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Thema: Testosteronsubstitution-Libidoverlust

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In dieser Diskussion geht es um "Testosteronsubstitution-Libidoverlust" im "Urologische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    35 Jahre
    Mitglied seit
    16.08.2017
    Beiträge
    1

    Standard Testosteronsubstitution-Libidoverlust

    Ich habe lange überlegt, ob ich mich an das Forum mit meiner Frage wenden soll, allerdings habe ich jetzt schon so viel im Netz zu dem Thema von ähnlich Betroffenen gelesen, so dass ich mich gerne austauschen würde. Ich bin 29 Jahre alt.. mein Freund ist jetzt 24 Jahre alt

    Vergangenes Jahr stoffte mein Freund um sich mit regelmäßigen Testosteronspritzen einen höheren Erfolg beim Training zu erzielen, genauso, wie es 100 andere Leute auch tun. Leider wurde die kurze (1-2 monatige) Kur nicht richtig abgesetzte (zudem habe ich leicht Mitschuld, da ich nicht wusste, dass man richtig absetzen muss. Woher auch, wir sprachen nie über solche Themen, ich kannte niemanden der dies tat und zu guter Letzt erwischte ich ihn auch noch dabei, denn er tat es hinter meinem Rücken.

    Zu dem Zeitpunkt waren wir ein 3/4 Jahr zusammen, unser Umzug stand bevor, wir waren ein Junges Paar und bis auf dieses Vorkommnis sehr glücklich. Unser Sexleben spiegelte dies wieder, allerdings muss ich sagen, dass in der Zeit in der er sich regelmäßig Spritzte er eine stärkere Erektion und auch ständig Lust hatte. Vorher war auch alles so wie es am Anfang einer Beziehung sein sollte, er war lediglich am We zu hause, er war Soldat!

    nach dem das Testosteron seit Ende Mai 2016 nicht mehr gespritzt wurde veränderte sich unsere Beziehung und auch sein Wesen schlagartig. Stimmungsschwankungen, müde, schlapp, depressiv, glücklich, fröhlich, verliebt, erfüllt und dann wieder depressiv etc. wir stritten viel, viel an den WE und auch in der zeit in der er beim Bund war. Mal schenkte er mir keine Beachtung und das über Wochen und dann war ich wieder der Mittelpunkt seiner Welt... die Stimmungsschwankungen änderten sich mit der zeit, sein Körper war super definiert, bis September 2016, danach gelang es ihm nicht mehr seine Form wieder zu holen. egal wieviel er trainierte und wie gesund er sich ernährte, bis heute....

    Unter anderem litt auch unser Sexleben darunter. Sexuelle Unlust durch und durch, ab Juni 2016 1-2 mal höchstens 3 mal im Monat. Meistens nicht länger als ein paar Minuten und dann auch nur dann wenn er wollte. Unter anderem ließ auch die stärke seiner Erektionen nach, teilweise ließen sie nicht ein mal Sex zu. Wenn ich (an den Tagen an denen er dann mal zu hause war) etwas in die Richtung andeutet, sei es ein Kuss oder eine Berührung) entzog er sich mir sofort, ließ es einfach nicht zu.

    Ich dachte mir dass etwas nicht richtig sei und suchte immer wieder das Gespräch, bis zu unserem Urlaub im August erzählte er mir dann dass es an der Arbeit liegen würde und daran , dass er nicht zu Hause bei mir sei. er versprach im Urlaub würde alles anders werden.. Im Urlaub war es alles andere als anders, 3x und nicht dann wen ich wollte, sondern nur dann wenn er es mir gab, es gab keine Berührungen oder Küsse oder ein Vorspiel (was natürlich nicht immer nötig ist) und es war immer kurz, meist 5-maximal 10 min.
    Aus dem Urlaub zurück suchte ich nach dem er 6 Wochen nicht mehr mit mir geschlafen hatte wieder das Gespräch, immer dieselben Antworten kamen von ihm:
    - ich bin kein Typ für Sex, das ist Zeitverschwendung
    - Sex ist langweilig, es ist immer dasselbe und macht keinen Spaß
    - Männer haben keine Lust immer mit der selben Frau zu schlafen, das langweilt die. 1x die Woche würde reichen
    - wenn es dir so nicht reicht, dann geh und such dir einen anderen Typen..
    Seine Antworten jedes Mal aufs neue und irgendwann brach er dann in Tränen aus und schüttete mir sein Herz aus.. sagte, dass er selbst wisse, dass irgendwas nicht stimmen würde, er mir diese Dinge nur sagt, damit er etwas Ruhe habe, er weiß von seiner ED und ihm sei es unangenehm...Ich bot ihm meine volle Unterstützung an..
    Wir gingen zum Arzt (für Soldaten dauert es ewig lang bis sie mal bei einem richtigen Facharzt sind, oftmals geht's nicht direkt dorthin)

    Im Nov kam der Befund nach dem wir im BZK waren, bei einem Urologen.. Testosteronwert lag bei 3,0... niedrig.. Arzt sagte man beobachte jetzt noch und nach sechs Monaten schaue man weiter..
    bis Juni 2017 veränderte sich bei uns im Bett nix, auch körperlich blieb er unverändert, was natürlich nach 1 Jahr meinerseits zu einer absoluten Unzufriedenheit führt, denn auch dieses Jahr musste ich mir viele Ausreden anhören wieso er keinen Sex wolle, auch wenn er scheinbar eine (endlich wieder) funktionierende Erektion habe 8er erklärte mir, dass eine Erektion nicht immer Sex bedeuten würde)

    Im Juni ging er wieder zum Arzt, dort war der wert dann bei 2, 4 .. gemeinsam mit dem Arzt machten sie ein weiteres Blutbild.. der fsh Wert sei niedrig und das Testosteron an sich auch, mit einer einmaligen Spritze solle geschaut werden, ob der Booster jetzt gut sei oder ob der Körper die eigene Produktion (irgendwas wegen dem FSH und auch dem Testosteron) komplett einstellen würde..
    nach der Spritze sagte der Arzt 3-5 Tage keinen Sex, egal wie viel Lust er habe, am Tag der Spritze hatte er scheinbar Lust, einen weiteren danach nicht mehr.. in den vier Wochen schliefen wir 3 x miteinander, alles noch wie vorher auch.

    Wir stritten nicht mehr viel über dieses Thema, abwarten hieß die Devise.. Nah 4 Wochen und der nächsten Untersuchung kam ein gesunder wert von 12,6 Testosteron heraus. Er sei gesund und auch der Körper habe scheinbar die Spritze gut vertragen, nach dem er dem Arzt erzählte, dass es Lusttechnisch nicht viel gebracht habe und wir für 2 Wochen in den Urlaub fliegen gab der Arzt ihm noch einmal 4 ml Testosteron.. dasselbe Spiel.. Im Urlaub hatten wir 3x Sex, alles in der ersten Urlaubswoche, immer dann wenn er wollte, und dann nur kurz..
    Wieder stritten wir, dieses mal länger und heftiger als sonst, er gäbe es mir doch wenn er wolle oder Lust habe, aber er habe einfach nie Lust und er braucht es nicht, er kann mir nicht mehr geben als das und dann wieder die Aussage, dass es daran liegen würde, dass ich dieselbe Frau sei..

    am Ende sagte er wie immer, dass er doch schon in Behandlung sei und nichts daran ändern könne, dass es so ist wie es ist, er sich nicht zwingen kann und er nichts ändern kann an der Situation..
    Ich bin an einem Punkt angelangt an dem für mich klar ist, dass ich eine Beziehung die wie Bruder und Schwester ist, wie zwei beste Freunde, die sich nackt sehen und berühren könne, ohne etwas zu empfinden.. nicht führen kann.

    Ich weiß, dass ich viel Geduld hatte, viel gewartet habe und, dass es nur noch ein kleiner Endspurt ist, wenn der Arzt recht hat und alles besser wird, aber ich bin völlig ratlos. So viele Ausreden (ja er sagte er habe diese benutzt um mich von ihm fern zu halten) und dann kommen immer wieder neue Dinge, stress mit dem Auto, dann wird seine Body nicht so wie er will, ständig hat er Stress im Kopf und ich befürchte sehr, dass es nix mit den Hormonen zu tun hat, sondern mit seinem Kopf..

    Ich habe oft gesagt, dass ich das Gefühl habe als Frau für ihn unattraktiv zu sein, sexuelle nicht anziehend, unschön etc, ich habe viel nachgedacht, nächtelang sogar, im Internet gelesen und gegrübelt, ich hab viel geweint und versucht meinen Kummer und Gedanken mit ihm zu besprechen.. vergebens.
    seit dieses Jahr Juni, seit dem er in Behandlung ist beharrt er immer wieder darauf, dass alles besser werden wird. aber ich sehe keine Besserung, ein Satz de mir nicht aus dem Kopf geht ist: ich bin doch in Behandlung! was soll ich noch tun?

    Und jetzt nach dem ich die gesamte Situation geschildert habe und versucht hab mich so kurz wie möglich mit vielen Infos zu halten meine Frage:
    Wie langedauert es bis die Testosteronsubstitution wirkt? Kommt die Libido wieder? Kann ich das glauben? gibt es noch wen der so was hat?
    es würde mir das herz brechen diesen Mann zu verlassen weil wir auf der sexuellen Ebene nicht mehr (Zuvor war es so perfekt) miteinander harmonieren, weil er a. nicht will es aber nicht zugibt (oder was es auch sein mag) oder b. er nicht kann (aus welchen Gründen auch immer, die mir schwer fallen herauszufinden) Er spricht so oft von Familie, Heirat etc, sagt mir immer wie sehr er mich liebt usw. macht mir Komplimente und verspricht, dass alles gut werden würde.. ich bin ratlos..

  2. #2
    Schaut öfter mal rein
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    49 Jahre
    Mitglied seit
    17.01.2013
    Beiträge
    53

    Standard AW: Testosteronsubstitution-Libidoverlust

    Das dumme an der Sache ist, dass ich noch nie einen Urologen getroffen habe, der sich wirklich mit Hormonen auskennt und auch Endokrinologen sind da anscheinend irgendwie nicht im Thema, da diese sich mehr mit Schilddrüse usw. beschäftigen.
    Ich habe auch eine Unterfunktion der Hoden gehabt und nun auch sowieso keine Hoden mehr und habe mich sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt.

    Grundlegendes.: Der Arzt hat ihm eine Nebido Spritze gegeben, die einige Monate Wirken soll. Leider haben das alle Urologen als gesetzten Standard im Kopf und verschreiben diesen Unsinn auch jedem. Der einzige Vorteil ist, dass die Pharmaindustrie und evtl. auch der Arzt(?) sich damit das Portmonaie ordentlich auffüllen.
    Diese Spritzen sind für den Körper der blanke Horror, da der Testosteron-Level damit anfangs weit über Normal liegt und der Körper daraus jede Menge Östradiol (E2) produziert, da nur darüber dem Gehirn signalisiert werden kann, dass es genug ist. Dummerweise ist der E2 Wert beim Mann absolut entscheidend für Libido Ja/Nein. Wenn sich dieser Wert außerhalb eines sehr engen Bereichs befindet, egal ob drüber oder drunter, dann will Man von Sex und Nähe nichts mehr wissen und wird auch sonst für seine Umwelt quasi zum A....loch.
    Dummerweise wissen Ärzte diese Zusammenhänge nicht im geringsten (vielleicht gibts auch Ausnahmen?). Ich könnte mittlerweile eine wissenschaftliche Abhandlung darüber schreiben, da ich die Infos aus aller Welt zusammengetragen habe.
    Man muss also tunlichst darauf achten, dass die Werte stabil sind. Wie gesagt, mit einem Langzeitmedikament sind sie in der ersten Phase zu hoch und dann weit zu niedrig. Irgendwo in der Mitte der Wirkzeit sind sie mal kurz ok.
    Außerdem, 4ml jemandem rein zu jagen ist grob fahrlässig und das Medikament ist deswegen in den USA z.B. gar nicht zugelassen.

    Möglichkeiten:
    Es gibt Spritzen, die man alle zwei Wochen bekommen kann, was aber auch noch ein viel zu langer Zeitraum ist und dadurch ein hübscher, so genannter, "Achterbahneffekt" zum tragen kommt. Ein guter Intervall ist wöchentlich oder kürzer mit lang wirkenden Estern (Enanthat oder Cypionat) welche aber wirklich gut eingestellt werden müssen, was eine Zeit dauern kann. Verabreichung wäre hier als subkutan zu empfehlen (auch davon haben unsere Ärzte keinen Schimmer, da es nicht in der Packungsbeilage steht und die ist heilig). Subkutan kann sich sogar jeder selbst verabreichen (per Insulinspritze unter die Haut). Man braucht dafür aber ein eher dünnflüssiges Medikament und das Beste gibts in Deutschland leider nicht (habe hier aber auch keine Vergleiche der Produkte machen können... können nur Ärzte und die haben daran kein Interesse).

    Die allerbeste Möglichkeit ist jedoch der Einsatz von Gels (wer diese nicht verträgt, siehe Variante vorher).
    Testosteron-Gels gibt es heute im praktischen Spender und und die meisten brauchen 2x Pumpen morgens und das auf die Schultern und Oberarme geschmiert. Dies entspricht auch dem natürlichen Zyklus, wie der Körper Testosteron einspeisen würde. Hier kann man als Patient relativ leicht seinen Wohlfühlpunkt finden. Ich brauche nur einen Hub morgens, da ich das wohl super über die Haut absorbiere. Der Normalpatient braucht wohl meist 2x Drücken am Spender.
    Wenn man sich wohl fühlt, Libido, Erektionen und Laune hervorragend sind, dann hat man seine Dosis herausgefunden. Am besten man fängt klein an, also bei einem Pump am Tag und testet das 2 Wochen oder länger. Wenns nicht besser wird, dann alle 2 Tage mal 2 Hub testen... auch einige Wochen, usw. ...
    Im Gegensatz zu Spritzen (damit habe ich das auch nie genau hin bekommen) geht es mir genau so gut wie als 20jähriger und ich habe eine Libido wie ein Teenie und Erektionen wie Beton. *frechgrins*

    Bitte also den Arzt darauf hinweisen, dass Gel gewünscht ist, denn ansonsten wir der dir wohl immer diese Mega-Spritze verordnen. Übrigens können zu hohe Testosteronspiegel (wie eben bei diesen Spritzen) durch zu hohe DHT und E2 Werte durchaus zu Prostatakrebs und auch verstärktem Haarausfall führen. Auch darüber machen sich Ärzte keine Gedanken.

    Wenn der Testosteronwert mal bestimmt wird, bitte unbedingt DHT, E2 und Progesteron mit kontrollieren.
    Auch zu heftig hohes Progesteron kann Libido-mindernd wirken und genau wie E2 auch zu Problemen (Schmerzen, Wachstum) mit der Brust führen.

    Noch als Tipp hinterher:
    Auch Werte unterhalb des Referenzbereichs können normal für die Person sein, genau wie Werte oberhalb der Untergrenze für manche zu wenig sein können (Ärzte kennen hier wieder nur starre Kriterien und scheren alle über einen Kamm, musste ich feststellen).
    Wenn es dir mit einer geringen Dosis Testosteron-Substitution also schon schlechter geht, kann es sein, dass der extrem niedrige Wert für dich dennoch ok sein könnte. Dann mal schnell absetzen und schauen, ob es sich nicht von allein wieder bessert!

  3. #3
    Schaut öfter mal rein
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    49 Jahre
    Mitglied seit
    17.01.2013
    Beiträge
    53

    Standard AW: Testosteronsubstitution-Libidoverlust

    Achso, so wie sich dein Freund verhält, klingt das ganz eindeutig nach zu viel Östrogen!
    Libido kaputt, Erektionen kaum sinnvoll möglich (meist aber nur beim Sex, bei selbst Hand anlegen gehts meist), Verhalten wie eine Zicke, gesundheitlich nicht gut drauf, wenig leistungsfähig...

    Gerade körperliche Nähe ist in dem Zustand etwas, was man gar nicht haben möchte. Das kenne ich nur zu gut und normalerweise ist bei mir das absolute Gegenteil der Fall (Mann eben ).
    Geändert von j.f (14.02.2018 um 14:07 Uhr)

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