Hallo miteinadner,
ich weiß gar nicht, wo ich genau anfangen soll. Es gibt so viele Punkte, die mich zurzeit echt beschäftigen und ich es kaum erwarten kann, mich mal dem Urologen vorzustellen.
Angefangen hat das ganz schon im Kleinkindestalter, wo ich wegen Phimose und Hodenbruch (rechter Hoden) operiert wurde. An diese erste OP kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wird aber glaube ich so im 3. bzw. 4. Lebenbsjahr gemacht worden sein. Leider wurde bei mir die komplette Vorhaut weggenommen, was ich bis heute nicht verstanden habe, warum dies so gemacht wurde. Aber egal, kann nicht mehr Rückgängig gemacht werden. Dann stellte sich später heraus, dass der operierte rechte Hoden wieder in die Leiste zurückgewandert ist. Mit 12 Jahren wurde ich dann nochmals am Hoden operiert und seitdem sitzt er da, wo er auch sein soll. Allerdings muss ich sagen, dass während meiner pupertärischen Entwicklung sich beide Hoden kaum entwickelt haben. Von der Größe her, ist ein Hoden so groß wie eine normale Weintraube. Das hat mich schon immer sehr beschäftigt. Leider konnte ich mit meinen Eltern nie darüber reden und es wurden auch nie Nachuntersuchungen gemacht, was die Hodenfunktion angeht. Da die pupertärische Endwicklung bei mir natürlich nicht ausgeblieben ist, hat man sich nie weiter damit beschäftigt…
Nun bin ich 34 Jahre alt und bemerke, dass so einige Dinge doch etwas problematisch sind:
Einmal habe ich eine ziemlich fette (weibliche Brust) und auch der Bauchumfang ist relativ fettgehaltig. Ich trinke und rauche nicht, esse kaum was süßes und ernähre mich eigentlich ganz normal und bin auch kein Vielesser. Sport kann ich aufgrund meiner körperlichen Behinderung der Beine nicht allzuviel machen. Mache aber mind. seit nun 12 Monaten zwei mal die Woche Muskelaufbautraining am ganzen Körper mit physiologischer Betreuung und muss doch ganz klar sagen, dass bei mir kaum die Muskelmasse zugenommen hat. Das ist manchmal schon echt depremierent.
Habe darauf hin bei meinem Hausarzt mal meinen Testosteronwert messen lassen und habe nun die Ergebnisse bekommen. Testosteron gesamt, Methode LIA mit dem Ergebnis: 254,7 ng/dl
Cortisol, Methode LIA mit dem Ergebnis: 9,7 ug/dl. Der Testosteronwert ist zu niedrig!
Dieses Ergebnis hat mich jetzt echt umgehauen. Irgendwie hatte ich schon immer das Gefühl, das mein Testosteronwert nicht allzuhoch sein kann, da auch mein Bartwuchs sehr spärlich wächst. Habe auch schon mein Ejakulat selbst unterm Mikroskop untersucht und musste feststellen, keine einzige Spermie zu sehen. Nun bin ich echt am Ende und frage mich nun: Was können wir an dieser Situation verbessern? Welche Möglichkeiten bieten sich an, den Hormonhaushalt aufzubessern? Was würde sich am Körper selbst verändern? Welche Untersuchungen sollten beim Urologen gemacht werden?
