Nierenstein,DJ Schiene und es nimmt kein Ende

Hallo an alle,
am 30.4.bekam ich gegn 22.30h auf einmal starke Schmerzen. Bin ins Krankenhaus und die haben dann festgestellt, das ich eine Nierenstauung hatte. Wurde in ein anderes KH gebracht, dort stellte man einen Stein fest. Dort bekam ich dann ein DJ Schiene gesetzt.
Mehr konnten sie für mich erst mal nicht tun, da ich eine Nierenbeckenentzündung zusätzlich noch hatte. Und meine Leukozyten so hoch waren.
Nach ein paar Tagen durfte ich das KH verlassen und musste allerdings zwei Wochen später wieder rein.
Da wurde dann der Stein mittels Laser gesprengt und ich bekam erneut eine DJ Schiene.
Diese wurde dann ca.3 Wochen später beim Urologen gezogen und 1 Tag später Kontrollultraschall, wobei man wieder eine Stauung der Niere sah.
Wochenende abgewartet, zum Glück keine Koliken bekommen. Montags wieder zum Doc, Stauung noch nicht weg, also Dienstags wieder KH. Allerdings ein anderes.
Dort erneut URS, CT. CT bis auf Ovarialzyste unauffällig und bei der URS, kein Stein gefunden, erneut Schiene eingesetz, da ich eine Engstelle im Harnleiter habe. Der Arzt vermutet durch den Stein, das sich dort das Gewebe verhärtet hat und somit die Engstelle ausgelöst hat.
Nun muss ich am 7.7 wieder rein und dann wollen die mittels eines Ballons versuchen den Harnleiter zu weiten. Sollte das nicht klappen meinte er nur Schnipp/Schnapp.

Im Netz finde ich leider keine Info über die Harnleiterweitung, vielleicht weil mir die richtigen Begriffe fehlen. Kennt sich jemand damit aus?

Liebe Grüße
Svenja

Grüß dich Svenja,

die geplante Weitung des Harnleiters mit einem Ballon mußt du dir in etwa so vorstellen, dass ein langer Schlauch, an dessen Ende ein Ballon angebracht ist, im Harnleiter zu der Engstelle vorgeschoben wird und dann der Ballon gefüllt wird, so dass der Harnleiter erweitert wird. Gut möglich, dass man dir anschließend eine "erweiternde" Schiene (=DJ-Stent) einlegt, damit dieser Bereich nicht nur einmal kurz, sondern längerfristig gedehnt wird.

Insgesamt handelt es sich bei dir um einen etwas komplizierten Verlauf, so dass du dich darauf einstellen mußt, dass die ganze Sache weiter in engmaschiger urologischer Kontrolle bleibt,

beste Grüsse und gute Besserung,


logiker

Danke für die Antwort, bin mal gespannt es ist ja nicht mehr lange hin.

Wird so eine Harnleiterweitung denn unter Vollnarkose gemacht?

Ehrlich gesagt stört mich diese "Schiene" schon ein wenig und hatte gehofft, das sie raus bleiben würde!
Die ersten beiden male, war ich bis auf häufiges Wasserlassen Beschwerde frei. Doch die jetzige merke ich ununterbrochen-sprich ein Druck. Selbst wenn ich mich ins Bett legen will und die Beine mal ausstrecken will, hab ich diesen Druck und es dauert bis ich richtig entspannend meine Beine austrecken kann.

Danke nochmal
und liebe Grüße
Svenja

Ja, der Eingriff wird üblicherweise unter Vollnarkose vorgenommen. Und die Beschwerden sind nicht untypisch, das ist leider eine Nebenwirkung der Therapie. Andererseits kann die Schiene so nicht vergessen werden; erinnert sie dich doch stetig daran, dass sie entfernt werden möchte ;)

Beste Grüsse, logiker

so da bin ich wieder und in 4 Wochen muss ich wieder rein.
Wie sich rausstellte haben die wohl schon beim letzten mal versucht, den Harnleiter zu weiten. Beim ziehen der Schiene hat sich die Niere wieder gestaut und ich bekm direkt eine Neue. Dann wurde ein Nierenfunktionstest gemacht und der ergab, das meine rechte Niere nur zu 38% arbeitet (und Zitat: Arztbrief: V.a. narbige Veränderungen-ist es richtig das die Narben durch Nierenentzündungen entstehen?Wenn ja, ich hatte nur die eine im April)und meine linke zu 62%. Allerdings zeigt die Linke keine kompensatorische Mehrleistung. Und mein rechtes Nierenbecken soll auch vergrößert sein. Auch steht noch drin, DD(??) und Zysten, aber Zysten hatte ich keine.
Nun wollen die in 4 Wochen einen Flankenschnitt machen und das verengte Stück herausschneiden, entweder wieder zusammen flicken oder ein Röhrchen rein. da gibt es wohl mehrere Methoden. Das wollen sie aber erst dann entscheiden.
Meine Frage: Kann danach meine Niere denn wieder richtig funktionieren? Oder bleibt diese Eingeschränkte Nierenfunktion dann trotzdem?

Ach ja, ich weiss ja nicht ob so etwas vererbar sein kann. Mein Sohnemann hatte mit drei Jahren häufiger Harnwegsinfekte/ Nierenentzündungen. Wir wurden dann mit ihm ins Klinikum überwiesen und dort wurde dann eine MPU gemacht und heraus kam das er einen vesikoureteralen Reflux rechts hatte. Er bekam dann 1 Jahr lang antibiotikum zur Vorsorge für Nachts und seid dem war dann auch Ruhe. Sollte man dann bei ihm vermehrt drauf achten oder ist es eher unwahrscheinlich das dies im Zusammenhang steht?

Vielen Dank schonmal
Svenja