Hallo,
ich bin 39 Jahre als. Als Kind (ca. 11 Jahre) hatte ich eine Operation am rechten Hoden. Ich erinnere mich, dass dieser geschwollen und stark schmerzhaft war. Ich meine mich ebenfalls zu erinnern, dass ein Teil des Nebenhodens entfernt wurde. Infolge dieser OP deformierte sich der Hoden, da ein Narbenstrang auf der äußeren Hodenhülle entstand. Zudem bildete sich eine Spermatozele.
Diese Spermatozele habe ich mir im Dezember 2016 operativ entfernen lassen. Der Operateur hat dabei auch, um das vernarbte Gewebe zu entfernen, den Kremastermuskel weitgehend debridiert. Direkt im Anschluss an diese OP bildete sich ein Rezidiv. Auf Anraten des Operateurs, habe ich die rezidivierende Spermatozele in einer erneuten OP, ca. 3 Monate später, ebenfalls entfernen lassen.
Direkt an diese neuerliche OP hat sich wieder eine Spermatozele gebildet. Sie ist sehr groß. Infolge dieser beiden OPs ist nun auch der obere Hodenpol (da wo jetzt die Spermatozele ist) mit dem Skrotum zusammengewachsen. Ebenfalls kann ich einige innere Verwachsungsstränge erstasten (Briden?).
Ich war nun mit meinem Problem bei einem renommierten Andrologen in München. Dieser will die Spermatozele punktieren und sklerosieren. Er hat wohl sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Allerdings soll ich noch bis mind. Jahresende warten.
Hier nun meine konkrete Fragen.
1. Lösen sich die Verwachsungen und die Verwachsungsstränge von alleine?
2. Wenn nicht, gibt es eine Möglichkeit, diese Verwachsungen zu lösen und wenn ja, wie?
3. Ich verstehe nicht, warum die Sklerosierungstherapie nicht jetzt schon gemacht werden kann, wieso soll ich bis Jahresende warten?
4. Ich bin unsicher, ob die Sklerosierung sinnvoll ist, oder ob nicht doch wieder operiert werden sollte. Kann mir hierzu jemand einen Rat geben?
5. Wenn die Nebenhodenausführungsgänge im Verlauf aufgrund der Vorgeschichte (Entzündung als Kind) zu sind, kommt dann nicht nach der Sklerosierung wieder eine Zyste? Vermutlich bildet sich die Zyste ja im Nebenhodenausführungsgang. Wenn einer verschlossen wird, dann bildet sich doch eine weitere am nächsten Nebenhodenausführungsgang.
Ich weiß, das ist alles sehr speziell und wahrscheinlich für Aussenstehende sicher schwer, wenn nicht unmöglich, konkret zu beantworten. Aber wenn jemand Erfahrungswerte in diesem Bereich hat, bin ich dankbar für jede Information. Ich bin sehr verunsichert, was ich als nächstes tun soll, da ich Angst habe, dass alles noch schlimmer wird. Leider sieht jetzt alles viel schlimmer aus als vorher, ich traue mich nicht mehr, mich nackt zu zeigen und die Verwachsungen waren zuvor auch nicht da.
Danke vorab für die Antwort(en)