Hallo liebes Medizin-Forum,
auch ich bin mal so mutig und reihe mich hier mit meinem Anliegen ein, um noch eine zweite Meinung einzuholen.
Zu mir:
26 Jahre alt
179cm groß
80kg schwer
Beruf: Student (Sportlehramt)
Nichtraucher
Nichttrinker
Ich betreibe seit ca. 7 Jahren Kraftsport, ohne jegliche Doping Präparate. Lediglich Eiweiß-Supplementation in Form von Pulver.
Seit einem Jahr kommt noch Uni-Sport hinzu. Bis vor einem halben Jahr betrug mein Sportpensum ca. 8-9 malwöchtentlich, aktuell ca. 5 mal wöchtentlich (Kraft- sowie Ausdauertraining).
Ich habe in den letzten zwei Jahren gemerkt, wie mein Verlangen nach Sex sehr nachlässig wurde. Des weiteren machte sich extreme Müdigkeit im Alltag bemerkbar, obwohl ich auf eine gesunde, Portion Schlaf 8-10h, achtete. Eine leichte Verstimmung und Antriebs- / Motivationslosigkeit konnte ich auch feststellen.
Es störte mich anfangs nicht weiter, da ich dies als Resultat des Trainings ansah.
Seit einem halben Jahr befinde ich mich in einer Beziehung mit einer sehr attraktiven Frau. Sie bedeutet mir unglaublich viel. Sie bemerkte nach ein paar Wochen meine Sexunlust und sprach mich darauf an. Daraufhin sah ich zum ersten Mal Anlass meinen Testosteronwert checken zu lassen und ging zum Allgemein-Arzt. Das Ergebnis im Juli lautete "Die Werte sind ok". Genaue Werte fragte ich damals nicht nach.
Aufgrund von etwas Stress in Sachen Uni und Arbeit stellte ich die Problematik vorerst hinten an. Meine Partnerin hatte zu diesem Zeitpunk auch viel um die Ohren und nahm sich zurück. Bis sie vor zwei Wochen sagte, wie sehr es sie bedrückt, dass ich kein Verlangen habe und das es sie unglücklich mache - bei 3-4 mal Sex im Monat verständlich.
Aus diesem Grund steht meine Beziehung aktuell auf der Kippe, was mich psychisch sehr mitnimmt und mich wieder zur Ursachenforschung bewegte.
Ich besorgte mir meine Blutwerte und machte einen Termin beim Urulogen. Neuer Blut- und Urintest wurden gemacht. Ultraschalluntersuchung ebenso. Spermatest erfolgt in zwei Wochen. Dann erfahre ich, was genau nicht stimmt und wie man ggf. therapieren kann.
Mein Testosteronwert liegt laut dem Test vom Juli bei :
Testosteron gesamt: 3.38 ng/ml
Der Referenzwert des Zuständigen Labores beträgt 2.50 -8.40. Ich befinde mich damit im "Graubereich". Es kursieren ja aber auch andere Referenzen zwischen 3.5 ng/ml oder höher.
Nachdem ich mich nun etwas eingelesen habe ist dieser doch schon sehr grenzwertig. Schauermärchen wie "Testosteron eines 70 Jährigen" glaube ich nicht. Aber genauso wenig glaube ich, dass bei einem gesunden jungen Mann, der Sport treibt, keine Drogen zu sich nimmt und eine saubere Ernährung besitzt, ein derart niedriger Wert normal ist. Die angegebenen Symptome bestätigen dies für mich.
Meine Bitte wäre nun, dass sich Fachkundige zu obigen Wert äußern.
Mir ist bewusst, dass ich auf die Diagnose in zwei Wochen warten muss, hätte allerdings einfach gerne eine Meinung dazu.
Vielen Dank im Voraus und noch einen schönen Tag!