Steifen Penis während des Schlafens verbunden mit starken Schmerzen im Unterbauch

Hallo,

mein Vater ist 65 Jahre alt und hat starke Schmerzen wärend der Nacht. Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen, da es ihm mittlerweile wirklich schlecht geht und er mittlerweile KEINE Nacht mehr durchschlafen kann.

Symptom seit 2005:
Sobald er sich schlafen legt muss er nach 10 Min. wieder aufstehen. Sein Penis versteift sich so sehr, dass er Schmerzen im Unterbauchbereich bekommt und das Bedürfnis hat, auf die Toilette zu müssen (dort aber nur ein paar Tropfen heraus kommen). Nachts geschieht dies meistens ab 2, 3 Uhr.
Er muss mittlerweile jedesmal aufstehen, wenn er die Schmerzen bekommt, ein paar Schritte gehen und dann entkrampft sich alles wieder und er kann sich wieder hinlegen. Teilweise liegt er dann zwei Stunden wach, absolut ohne Beschwerden! Teilweise muss er Nachts bis zu 5 mal aufstehen!

Seit 2005 ist er immer wieder mit diesen Beschwerden zum Arzt gegangen und er war schon bei einigen Urologen und auch Urologischen Abteilungen in der Uni-Klinik oder in anderen Hospitalen.

Folgendes wurde bereits untersucht:
- Untersuchung der Prostata = ergebnislos
- mitlerweile 2 x Blasenspiegelungen = alles in Ordnung
- mittlerweile 2 x Harnröhrenreinigung
Medikamente: Avodart Wirkstoff: Dutasterid = ergebnislos
Schlaftabletten: abgesetzt, haben dann die Schmerzen verschlimmert!

Im Oktober 2008 überweisung zum Radiologen, Verdacht auf eingeklemmten Nerv an der Wirbelsäule. Hat sich nicht bestätigt!

2009 überweisung in Urologische Abteilung eines Hospitals. Alle Blasenfunktionen wurden getestet. Ergebnislos!

Schlaflabortest im Sommer 2009:
starkes Schnarchen, über 60 Aussetzer, Herzrhytmusstörungen, unruhige Beine.
Daraus Verordnung:
- Schlafmaske seit Aug 2009. Bis heute keine Besserung seines Problems.
- Medikament welches für Parkinsonpatienten eingesetzt wird (es wurde keinParkinson festgestellt!) bzgl. der unruhigen Beine. Er musste dieses Medikament allerdings absetzen, da die Schmerzen dadurch schlimmer wurden.

Januar 2010 Überweisung zum Kardiologen:
BelastungsEKG, 24 Std. EKG, alles in Ordnung. Die leichten Herzrythmusstörungen sind nicht behandlungsbedürftig.

Wir fragen uns mittlerweile, ob es vielleicht auch neurologische Ursachen sein könnten?!

Hoffentlich kann uns jemand weiterhelfen, oder auch nur einen Tipp geben, damit sich die Beschwerden bei ihm lindern und er endlich wieder schlafen kann, denn die Lebensqualität leidet doch sehr darunter.

Danke im Voraus!

Sternenhimmel

Hallo Sternenhimmel,

finde ich ja amüsant, dass du anonymisiert postest und dann den post signierst :)

Also, das Problem deines Vaters ist urologisch schon sinnvoll angegangen worden und ich muß dir ganz klar sagen, dass mir da auch nur wenig Sinnvolles zu einfällt. Sollten die Schmerzen wirklich ErektionsBEDINGT sein, so sollte sich dein Vater fragen, ob er noch regelrechte Erektionen "braucht" oder ob er zum Zwecke der Behebung der geschilderten Symptome darauf eingehen würde die Erektilität seines Penis dauerhaft lahmzulegen.

Gruß, logiker

Hallo Logiker!

ja ich weiss... ich habe letztendlich so viel geschrieben, dass ich total vergessen hatte, das ich die Anfrage ja anonymisiert hatte. Egal, da ich ja weiss, dass hier trotz meiner Signatur alles anonym abläuft :-)

ja, darüber hatte ich auch schon nachgedacht, aber nur weiss man ja nicht, ob es wirklich an der errektion liegt, oder ob doch noch neurologisch etwas findet, bevor man diesen schritt gehen würde. jedenfalls, hat mein vater jetzt wieder eine neue überweisung zur uni-klinik bekommen und versucht dort erneut sein glück. aber ist schon merkwürdig, dass die schmerzen erst ab 2, 3 uhr nachts anfangen... das müsste doch dann eine zeit sein, wo sich die blase wieder leicht füllt?!
und was er mir gestern auch noch sagte: er hat einen kleinen "wohlstandsbauch". Kein übergewicht, aber halt einen kleinen bauch, der in den letzten zwei jahren mal kleiner und im moment wieder ein wenig dicker geworden ist. er ist der meinung, dass das seitdem auch wieder schlimmer geworden wäre.
Vielen Dank, Logiker für Deine Mühe :-)

Anonymistin ;-)

Hallo, ich bin "erst" 40, leide aber schon seit fast seit 20 Jahren unter dem Problem. Ich bin überzeugt das es neurologisch ist. Immer in der REM - Schlaf Phase kommt es zur nächtlichen schmerzhaften Erektion, die nur verschwindet in dem man zum WC geht, besagte 4-5 Tropfen kommen und dann weitergeschlafen werden kann.

Hat sich bei der Sache Deines Vaters etwas neues ergeben was Du mir viell. als Tip geben könntest ? Ich war bei zig Ärzten in ganz Deutschland, habe unheimlich viel versucht, leider alles ohne Erfolg.

Hallo Ado,

mein Vater hat jetzt Anfang Juli (leider erst) einen Termin bei der Andrologie. Auch wenn man sich dort an sich mit anderen Themen beschäftigt, soll er sich dort vorstellen. Hoffentlich hilft es ihm.
Warst Du denn schon bei der Andrologie?
Wir haben ja auch schon an Neurologie (wo er zum Teil ja auch schon war) gedacht. Aber jetzt ist er erst einmal zur Andrologie weitergeleitet worden.

Grüße
Sternenhimmel

Hallo,

nein, beim Andrologen war ich noch nicht. Dafür aber bei min. 5 Neurologen, vom Prof. bis zum Arzt um die ecke, keiner hat damit Erfahrung. Es gibt aber einen ICD Code, (Internat.Neurologische Klassifikation) wo man speziell auf die schmerzhafte nächtliche Erektion eingeht, jedoch nur die Diagnose, keine Therapie. Es gibt sogar einen Krankenkassen Code dafür (für Abrechnung der Ärzte), jedoch ebenfalls keine Therapiemöglichkeit

Hallo Sternenhimmel,

nun ist schon Frühjahr 2011 und immer noch keine Lösung in Sicht. Hat sich bei euren Arztbesuchen etwas neues ergeben ??

Grüsse
Ado

Hallo,

nun ist schon Frühjahr 2013 und immer noch keine Änderung. Hat sich bei euch bezgl. des Schlafproblemes etwas neues ergeben ??

Gruß
Ado

Hallo,

nun ist 2017, also 6 Jahre nach unserem ersten Kontakt. Gibt es etwas Neues von den Arztbesuchen ? (Bewi mir ist alles nach wie vor das ich 3-4 x pro Nacht aufwache durch das Problem..)

Gruß

A. Do

Nachtrag : Wenn ich vorm Schlafengehen Antidepressiva nehme (Tavor) kann ich fast durchschlafen, - da ich aber keine Depressionen habe, kann das natürlich auch daran liegen, weil die eine Schlafmittelwirkung haben und ich dann einfach fester schlafe.

Tavor ist KEIN Antidepressiva, sondern ein stark süchtig machendes Beruhigungsmittel.

Zitat:

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von spokes

Tavor ist KEIN Antidepressiva, sondern ein stark süchtig machendes Benzodiazepam.

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schreib doch BERUHIGUNGSMITTEL , dann verstehen es auch laien...

mein DOC ist im dreieck gesprungen, als mein hausarzt mir das mal zum schlafen verschrieben hat. da reichen wohl schon 1 - 2 wochen, um abhängig zu werden... teufelszeug ... und sollte vor allem nicht auf eigne faust und dosierung genommen werden...

ja, je nach Veranlagung reicht eine Woche um in die Sucht zu gelangen. Bei normaler Veranlagung sind es zwischen 2-4 Wochen. Aber nach den 4Wochen ist man gesichert abhängig.