Danke
Werde morgen gleich etwas zum Arzt bringen.
Hoffe es wird dann besser.
Lieben Gruß
Gaby
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Danke
Werde morgen gleich etwas zum Arzt bringen.
Hoffe es wird dann besser.
Lieben Gruß
Gaby
Hallo Sunflowers
Der Urin ist ok.
Es muß das Material des Katheterschlauches
sein. Habe da echt Probleme mit, da ich immer Angst
habe, das andere es auch riechen.
Wir sind nun auf die Idee gekommen, den Schlauch in
Frischhaltefolie zu wickeln. Es hilft bisher.
Hoffentlich den ganzen Tag.
Lieben Gruß
Gaby :zd_bye_3_cut:
Hallo Gaby,
den Schlauch einzuwickeln, finde ich witzig und ist eine gute Idee. :)
Frage doch mal deinen Urologen, ob er noch andere Katheter anbieten kann, die aus einem anderen Material bestehen. Vielleicht ist das besser.
Gruß
Sandra
Hallo,
mein Name ist Stefan, bin 27 Jahre alt und habe auch einen spK. Der Grund dafür ist eine Multiple Sklerose, die 2004 diagnostiziert wurde.
Ich habe den Balonkatheter und einen Monoflo Tag und Nacht Beinbeutel.
Dieser Beutel fasst 1 Liter und Tagsüber ist das auch ok, aber Nachts ist das deutlich zu wenig. Leider muss ich mir Nachts 1-2 mal den Wecker stellen um den Beutel zu entleeren. Den Beutel darf man ja nicht trennen und Nachts einen größeren verwenden wegen vermehrter Infektionsgefahr.
Weiß jemand eine Lösung für mein Problem?
lg stefan
Hallo Stefan,
das mit dem Trennen stimmt zwar, aber wenn du sterile Beutel verwendest und die Verbindung desinfizierst, ist das Wechseln zu einem anderen Beutel durchaus möglich.
Es gibt aber auch Beutel mit mehr Fassungsvermögen als 1000 ml.
Hier zum Beispiel: http://www.semed.de/products/Inkonti....html?refID=1&
http://inkosafe.shop-011.de/inkosafe...aus.html?sid=g
Hallo Sandra,
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich verwende schon sterile Beutel aber der ist ja nur wenn er aus der Verpackung kommt steril. Ich wechsle den Beutel wöchentlich.
Das mit dem Beutel immer wechseln zur Nacht werde ich mir mal überlegen.
Am besten wäre es wenn ich Nachts an meinen Beutel noch einen dran hängen könnte, aber ich habe noch nichts gefunden was da passt.
lg stefan
Hast du die Links gesehen? Dort gibt es Beutel mit 2000ml Fassungsvermögen.
Klar hab ich den gesehen aber ich möchte nicht tagsüber mit so einem rumrennen...
dann bleibt nur wechseln oder aufstehen....
Hallo Ikedi,
hast du vll einen link zu einem Hersteller des Beutelsystems?
Gruß, logiker
Hallo,
okay hab ihn gefunden: b. braun Ureofix Day and Night Kombinierter Bett- u. Beinbeutel.
Hab mir jetzt mal ein Muster bestellt....
Da gehen nur 800 ml rein, also noch weniger als in die die ich dir per Link zeigte. Ich benutze schon immer die von Braun, aber mit 1500 ml und habe keine Probleme mit dem täglichen wechseln des Beutels.
Ja ich hab gesehen das da nur 800 ml rein passen aber Tagsüber ist das ok. Den Monoflo den ich jetzt habe da passen zwar 1 Liter rein aber der wird Tagsüber so gut wie nie ganz voll weil ich finde es net so prickelnd mit 1 Liter Pisse am Schenkel rumzurennen.
Wichtig für mich ist jetzt, das ich bei dem Ureofix Nachts ein 2 Liter Beutel dranhängen kann, ohne 2 mal am Tag das geschlossene System zu unterbrechen.
Hallo, ich bin noch ganz neu in diesem Forum und brauche dringend Hilfe.
Mein Vater hat vor ca. einem Jahr einen sehr schweren Schlaganfall gehabt und ist seitdem halbseitig gelähmt. In der Reha-Klinik hat man meiner Mutter erklärt man wolle mit meinem Vater ein Blasentraining machen. Dazu müsste der Katheter aber durch die Bauchdecke gelegt werden. Dies müsse man ohnehin machen, da der Katheter nicht länger als 6 Wochen durch die Harnröhre liegen dürfe. (Wegen Verwachsungen). Das hörte sich damals alles sehr Schlüssig an und meine Mutter stimmte dem Eingriff zu. Ein Blasentraining ist dann in der Reha natürlich nicht gemacht worden. Das war nur ein Vorwand. Der Pflegedienst den wir beauftragt hatten meinen Vater zu hause zu pflegen versprach ebenfalls das blaue vom Himmel runter, tat aber ebenfalls. . . genau nichts! Der Urologe fragte bei der ersten Untersuchung nach dem Alter meines Vaters um dann zu beschließen ebenfalls außer Katheterwechsel nichts zu tun. Und hier liegt nun das ganz große Problem. Bei jedem Wechsel (alle 6 Wochen) hat mein Vater eine ganz dicke Harnwegsinfektion. Begleitet von starken Blasenkrämpfen und unsagbaren Schmerzen. Der Urologe verschreibt dann seine Antibiotika und der Fall ist für ihn erledigt. Und das regelmäßig alle 6 Wochen. . . Wir können uns schon jetzt an 5 Fingern abzählen wie lange das noch gut geht. Den Urologen wechseln geht schlecht da die Krankenkasse das Rollstuhltaxi nur zum "nächstgelegenen" Urologen bezahlt. Eine andere Praxis in der Nähe nimmt leider nur Privatpatienten! Was können wir tun? Gibt es Alternativen zu dieser Art des Katheters? Hat da jemand Erfahrung? Bin für jede kleine Hilfe und jeden Ratschlag dankbar.
Herzliche Grüße und schonmal vielen Dank vorab.
Pia
Hallo Pia,
es tut mir leid wenn dein vater so leiden muss,
als ich mich letztes jahr beraten lies wurde mir gesagt ich wäre noch zu jung mit 67 .
zu deinem anliegen erst mal paar fragen,
hat dein vater einen cistofix , das ist ein kahteter durch die bauchdecke ?
oder noch in der harnröhre ?
schon lange ?
weshalb ? wegen lähmung d.h. bewegungseinschränkung ?
oder Inkontinenz ?
was erwartest du, oder dein vater von einem blasentraining ?
ist eine zurückverlegung vorgesehen ?
ich habe seit genau einem jahr einen cistofix wegen 5-8 x nächtlichem aufstehen müssen mit spastischer tetraparese und viel spastik.
mein schlauch wird alle 6 wochen gewechselt und zusätzlich nehme ich ein medikament die blase zu entspannen, zur zeit läuft alles prima, der schlauchausgang bleibt wieder trocken, das war mal wochen lang ganz fürchterlich weil er genässt hat.
Antibiotika musste ich auch schon einige mal nehmen, es sollte sehr steril gearbeitet werden.
blasentraining habe ich nie gemacht weil eine zurückverlegung eher nicht in frage kommt. d.h. da gab es auch unterschiedliche meinungen. eine weile mal habe ich morgens früh abgeklemmt bis das bedürfnis zu entleeren kam.
das mit den beinbeuteln ist eine sache für sich, manchmal recht ärgerlich wenn das gummiband sich lockert nach bewegung.
wegen einem andern arzt bzw praxis vielleicht mal probeweise einen rollstuhltaxi selber bezahlen, aber vorher selber nachfragen was gemacht werden würde .
vielleicht kannst was damit anfangen, frage einfach weiter,
ich wünsche euch alles gute
gruß ikedi
Hallo,
ich bin seit 1990 im Besitz eines suprapubischen Katheters und musste am Anfang Medikamente zur Vorbeugung gegen Harnwegsinfektionen nehmen.
Wie wird denn der Katheter gewechselt? Wird der Bauch vorher gut mit Desinfektionsmittel besprüht? Benutzt der Urologe Handschuhe? Wird er mit Pinzette eingeführt? Wird Gleitgel benutzt?
Wird er mit einem Verbandsmaterial bedeckt?
Werden Blasenspülungen gemacht?
- Vorteil gegenüber der transurethralen Blasenkatheterisierung ist die geringere Infektionsrate und die damit verbundene längere Liegedauer. Dazu haben die SPK einen wesentlich besseren Tragekomfort.
- Nachteil, dass Komplikationen (insbesondere Infektionen wie Peritonitis) schwerwiegender sein können.
Dem suprapubischen Katheter kommt keinerlei besondere Pflege zuteil, solange keine Infektionszeichen vorliegen. Es bedarf keiner prophylaktischen Desinfektion o.ä. Der Katheter ist nur während der Grundpflege hygienisch von innen nach aussen mit lauwarmen Wasser zu säubern.
Hallo Ikedi,
vielen Dank für Deine Antwort. Mein Vater hat im letzten Jahr einen schweren Schlaganfall gehabt. Nach 10 Tagen Uni-Klinik kam er in "Früh-Reha". Dort hat man den Katheter durch die Harnröhre entfernt und ein Urologe hat dann den Katheter durch die Bauchdecke gelegt. Es ist ein Ballon-Katheter d.h. er wird nicht an der Bauchdecke festgenäht. Eine Zurückverlegung wurde unsererseits immer angestrebt und auch in der Reha-Klinik wurde der Katheter durch die Bauchdecke angeblich gelegt damit man ein Blasentraining machen konnte das eine Zurückverlegung ermöglicht. Das hat man aber aus Zeitgründen nie getan.Gewechselt wir der Katheter alle 6 Wochen. Bei einem Urologen in der Praxis. Ich gehe doch mal schwer davon aus, dass dort möglichst steril gearbeitet wird. Kontrollieren kann ich das natürlich nicht. Auch zu hause wird immer so steril wie möglich gearbeitet weil wir ja wissen, wie empfindlich Papa auf jede Art von Keimen reagiert. Trotzdem ist es nach jedem Katheterwechsel das gleiche Spiel: Harnwegsinfektion mit unerträglichen Schmerzen und Krämpfen. Das Loch in der Bauchdecke ist auch nicht ganz trocken. Es nässt immer ein wenig und manchmal sind auch Blutspuren an der Mullabdeckung. Beim Durchstöbern der eingestellten Berichte habe ich jetzt gelesen das das nicht wirklich normal ist. Das erzählt der Urologe meiner Mutter immer. Wie ich hier lese sind bei anderen diese Öffnungen ganz trocken. Was soll ich da glauben? Den Urologen wechseln wurde uns jetzt gerade abgenommen. Der behandelnde Urologe hat die Praxis verlassen und der Praxisinhaber ist letzte Woche verstorben. Jetzt habe ich gerade erfahren, dass es einen Nachfolger gibt. Da kann ich in 2 Wochen, wenn der Wechsel wieder fällig ist, sehen ob sich dieser Mensch mal Mühe gibt und unsere Fragen beantwortet. Bei meinem Vater kommt nämlich sehr erschwerend hinzu, dass er eine Broka-Aphasie (schreibt man das so???) hat. D.h. er kann nicht mehr sprechen. Also kann er auch nicht sagen wie sein Befinden ist. Man muss immer erraten was ihm fehlt. Es ist einfach nur grausam...
So, nun nochmal vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort. Für Tipps bin ich weiterhin äußerst Dankbar.
Herzliche Grüße
Pia
P.S. Hab ich vergessen, mein Vater ist rechtsseitig gelähmt und sitzt im Rollstuhl.
Hallo Wheelchairpower,
auch dir vielen Dank für die Antwort. Ja, der Urologe trug Handschuhe, es wird desinfiziert, mit Mull abgedeckt und Spülungen wurden auch schon gemacht. Es hilft nichts. Nach jedem Wechsel das gleiche Spiel. Was uns alle so frustiert ist die Tatsache, dass Physiotherapie, Ergotherapie und besonders wichtig, die Logopädie in dieser Zeit kaum durchgeführt werden können. Papa ist dann so schlapp das wir manchmal gedacht haben er überlebt den nächsten Tag nicht. Ist die Infektion weg haben wir 4 Wochen Ruhe und es geht Papa gut und alle Therapeuten sind begeistert wie toll er mitmacht und wie gut die Fortschritte sind. Danach ist wieder 2 Wochen Ende und alles erlernte ist wieder weg. Man dreht sich immer im Kreis. Das geht jetzt schon fast ein Jahr so.
Auch dir liebe Grüße und vielen Dank. Wie gesagt, bin für jeden Tipp dankbar.
Pia
Hallo Pia,
Blutspuren finde ich komisch, denn er wurde ja nicht neu gelegt.
Zum Blasentraining muss ich sagen, dass man das selbst machen kann, indem man den Katheter abklemmt mit Klemmen die man an die Nabelschnur klemmt. Mache ich schon ewig so. Wenn die Blase drückt, wird sie wieder geöffnet. Allerdings ist das wohl in eurem Fall etwas schwieriger, da dein Papa nicht sprechen kann und somit wird es ihm nicht möglich sein bescheid zu geben. Es sei denn, er ist mit der einen gesunden Hand in der Lage,die Klemme zu öffnen. Die Klemmen kann man in der Apotheke bekommen oder bestellen, falls sie keine da haben. Nabelschnurklemme heißen sie.
Wenn ihr jetzt den neuen Urologen habt, dann sprecht mal die Probleme an, vielleicht ist er besser und weiß was zu tun ist.
Hallo wheelchairpower,
ja das mit den Blutspuren haben wir aber immer mal wieder. Meist nach dem Wechsel des Katheters. Da werde ich den neuen Urologen mal intensiv befragen.
Das mit dem Abklemmen haben wir auch schon mal versucht. Ergebniss: Blasenkrämpfe! Wir dachten die Blase sei zu sehr geschrumpft aber der Urologe meinte damals das könne auch an den häufigen Infektionen liegen. Wir sollten das lieber lassen. Solange er nicht laufen könnte, hätte das sowieso keinen Sinn. Das kann ich aber nicht einsehen, weil er so ganz bestimmt nicht mehr ans Laufen kommt. Alle 6 Wochen so eine Infektion. Zumal das den Körper immer mehr schwächt. Aber da dafür wieder ein anderer Arzt zuständig ist und niemand das gesamte "Zusammenspiel" sieht sondern jeder nur sein "Fachgebiet" hab ich wenig Hoffnung auf Besserung.
Vielen Dank und liebe Grüße
Pia
Hallo Pia,
vielleicht mal ein ganz anderer Gedankengang. Könnten die 2 Wochen andauernden Probleme vielleicht durch die Spülung oder etwas anderes dabei verwendetes bedingt sein, und so eine Art allergische Reaktion darstellen?
Finde die Dauer von 2 Wochen außergewöhnlich lang für einen Infekt.
Liebe Grüße Ulrike
Hallo Pia,
ich selbst sitze im Rolli und klemme ab. Warum auch nicht. Die Krämpfe die dein Papa dann bekommt, sind die sofort oder nach einer Weile des abgeklemmt seins? Wenn nach einer Weile, dann ist das evtl. nur ein Zeichen dafür, dass er aufgemacht werden muss? So ist das auch manchmal bei mir.
Übrigens habe ich eine chronische Blasenentzündung, die aber nicht ausbleibt, wenn sich ein Fremdkörper darin befindet. Ich nehme nichts ein. Erst dann, wenn die Blasenentzündung einer Behandlung bedarf, denn wenn man dauernd ein AB einnimmt, würde man irgendwann resistent werden.
Mein Katheter wird alle 4 Wochen gewechselt. Ohne blutig zu sein. Gespült wird gar nicht mehr, denn ein Urologe sagte mir mal, dass wäre nicht gut, denn beim Spülen spült man den Dreck wieder direkt in die Blase zurück.
Dein Vater trinkt wieviel? Das ist enorm wichtig!
Hallo liebe Ulrike,
nein, die Spülungen sind schon länger nicht mehr gemacht worden. Der Arzt hatte das wohl mal probiert weil mein Vater immer diese Probleme hatte. Mit dem Trinken das ist ein Dillema. Er trinkt zu wenig. Deshalb bekommt er im Augenblick jeden Tag einen Liter Kochsalzlösung.(Mit starrer Nadel in's Unterhaut-Fettgewebe am Bauch) Das hat den Nachteil, dass er fast nur noch liegen kann, aber den Vorteil, dass es ihm, was den Allgemeinzustand angeht, viel besser geht. Seltsamerweise trinkt er von selber mehr sobald er diese Kochsalzlösung bekommt. Sie macht wohl durstig. Ob sich das aber irgendwie auf die Krämpfe auswirken wird weiss ich noch nicht. Der nächste Wechsel ist in 2 Wochen. Bei einem neuen Arzt. Ich bin sehr gespannt ob er sich die Zeit nimmt dieses Problem lösen zu wollen.
Vielen Dank und herzliche Grüße aus dem verregneten Rheinland
Pia
Hallo Wheelchairpower,
das mit dem Abklemmen haben wir aufgegeben weil der Urologe sagte, daß das so keinen Sinn hätte. Ohne laufen zu können gäbe es zu diesem Katheter keine Alternative! Ich bin gespannt, was der neue Urologe dazu sagen wird. Wir haben übrigens nie abgeklemmt wenn er diese Infekte hatte. Das mit den AB sehe ich genau so. Das Problem: in der Blase sitzt ein resistenter Virus. Den hat er sich in der Godeshöhe (Reha-Klinik) eingefangen. Ob er dafür verantwortlich ist kann uns allerdings niemand sagen. Der Urologe äußerte sich da sehr ausweichend. Und anderthalb bis zwei Wochen nach dem Wechsel ist ja auch alles wieder ok. Was das Trinken angeht haben wir ein Problem (siehe Antwort an Ulrike). Gespült hat der Urologe mal vor längerer Zeit. Aber das hat nichts gebracht. Meine ganzen Hoffnungen ruhen jetzt auf dem neuen Urologen.
Vielen Dank und herzliche Grüße aus dem verregneten Rheinland
Pia
Hallo Pia,
muß doch noch mal nachfragen. Weiß man denn genau welcher Keim für die Blasenentzündung verantwortlich ist? Wenn er resistent ist, bringen AB ja nicht wirklich was. Wurde schon mal die Ansäuerung des Urins angedacht?
Wie ist das beim Katheterwechsel, wann genau entstehen die Schmerzen? Ist der Wechsel schon schmerzhaft oder dauert es etwas bis die Problematik einsetzt?
Liebe Grüße aus dem sonnigen Niedersachsen
Ulrike
Hallo Ulrike, ja die Ärzte in der Reha-Klinik und auch der Urologe wissen welcher Keim das ist. Ich gehe mal davon aus, dass er "solo" keine großen Probleme verursacht. Erst wenn beim Katheterwechsel "von außen" neue Keime hinzu kommen gehts los. Es tritt meist etwa einen Tag nach dem Wechsel auf. Ob der Wechsel schon schmerzhaft ist kann ich nicht sagen. Da mein Vater nicht mehr sprechen kann, kann er uns das auch nicht mitteilen. Und fragen bringt rein gar nichts. Er versteht das zwar, kann aber ja nichts dazu sagen. Und zeigen tut er nichts. Das mit dem "ansäuern" habe ich noch nie gehört. Was soll das bewirken?
Vielen Dank und liebe Grüße
Pia
Hallo Pia,
hier ein link dazu: http://www.qz-halle.de/ifaq-uro-05.htm Der Wirkstoff heisst acimethin. Braucht aber 4-6 Tage bis er volle Wirksamkeit erlangt.
Durch die Verschiebung mehr ins saure haben Keime sozusagen schlechtere Lebensbedingungen. Du kannst den Urologen ja mal drauf ansprechen. Vielleicht würde die Medikation ja auch nur für die kritischen 20 (6 vorher,14 nachher) Tage genügen.
Da die Kommunikation mit Deinem Vater schon sehr erschwert ist, sind denn ja-nein antworten vielleicht in Zeichensprache noch möglich?
Liebe Grüße Ulrike
Hall Pia,
als ich vor 18 Jahren den Katheter gelegt bekam, musste ich zusätzlich 2 Medikamente einnehmen, die Vorbeugend gegen Harnwegsinfekte wirken. Frage mal den Urologen nach folgenden Produkten:
Einmal Acimethin ein Medikament welches optimal zur akuten Behandlung einer Blasenentzündung und als wirksamer Rückfallschutz bei wiederkehrenden Entzündungen der Blase geeignet ist. Es kann problemlos dauerhaft eingenommen werden. Bei der Langzeittherapie muss man weder einen Wirkverlust noch eine Resistenzbildung befürchten.
Das andere Medikament hieß Hiprex und kann bei Akuten und chronischen Harnwegsinfektionen, chronischer Nierenbeckenentzündung Symptomfreier Ausscheidung von Bakterien mit dem Harn, vor und nach urologischen Eingriffen eingenommen werden.
Bitte kläre das aber vorher mit dem Arzt ab, auch wenn das erste Medikament ohne Rezept zu bekommen ist!
Dein Papa kann zwar nicht reden, aber evtl. schreiben oder am PC tippen. So könnte er sich zu den Schmerzen äußern oder andere Dinge abklären.
Es gibt auch Sprachcomputer als Hilfsmittel, für Menschen die nicht reden können. Er tippt dann dort ein was er sagen möchte und der Sprachcomputer liest es laut vor.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, dann kannst du mich gern kontaktieren.
Gruß
wheelchairpower
Hallo wheelchairpower,
ich habe mit Papa am 22.10. einen Termin bei dem neuen Urologen. Ich werde ihn gleich nach den Medikamenten fragen. Das hört sich aber schon gut an was du da schreibst. Mal sehen was er dazu sagt.
Das mit dem nicht sprechen können ist leider etwas komplizierter als es sich anhört. Mein Vater hat eine sogenannte Broka-Aphasie, das ist wohl so die schlimmste Form der Aphasie die man haben kann, aber gleichzeitig ist auch sein "Sprachverständnis" gestört. Er versteht genau was wir sagen, er sieht fern, er liest Zeitung, alles Prima. Das er auch versteht sieht man daran, dass er über Witze lachen kann, beim Fußball genau weiß ob "Seine Geißböcke" (mein Vater ist in Köln geboren) oder der Gegner das Tor geschossen hat oder uns auf interessante Artikel in der Zeitung aufmerksam macht. Fragt man ihn aber so, dass er nur mit Ja oder Nein antworten muss (Kopfnicken) funktioniert auch das nur sporadisch. Ich hab schon mal mein Laptop mitgenommen und versucht mit ihm zu komunizieren aber das hat auch nach längerem Üben nicht funktioniert. Mein Sohn hat ihm lustige Bilder für verschiedene Bereiche wie Essen/Trinken/Toilette/Kopfschmerzen usw. gemacht und ausgedruckt damit er nur darauf zeigen muss, aber selbst das versteht er nicht. Warum auch immer. Die Logopädin übt und übt aber es ist kaum ein Fortschritt zu sehen. Das mit den Sprachcomputern hab ich schon mal gesehen. Das finde ich toll. Aber wenn er nichts eintippen kann nützt auch das glaube ich nichts. Vielleicht sollte ich auch mal in einem Aphasiker-Forum vorbei schauen. Wenn ich nur etwas mehr Zeit hätte.
Dir wieder vielen lieben Dank für Deine Hilfsbereitschaft und bis bald
Pia
Liebe Ulrike,
vielen Dank für den Link, da werde ich gleich mal reinschauen. Ich habe am 22. einen Termin mit Papa beim Urologen. Ich werde ihn sofort danach fragen. Das hört sich interessant an.
Leider kann Papa auch nicht mit Ja oder Nein antworten. Selbst Kopfnicken oder Kopfschütteln klappt nur selten. Das ist sehr schwierig. Es hat ihn wirklich katastrophal erwischt. Er war vor seinem Schlaganfall "Fit wie ein Turnschuh" und hat bis 10 Minuten vorher noch auf dem Dach gestanden und Nachbars Bäume geschnitten. . . So grausam kann Leben sein.
Vielen lieben Dank für deine Unterstützung und
herzliche Grüße
Pia
Hi Pia,
wer stellte denn die Diagnose der Broca-Aphasie? Denn was ich dazu fand ist, dass die Broca-Aphasie sich durch langsame und zögerliche Sprechweise mit mehr oder weniger starken Wortfindungsstörungen auszeichnet. Charakteristisch ist bei der Broca-Aphasie eine stark eingeschränkte Grammatik (Agrammatismus) - die Betroffenen sprechen im Telegrammstil. Bsp: "Erst gestürzt und dann gefallen - und dann - tatütata!- Krankenhaus!"
Das Sprachverständnis bleibt bei dieser Sprachstörung jedoch oft weitgehend erhalten.
Dein Papa kann aber gar nicht mehr reden. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Aaaah, gerade fand ich noch weitere Infos, die dem zutreffen, was du uns über deinem Papa schildertest.
"Eine Schädigung des Gehirns im Bereich des Broca-Areals führt zu einer Aphasie, also einer erworbenen Sprachstörung, bei der das Sprachverständnis weitgehend intakt bleibt. Dem Betroffenen ist es jedoch (fast) unmöglich, selbst zu sprechen."
Dein Papa gehört demnach zu diesen Betroffen. Es gibt auch noh jene, zu denen das passt, was ich zuerst schrieb.
Hier in diesem Forum http://aphasiesprich.de/ gibt es ganz oben den Bereich "Helfende Programme", evtl. findt ihr dort etwas für deinen Papa.
Und eine weitere Seite http://www.aphasie.com/
Liebe wheelchairpower,
sorry,aber Papa musste mal wieder ins Krankenhaus und so hatte ich keine Zeit ins Forum zu schauen. Ja du hast recht. Die Aphasie ist durch den Schlaganfall entstanden. Und die Therapeuten machen uns keine Hoffnung das sich daran etwas ändern wird. Wir haben so den Eindruck, dass dieses "sich nicht mehr mitteilen können" schlimmer ist als die halbseitige Lähmung. Er ist regelrecht in diesem nicht mehr funktionierenden Körper gefangen. Und kann das noch nicht einmal jemandem sagen. Bei den Aphasie-Seiten die du mir liebenswürdiger Weise rausgesucht hast werde ich gleich mal reinschauen. Mal sehen was ich dort lernen kann. Seit gestern ist Papa wieder zu hause. Es ist schon schlimm was in unseren Krankenhäusern so los ist. Die können ffroh sein, dass ich so wenig Zeit habe. Ich könnte ein Buch schreiben. . . das würde sicher ein Bestseller. Gefunden haben sie im Krankenhaus nichts, außer der Harnwegsinfektion. . . na ja. das kennen wir ja.
Liebe Grüße und herzlichen Dank
Pia
Hallo Pia,
nicht so schön, dass dein Papa wieder im Krankenhaus gelegen hat. Zum Glück ist er aber wieder draußen, denn leider ist ein Aufenthalt dort nicht mehr so leicht auszuhalten, weil ja kaum auf die Belange der Patienten eingegangen werden kann. :( Ist man dazu auch noch Abhängig von der Pflege, dann ist es gleich nochmal so schlimm dort sein zu müssen.
Das Personal selbst kann nichts dafür, gern hätten sie mehr Zeit für ihre Patienten, wenn da nicht überall die Kürzungen wären. *seufz*
Habt ihr die Medikamente mal ansprechen können?
Ein Harnwegsinfekt ist leider bei Katheterträgern eine dauernde Situation. Das kommt dadurch, dass sich ein Fremdkörper in der Blase befindet, über diesen dann die Bakterien leicht ihren Weg in die Blase finden. Man kann eigentlich kaum etwas dagegen unternehmen, außer sauber halten der Wunde und des Katheterendes an dem der Beutel angeschlossen wird, viel trinken und mindestens alle 6 Wochen den Wechsel einhalten. Vitamine zum Urin ansäuern essen und/oder Cranberry Saft trinken.
LG
Hallo Sabiene,,ja es tut weh ich weiß es von meinem Vater er sagt es auch immer ,,mein Vater ist 81 Jahre und leidet unter anderem auch an Demenz,,obwohl die Ärzte sich da noch nicht so richtig zu geäußert haben,,es ist ein schweres Loß ich betreue meinen Vater und bin oft am verzweifeln mein Vater hat trotz Katheter immer wieder das Gefühl auf die Toilette zu müssen und so renne ich am Tag und auch in der Nacht weil mein Vater nicht einsehen will das er es laufen lassen kann,,ich weiß manschmal nicht mehr weiter so verzweifelt bin ich weil ich oft aufgeben möchte,,denn auch ich brauche Schlaf und auch mal ruhe,,aber dann wieder tut mein Vater mir so leid...Weiß jemand Rat?????
Hallo,
ich heiße Joanna und bin neu im Forum. Ich schreibe für meinen Mann, welcher seit September 2008 einen supr. Katheter. Mit diesem ergeben sich einige Probleme.
Nach einer Bandscheiben-OP konnte mein Mann kein Wasser mehr lassen. Die Prostata mußte "verkleinert" werden. Aber das Problem konnte damit nicht gelöst werden. Seit dieser Zeit hat er einen SPK. Die Urologie meint nun, daß dies ein neurologisches Problem sei.
Hat da jemand Erfahrungen und kann mir helfen?
Gruß Joanna
Hallo Joanna,
unter http://www.weisse-liste.de/ kann man auch Fachabteilungen erfragen. Unter Eingabe von Neuro-Urologie müßtest Du da an Experten auf diesem Gebiet gelangen können.
Liebe Grüße Ulrike
Liebe Ulrike,
vielen Dank für Deine Mitteilung. Sie war sehr hilfreich für mich.
Leider gibt es noch ein weiteres Problem:
es kommt des öfteren vor, daß der Urin blutig ist, und zwar sehr dunkel. Es ging 2 mal mit sehr viel Trinken weg, aber es mußten auch schon Antibiotika zur Anwendung kommen. Dann kommt es auch vor, daß der Katheter zu ist und kein Urin ablaufen kann. Es ist uns zwar gelungen, das geronnene Blut herauszudrücken, da es in dem Teil saß, was außerhalb der Bauchdecke war. Aber es ist doch sehr beängstigend, zumal wenn kein Urologe erreichbar ist.
Was sollen wir dann tun? Wer kann helfen? Nur ein Arzt?
Vielen Dank im Voraus
Joanna
Hi,
getrunken werden muss immer viel, das ist sehr wichtig! Wie viel wird getrunken?
Wenn der Katheter zu ist, kann man ihn per Spülung frei bekommen, muss der Arzt verschreiben, wenn das nicht hilft, muss ein Wechsel erfolgen.
Wie oft wird gewechselt?
Hallo wheelchairpower,
getrunken wird in diesem Fall mehr als 3 Liter und der Katheter wird alle 4-5 Wochen gewechselt.
Wir werden den Arzt darauf hinweisen, daß er Meterial für eine Spülung verschreibt.
Vielen Dank.
Joanna
tägliche trinkmenge meinte ich.
Ein freundliches Hallo!
Ich bin seit heute hier angemeldet, bekomme am 20. d.m. einen SPK wegen zuviel Restharn (Folgeschaden von Diabetes). Nun habe ich schon viel gelesen in diesem Forum und hoffe, dass ich mit wenigen oder besser gar keinen Nebenwirkungen davon komme. Wenn alles gelaufen ist, werde ich mich noch einmal melden.
Gruß Asche :e_foreveryours_2han
Ein freundliches Hallo!
Heute habe ich folgende Frage:
Wenn man, (wie ich zur Zeit) Probleme mit der Verdauung hat, muss man sich ja ziemlich anstrengen, um Erfolg zu haben. Kann es dann passieren, dass so ein Bauchkatheter verrutscht und von da an Beschwerden macht?
Diese Frage kam mir deshalb, weil bei einem anderen Katheter (nicht SPK) es mir passierte, dass dieser sich selbständig machte und aus der Blase rutschte. :zd_help_4_movebig_c
Davor habe ich halt Angst.
Gruß asche
Hi,
nein, der SPK wird in der Blase durch den Balkon geblockt. So einfach kann der nicht ver- oder rausrutschen.
hallo Wheelpower!
Aus dem Ballon wurde bei dir ein "Balkon", ich habe herzhaft gelacht! :c_laugh:
Du schreibst zwar nein, aber ich habe es anders erlebt (wie oben beschrieben).
:D Ja tatsächlich ein Balkon :D
Ich habe seit 20 Jahren einen SPK und er ist bisher nur rausgerutscht, wenn der Ballon defekt war, aber nie durch Stuhlgang.
Danke, du machst mir Hoffnung.
Gruß Asche