW: Immer wiederkehrende Nebenhodenentzündung...???!!!
Hallo gisie,
ich danke Dir vielmals für deine schnelle Antwort! Freut mich.
Ich habe die jeweiligen Antibiotika´s bisher immer und auch vollständig wie verorndet eingenommen...
Das Problem einfach, dass es immer und immer wieder kommt.
Hatte bei meiner ersten Nachricht meine "Harnsäureschwierigkeiten" vergessen... Hatte im Frühjahr 2018 auch das erste mal einen Gicht-Anfall im linken Fußzeh. (vermute aber, dass dies genauso wenig damit zutun hat...)
Ich denke ich werde mal meinen Urologen wechseln. Vielleicht bringt das etwas...
LG, Rolf.
AW: Immer wiederkehrende Nebenhodenentzündung...???!!!
Hallo Rolf,
die Gicht, die "Harnsäureschwierigkeiten" und die Nierensteine gehören in die selbe Ursachengruppe. Gicht ist eine sogenannte Wohlstandserkrankung und hat im Wesentlichen mit der Ernährung zu tun. Du kannst es mit einer kleinen Ernährungsumstellung gut beeinflussen. Weniger fette Wurst und fettes Fleisch, weniger Bier und Schnaps. Dafür lieber ein bisschen gekochter Schinken oder Geflügelwurst, zum Trinken empfiehlt sich Wein in Maßen. Keine Schlachtplatte!
Man kann die Harnsäure auch mit Medikamenten senken. Sprich Deinen Arzt darauf an.
Eine Zweitmeinung von einem anderen Urologen ist sicher eine Möglichkeit.
LG gisie