Problem mit suprapubischen Katheter
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und weis auch nicht, ob ich hier richtig bin. Wenn nicht – sorry!
Ich hatte 1994 einen Verkehrsunfall mit leider nicht mehr reparablen Folgen – Tetraplegie, neurogene Blasen- u. Mastdarmlähmung sowie anderer Diaknosen.
Habe seitdem einen suprapubischen Katheter, welchen ich, der Einfachheit her auch behalten habe. Da ich Ihn schon eine Weile habe, habe ich auch viele Höhen und Tiefen mit Ihm durch.
Bisher kam ich mit dem Sbk relativ gut zurecht.
Seit etwa einem halben Jahr kann ich drauf warten, daß sich der Katheter nach 14 Tagen zugesetzt hat. Das bedeutet in 90 % der Fälle, ab ins Krankenhaus, alles sehr belastend.
Meine Urologin findet keinen plausiblen Grund warum der Sbk immer nach so kurzer Zeit verstopft. Mal ja, aber ständig? Ich habe einen reinen Silikonkatheter.
Mir ist mal aufgefallen, daß der Katheter vom Krankenhaus nach einigen Tagen ganz bläulich wurde.
Blasenspiegelung gemacht – alles ok
Urinkultur normale Werte für Katheterträger
Hat Jemand einen Tipp oder eine Idee woran es liegen könnte bzw. was helfen könnte.
Bin für jede Hilfe dankbar.
Mfg
AW: Problem mit suprapubischen Katheter
Welche Medikamente nimmst Du?
Bist Du in einem Zentrum für Querschnitgelähmte in regelmäßiger " lebenslanger Vorsorge?"
LG
jobwa
AW: Problem mit suprapubischen Katheter
Hallo jobwa,
ich nehme zur Zeit 1 mal tgl. Mictonorm Uno 30mg und 2 mal tgl. Backlofen 10mg.
Vorher nahm ich statt Mictonorm 2 mal tgl. Spasmex 15mg.
Antibiotika nehme ich nur wenn's unbedingt nötig ist, da ich es vermeiden will Antibiotika-Resistenzen zu entwickeln.
Ich lebe in einer WG für Behinderte, bin aber in relmäßiger urologischer Versorgung.
Der Katheter wird in der Regel alle 4 Wochen vom Urologen gewechsel, leider ist er in letzter Zeit nach zwei Wochen dicht, warum auch immer ???
Zum Glück macht Sie noch Hausbesuche und kommt zum Katheterwechsel, aber nicht mehr lange ( Rentenalter).
Es ist kein Urologe zu finden, welcher Hausbesuche machen will. Und dann alle zwei Wochen der Katheter zu
- ätzend !
In meiner Situation ( Tetraplegie ) ist ein schneller Praxisbesuch nicht gerade von Erfolg gekrönt.
Deshalb versuche ich herauszufinden, warum der Katheter so schneller verstopft und was ich dagegen tun kann die Liegezeit zu verlägern. Da ich wohl oder übel zum Katheterwechsel immer ins Krankenhaus muß.
Würde die Harnansäurung mit Metheonin was bringen?
LG xavos
AW: Problem mit suprapubischen Katheter
Hallo xavos
Zitat:
von
xavos Würde die Harnansäurung mit Metheonin was bringen?
Das kann man durchaus mal ausprobieren, schaden tut es auf keinen Fall und es wirkt bakteriellen Entzündungen entgegen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, den Cystofix regelmäßig manuell anzuspülen. Das muss natürlich unter strengen hygienischen Aspekten geschehen. Hättest Du denn Pflegepersonal zur Verfügung, die das machen könnten? Es gibt spezielle Anspülsets, u. a. isotonische Kochsalzlösung oder Cysto-Myacyne.
Evtl. könnte auch Verwendung eines größeren (dickeren) Katheters weiterhelfen.
Alles Gute
gisie
AW: Problem mit suprapubischen Katheter
Hi,
dieses Thema ist zwar schon eine Weile her, aber ich möchte trotzdem etwas loswerden, denn seit über 20 Jahren habe ich auch einen SBK.
Anspülen sollte man den Katheter eigentlich schon länger nicht mehr, denn dadurch werden die Pfropfen im Katheter zurück in die Blase gedrückt, was den Katheter natürlich wieder frei macht, aber der "Dreck" geht davon nicht weg. Im Gegenteil denn der Katheter würde sich kurze Zeit später wieder zusetzen und das ganze Theater würde erneut beginnen. Darüberhinaus verursacht das Spülen sogar HWI´s.
Besser wäre ein größerer Katheter, viel trinken und wenn er dennoch wieder dicht ist, kann man es auch mit ansaugen statt spülen versuchen.