Hallo,
ich bin 53 Jahre alt und muss ein bischen weiter ausholen, damit nachvollzogen werden kann, worum es mir geht.
Vor 11 Jahren habe ich mir meine Gebärmutter entfernen lassen, da ich Inkontinez 2 (glaube ich) hatte, weil mein Gebärmutter nach hinten abgeknickt war und somit auf die Blase drückte (dachten mein Arzt und ich). Es wurde auch eine Scheidenplastik gemacht und alles ist soweit gut verlaufen - bis auf einen Riss meines Längsbauchmuskels - aber das ist ein anderes Thema.
Die Inkontinez war danach nicht wirklich viel besser - jedoch war ich mit anderen Sorgen beschäftigt, so dass ich das ein bischen aus den Augen verlor. Ich bekam weiterhin Vesikur und für meine Begriffe war es das erst einmal.
Vor 4 Jahren war aber dieses ständige Auf-die-Toilette-zu-müssen so nervig, dass ich zum Urologen ging, der nach einer Blasenspiegelung feststellte, dass meine Harnröhre viel zu eng wäre. Dies wurde in einer kleinen OP behoben. Trotzdem wurde es nicht besser und ich bekam Mictonorm 30. Nachdem ich mehrfach bei meinem Urologen war, weil ich auch damit nicht glücklich war, habe ich den Arzt gewechselt, um eine 2. Meinung zu hören. Dieser bestätigte soweit aber alles, was gemacht wurde (incl. Druckmessungen usw.), erhöhte aber das Mictonorm auf 45. Ich habe mir das ca. 6 Monate angeguckt und bin dann wieder zum Arzt, weil keine Besserung eintrat. Ich habe ständiges Harndranggefühl, ich behaupte auch, das ich Restharn habe (was überall verneint wurde) und ich habe den Eindruck, dass jemand mit einem Gürtel meinen Unterleib einschnürt. Lt. Arzt ist aber mein Übergewicht - ich bin 1,72 m groß und 85 kg schwer - nicht daran Schuld. Das hat auch der Arzt im Krankenhaus und auch der 1. Urologe bestätigt. Wer schnürt dann meine Blase ein? Nach der Gebärmutter-OP hatte ich starke Beschwerden, weil der Darm sich einen "neuen Platz" gesucht hat. Hat er meine Blase umwickelt? Aber das müsste man doch im KH oder auch beim Arzt schon längst festgestellt haben.
Ich verstehe das alles nicht. Heute war ich nochmal beim Urologen, um zu erfahren, ob ich eine akute Blasenentzündung habe, weil es immer schlimmer wird. Habe ich nicht...es ist alles in Ordnung. Organisch ist alles in Ordnung, bakteriell ist alles in Ordnung - warum habe ich diese ständigen Beschwerden?
Kann es mittlerweile ein psychisches Problem sein, weil es mich furchtbar nervt und auch ärgert?
Dagegen spricht aber die Tatsache, dass ich eigentlich immer Wasser lassen kann - selbst, wenn der Ultraschall behauptet, meine Blase sei leer. In dem Moment war ich in dem Glauben bzw. der Überzeugung, dass meine Blase übervoll ist....das ist doch nicht normal. Ich war beim Röntgen - mit und ohne Kontrastmittel - und es ist alles in Ordnung.
Ich bin mittlerweile so genervt, denn ich kann von der Toilette aufstehen und habe den Eindruck, ich habe dort gar nichts gemacht und meine Blase ist noch so voll wie vorher. Durch die Tabletten läuft es eigentlich auch nur noch ganz schlecht von alleine-ich muss eigentlich immer pressen, wenn ich nicht stundenlang auf der Toilette bleiben will.
Was das Ganze noch seltsamer macht, ist, dass ich nachts nicht aufstehen muss. Das hatte ich noch nie.
Ich weiß nicht mehr weiter und wo ich noch hingehen soll - hat jemand eine Idee?
Vielen Dank im Voraus.
LG
Lygia12