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Thema: Rezidivierende Blasenentzündung

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In dieser Diskussion geht es um "Rezidivierende Blasenentzündung" im "Urologische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Smurf
    Gast

    Standard Rezidivierende Blasenentzündung

    Hi zusammen,

    eine gute Freundin von mir hat mal wieder eine Blasenentzündung und hat mich eben angerufen und um Rat gefragt, sie ist mal wieder bis Dienstag krankgeschrieben und ziemlich verzweifelt, da auch ihr Arbeitgeber recht genervt ist von dieser Sache.

    Es ist dieses Jahr die 8. Blasenentzündung und so langsam aber sicher ist auch ihr behandelnder Urologe mit seinem Latein am Ende, denn die gängigen Antibiotika kann sie nicht mehr nehmen, erstens weil sie sie nicht gut verträgt (starke Nebenwirkungen bzw. auf einige reagiert sich allergisch) und zweitens, kann sie ja nicht alle paar Wochen immer wieder AB's nehmen.

    Nun hat der Urologe ihr geraten, Cranberry-Saft zu trinken und Uro-Vaxom zu nehmen.

    Hat einer von Euch Erfahrungen mit Uro-Vaxom gemacht? Wenn ja welche? Bzw. ist es überhaupt sinnvoll, das auszuprobieren?

    Habt Ihr noch irgendwelche Ideen, was sie machen könnte?

    Freue mich über Antworten, liebe Grüße,

    Andrea

  2. #2
    Fühlt sich wohl hier
    Mitglied seit
    31.10.2006
    Beiträge
    107

    Standard AW: Rezidivierende Blasenentzündung

    halllo andrea

    uro vaxom hb ich noch nie genommen, aber schon gehört, dass es gut sein soll.
    ich nehme täglich eine cranberrykapsel von "dm" eigenmarke.

    kürzlich hab ich mit meinem hausarzt darüber diskutiert und er hat mir viele tipps gegeben.

    nach dem geschl.verkehr wasser lösen. nach dem wasserlösen immer von vorn nach hinten reinigen, da auch in der scheide keime vorhanden sind, welche eine be erzeugen können.

    ausserdem immer genügend trinken.

    gruss vreni

  3. #3
    supermausi
    Gast

    Standard AW: Rezidivierende Blasenentzündung

    Hy,
    kenne Uro-Vaxom aus meiner früheren Arbeit und hab es auch schon mal genommen.
    Doch der Arzt wird Deiner Freundin schon das passende geben können, sie muss nur noch Ja sagen und ihrem Körper gestatten, sich wieder zu erholen.
    Der Cranberrysaft ist, KURMÄSSIG eingenommen, sehr hilfreich. Einfach ausprobieren, und sonst schliesse ich mich komplett sonys Beitrag an.
    Und im Bedarfsfall noch einen Alternativmediziner konsultieren - wäre mein Vorschlag, der sich mit Be auskennt.
    Liebe Grüsse sagt Chris

  4. #4
    Arzt (Urologie) Avatar von urologiker
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    27.03.2007
    Beiträge
    1.346
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Pfeil AW: Rezidivierende Blasenentzündung

    "Cranberry juice" oder zu gut deutsch Preiselbeersaft enthält Tannine, die die Adhäsion der E. coli-Bakterien am Uroepithel blockieren und/oder zu einer Selektion weniger adhäsiver Bakterienstämme führen.

    Praktisch bedeutet das immer, dass der häufigste Erreger, Kolibakterien, sich nicht mehr so gut an die "Schleimhaut" der Harnwege setzten können und damit die Wahrscheinlichkeit einer Infektion, die wesentlich von der Anzahl der anwesenden Keime anhängt, vermindert ist.

    Die Effektivität von Preiselbeersaft ist durch mehrere gute Studien belegt, es wird z.T. eine >50% Reduktion der Häufigkeit von Harnwegsinfekten (HWI) berichtet, z. B. BMJ 322, 2001, 1571.

    Insgesamt wird eher eine Dauereinnahme empfohlen, da man schließlich nie wissen kann, wann man einen HWI bekommt - und der Einsatz von Preiselbeersaft ist schließlich prophylaktisch gedacht. Dabei ist zu bedenken, dass ein erneuter HWI innerhalb eines Monats eher für den ursächlich gleichen Keim spricht - was wiederum eine Dauerprophylaxe bei HWI-Neigung nahelegt.

    Was die Einnahmeempfehlungen angeht, so gibt es in der Literatur verschiedene Empfehlungen, die sich allerdings dadurch relativieren, dass es Hinweise gibt, dass Tabletten (die oft 200ml Saft entsprechen) sowohl mindestens äquieffektiv sind als auch -gilt auch für deutsche Verhältnisse- deutlich kostengünstiger sind, vgl. Can J Urol. 2002 Jun;9(3):1558-62.

    Bei wiederholten BE empfehle ich also eine Dauerprophylaxe mit Preiselbeer-Tabletten sowie die urologische Vorstellung bei manifestem Harnwegsinfekt, sofort bei Auftreten von Fieber, Schüttelfrost oder Flankenschmerzen!


    Greetz, logiker

  5. #5
    Arzt (Urologie) Avatar von urologiker
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    27.03.2007
    Beiträge
    1.346
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Rezidivierende Blasenentzündung

    Zitat von Smurf Beitrag anzeigen
    Hat einer von Euch Erfahrungen mit Uro-Vaxom gemacht? Wenn ja welche? Bzw. ist es überhaupt sinnvoll, das auszuprobieren?
    Meine persönlichen und fachlichen Erfahrungen mit URO-Vaxom sind limitiert, insofern ich als Klinikurologe wenig im Bereich der Prävention arbeite und selbst -als Mann- noch nie eine HWI hatte.

    Mir ist bekannt, dass es sich um eine Form der Immuntherapie handelt, bei der Kapseln mit aufgelösten immunaktiven Bestandteilen aus bestimmten Kolibakterien eingenommen werden. Hierdurch soll es zu einer Stimulation der Immunabwehr und einer verstärkten lokalen (Harnwegs-) Immunantwort kommen.

    Da 90 Kapseln 100 Euro kosten, sollte vor einer Anwendung eine Kosten/Nutzen-Analyse erfolgen - insbesondere im Hinblick auf alternative Möglichkeiten (z.B. Preiselbeersaft), wenngleich in mehreren Studien die Effektivität des Präparats -bei nur geringen Nebenwirkungen- belegt werden konnte.

    Hat jemand noch selbst Erfahrungen damit gemacht?

  6. #6
    Schaut öfter mal rein
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    73

    Standard AW: Rezidivierende Blasenentzündung

    Hallo Smurf,

    ich selbst hatte auch etliche Jahre laufend akute Blasenentzündungen. Durch den ständig notwendigen Antibiotikaeinsatz siedelten sich schließlich derart viele Pilze im Anal- und Vaginalbereich an, dass ich eine sehr schlimme und nicht mehr beherrschbare Schleimhautentzündung in den genannten Bereichen bekam. Alles, was an Salben, Zäpfchen und Sitzbädern verordnet wurde, ging nach hinten los. Ich konnte ohne Sitzring nicht mehr sitzen, bei Autofahrten bekam ich durch das Stuckeln Schmierblutungen, durch die schlimme Enddarmentzündung sonderte sich aus dem After Flüssigkeit ab, die alles extrem weiter verschlechterte. Habe dafür dann vom Arzt Mullzäpfchen und Pflaster bekommen, mit denen ich den After verschloss, schrecklich belastende Situation.
    Das brachte die äußerlichen Entzündungen zumindest wieder etwas zum Abheilen. Gegen die akuten Blasenentzündungen bekam ich Tabletten, die den Harn übersäuern sollten, ähnlich wie urologiker oben auch schon beschrieb.
    Doch auch das brachte alles nichts. Daraufhin schickte mich schließlich ein Frauenarzt aus Hamburg (wohne etwa 3 Autostunden von Hamburg entfernt) zum " HNO" Arzt zur Feststellung, ob in den Nasennebenhöhlen ein chronischer Herd angesiedelt sei. Ein Abstrich bewies es, er fiel positiv aus und konnte, da der genaue Erreger bestimmt war, auch ganz genau die nochmals nötige Antibiotika festlegen. Von diesem Zeitraum an habe ich Ruhe mit den Blasenentzündungen, die sich bis dahin etwa alle 8 Wochen eingestellt hatten. Zusätzlich verwende ich außerdem Blutwurztinktur zum Eintupfen. Sowie sich ein neuerliches Brennen nach dem Wasserlassen äußert, / bei mir ist das Brennen generell unmittelbar nach dem Wasserlassen, nur bei akuten Entzündungen war es auch während dem Wasserlassen äußerst schmerzhaft/ reibe ich die Blutwurztinktur auf die brennenden Stellen. Wenig später ist dieser Schmerz dann wieder verschwunden. Reibe ich aber nicht ein, so brennt es stundenlang und wie man es als Frau ja kennt, äußerst unangenehm.
    Mit all den aufgeführten Mitteln ist es mir gelungen, bereits 3 Jahre lang eine akute Blasenentzündung zu verhindern.

    LG

    JudithD
    Geändert von JudithD (19.05.2007 um 23:55 Uhr)

  7. #7
    Medizinmann99
    Gast

    Standard AW: Rezidivierende Blasenentzündung

    Hallo,

    zu dem ganzen Thema ist auch der Link
    invalid link
    wissenswert.

    Liebe Grüße

    Medizinmann99
    Geändert von urologiker (20.05.2007 um 21:36 Uhr)

  8. #8
    Schaut öfter mal rein
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    73

    Standard AW: Rezidivierende Blasenentzündung

    Hallo Medizinmann99,

    herzlichen Dank für Deinen interessanten Link. Ich kenne zwar das Buch nicht, aber ähnlich wie dort beschrieben, bin ich ja auch vorgegangen. Bei mir hat allerdings nicht der Urologe ( doch einmal auch ), sondern der Hausarzt häufig die Antibiotika verschrieben. Er ist jetzt allerdings Rentner, so dass ich dadurch den Hausarzt wechseln musste.
    Meine jetztige Hausärztin ist sehr gewissenhaft und außerdem auch aufgeschlossen für alternative Therapien, wodurch die Heilungsmöglichkeiten doch weitaus umfangreicher sind. Sie kann so viel intensiver auf meine vom Körper speziellen Erfordernisse eingehen.

    LG

    JudithD

  9. #9
    Schaut öfter mal rein
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    73

    Standard AW: Rezidivierende Blasenentzündung

    Hi, Ihr Interessierten für dieses Thema,

    ich habe da noch einen Link gesucht und gefunden, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. -gelöscht-
    LG

    JudithD
    Geändert von urologiker (22.05.2007 um 21:25 Uhr)

  10. #10
    Laura
    Gast

    Standard AW: Rezidivierende Blasenentzündung

    Zitat von JudithD Beitrag anzeigen
    Hi, Ihr Interessierten für dieses Thema,

    ich habe da noch einen Link gesucht und gefunden, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. https://www.ichelp.com/xlt-de/DE-ICAndSelfHelp.html
    LG

    JudithD
    Der Link funzt nicht, bei mir erscheint ein Fehler wegen fehlender Zertifizierung, seid besser vorsichtig mit dem Link.

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